Absperrborde in der LuWu werden aufgearbeitet
Durch wendende Autofahrer quer über das Gleisbett kam es in der Ludwig-Wucherer-Straße in Halle immer wieder zu gefährlichen Situationen und auch Unfällen. Deshalb wurden in der Straßenmitte zwischen den Gleisen Sperrborde installiert, die ein überfahren verhindern sollen. Seit dem Besuch des amerikanischen Außenministers Mike Pompeo sind diese Borde aber weg. Linken-Chef Dirk Gernhardt beklagte im Planungsausschuss, dass nun wieder vermehrt Autos dort verbotenerweise wenden würden. Doch zunächst konnte im Ausschuss nicht geklärt werden, wo diese Borde sind und wann sie wieder kommen.
Inzwischen hat sich die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) gemeldet. Demnach arbeitet man die Elemente gerade auf und werde sie in der Woche vor Weihnachten wieder aufbauen.
Es ist gut, unbelehrbaren und rücksichtslosen Autofahrern derartige Hindernisse in den Weg zu stellen. Das sollte viel öfter gemacht werden.
Diese Dinger sind aber auch Hindernisse für querende Fußgänger und Radfahrer. Zumal in jüngerer Zeit noch größere Borde eingebaut werden.
Für die, die ihre Füße nicht mehr 20 cm heben können, gibt es die Lücken. Wer sich mit dem Rad nicht traut, durchzufahren, steigt – oh Schreck! – mal kurz ab und schiebt.
Schau dir mal die neuen Borde im Böllberger Weg an, ehe du so „klug“ daherschwätzt.
Habe ich. Nun sag mir, was die mit denen in der LuWu zu haben und wo vor allem das Problem für Fußgänger und Radfahrer besteht. Im Böllberger Weg gibt es auch Lücken an jedem sinnvollen Übergang abseits der Fußgängerampeln.
Am Böllberger Weg gibt es mitnichten Lücken an den Stellen wo der größte Querungsbedarf besteht. Die Lücken sind eher da wo sie ein Kanaldeckel erzwang.
Dann nenn mal die Stellen mit erhöhtem Querungsbedarf, wo keine Lücken und keine Ampeln in unmittelbarer Nähre sind!
Das sollte man für die unbelehrbaren und rücksichtslosen Radler auch neben jeder Ampel auf dem Fußweg installieren, der dann bei rot vom Radler nicht unberichtigterweise benutzt werden kann.
Gut gebrüllt, Simönchen. Brauchst nicht gleich reflexartig gegen radler pauschal rumkeifern. Thema verfehlt, 6. Kommt dir bekannt vor? Wundert mich nicht…
Trolle soll man nicht füttern.
Aber das Farhrradfahrer pauschal gegen Autofahrer rumkeifern, dass ist natürlich ok. Schon klar. Dass es sowohl Fahrradfahrer als auch Autofahrer gibt, die sich an die Verkehrsregeln halten, und andere halt wiederrum nicht, sollte eigentlich Jedem klar sein. Der obere Kommentar von mir sollte im Übrigen nur die direkte Retourekutsche zu Genussradlers Kommentar sein. Aber wer Sarkasmus nicht versteht, nun gut.
Das ist ein besonderer Bahnkörper und somit sind Diskussionen bezüglich Befahren und Fremdnutzung eh von Rechts wegen Makulatur.
Ich wäre für das Modell wie in der Delitzscher Straße
Genau. Das macht in der LuWu so richtig Sinn. Man sieht ja – im Gegensatz zur Dessauer – praktisch nie querende Fußgänger, gerne mit Kind, Kegel, Kinderwagen, Rollator oder Rad.
Um so sinnvoller wären richtige Sperren sonst müsste man ggf die Strecke umbauen, dann würde aber auch nichts gegen überfahrende Autos sprechen.
Du erwartest nicht ernsthaft von Fußgängern, dass sie hunderte Meter Umweg laufen. Das ist Verkehrspolitik der 70er.
Das kann man ja nicht mal von Radfahrern oder Autofahrern verlangen.
Allerdings verlangt schon niemand hunderte Meter Umweg zu laufen. Wie immer ahnungslose Übertreibungen. Versuch es mal nicht ganz so emotional, Gerald. Hilft vielleicht nicht, deinen aufgestauten Frust loszuwerden, trägt aber eher zur Sache bei.
Das war sachlich! KGS behauptet, dass diese abgesetzten Bahnkörper auch von Fußgängern nur an den baulichen Übergängen (an den Kreuzungen/Ampeln) überquert werden dürfen.
Aha. Da hast du aber alles gegeben bei der Interpretation. Aber man muss natürlich auch so eine Aussage sehen wollen…
Das Konzept des „besonderen Bahnkörpers“ in der Stadt ist auch ein bescheuertes Relikt aus den 70er und 80er Jahren. Ich finde, Straßenbahnen sollten Straßenbahnen bleiben, und nicht zu „Stadtbahnen“ gemacht werden, die auf „besonderen Bahnkörpern“ mitten durch belebte Viertel fahren. Der einzige Zweck hinter diesem „Stadtbahn“-Konzept, ist, den ÖPNV geschwindigkeitsmäßig konkurrenzfähig zum MIV zu machen, aber das ist – zumindest innerhalb dicht bebauter Städte – der falsche Ansatz. Es muss andersrum sein: die Attraktivität des ÖPNV muss durch eine Minderung der Attraktivität des MIV gesteigert werden, und das bedeutet in erster Linie, die erlaubten Geschwindigkeiten des MIV zu reduzieren, nicht die des ÖPNV zu erhöhen. Das würde allen Menschen nützen, auch denen, die gar nur zu Fuß oder per Fahrrad unterwegs sind.
Du bist leider 40-80 Jahre zu spät dran für deine Menschenfeindliche Art. Wer zu blöd zum laufen oder radeln ist, hat halt Pech. Diese ewige Inklusion führt zur absoluten Degeneration.