Nach Angriff auf Referendar: Ruf nach mehr Sicherheit
Der Angriff auf einen Referendar an der Sekundarschule Süd in Ammendorf war am Dienstag auch Thema im Bildungsausschuss. Dabei wurde der Ruf nach mehr Sicherheitsmaßnahmen laut.
„Wir müssen über geeignete Sicherheitsmaßnahmen nachdenken, wenn die Gefahr solcher Zwischenfälle häufiger auftritt“, sagte Andreas Schachtschneider (CDU), der selbst als Lehrer tätig ist. Dazu sei die Stadt als Schulträger verpflichtet. Schachtschneider bemängelte zudem, dass die Stadtverwaltung den Ausschuss über den Vorfall nicht informiert habe. Deshalb solle die Verwaltung bei ähnlichen Vorfällen proaktiv informieren. Bildungsdezernentin Katharina Brederlow verwies an das Landesschulamt. Auch die Stadt erfahre nicht unbedingt von solchen Vorfällen.
Der Referendar hatte im Sozialkundeunterricht die vorangegangenen Automatensprengungen mit einem tödlichen Zwischenfall thematisiert. Daraufhin hatten Freunde des Toten Laute herantelefoniert, dies anschließend von einem 15-Jährigen ins abgeschlossene Schulgebäude gelassen wurden und dort den angehenden Lehrer angegriffen haben. Es habe sich um schulfremde Personen gehandelt, sagte Schulleiter Ralf-Jürgen Kneissl.
Die polizeilichen Ermittlungen konzentrieren sich derzeit auf den 15-Jährigen, der die Angreifer in die Schule gelassen hat. „In dem Verfahren wurden auch bereits mehrere Vernehmungen durchgeführt, die Ermittlungen zum Vorfall dauern an“, so eine Polizeisprecherin. „Mögliche Zusammenhänge zwischen dem Angriff auf den Referendar und den Automatensprengungen im Stadtgebiet sind ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen.“
Ja eine Frechheit ist das schon vor den Freunden des toten Florian, gerade das als Thema aufzugreifen ist schon sehr Hart. Da muss mann sich nicht wundern das die Freunde so reagieren.
@DeadCity: Was auch immer der Referendar gesagt hat, rechtfertigt keine Gewalt. Das zeigt, wie unerwachsen sie sind. Florian ist kein Held gewesen, sondern ein Straftäter, der bei der Ausübung seiner Straftaten ums Leben gekommen ist. Das sollte man wohl reflektieren können. Aber anhand ihrer Argumentation sieht man, dass nicht viel Grips im Kopf vorhanden ist.
Selbstverständlich muss ein Lehrer die Jugendlichen vor einem Abrutschen in die Bandenkriminalität warnen.
Oder eben solche Wahrnehmungskonflikte zwischen Straftäter und Heldentum im Viertel aufnehmen. Werden vielleicht nicht alle Lehrer dort gemacht haben.
Ja natürlich, die Lehrer sind schuld.
Steht das da? Nein.
Selbst du warst mal in der Schule und weißt, dass manche Lehrer leider so weit abgestumpft sind, dass sie zwar ihren Stoff runter arbeiten aber ein Aktualitätsbezug oder noch was anderes Zusätzliches nicht stattfindet.
Er hat das ja genau richtig gemacht.
Schachtschneider formuliert populistische Forderungen. Als Nächstes fordert er Wachschutz für Kitas?
„Oder eben solche Wahrnehmungskonflikte zwischen Straftäter und Heldentum im Viertel aufnehmen.“
Meinst du jetzt, dass die Lehrer auch noch Streetworker sein sollen? Auf welchem Stern macht das so?
Meine ich nicht. Die Unterrichtsfächer heißen Ethik und Sozialkunde.