Nach sechseinhalb Jahren Bauzeit: Bahnknoten Halle offiziell übergeben

Seit einigen Wochen schon fahren die S-Bahnen von den neu errichteten Gleisen am Hauptbahnhof in Halle (Saale) ab. Am Mittwoch ist die offizielle Übergabe im Beisein von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer erfolgt.
Sechseinhalb Jahre haben die Arbeiten gedauert. 50 Kilometer Schienen und 200 Weichen sind verlegt worden. Zusammen mit der Zugbildungsanlage, einer der europaweit modernsten und leistungsstärksten, wurden 800 Millionen Euro investiert. 650 Verbindungen täglich gibt es.
Der Hauptbahnhof Halle (Saale) ist einer von 16 Zukunftsbahnhöfen. Hier erprobt die DB innovative Angebots- und Serviceideen für ihre Kund:innen. So bieten zwei automatisierte Fahrradparktürme sichere Stellplätze für Zweiräder – bislang einzigartig in Deutschland. Eine Fahrrad-Service-Station hilft Radfahrenden bei kleineren Reparaturen. Auf dem Vorplatz gibt es für das Smartphone Solarstrom aus dem USB-Anschluss und im Bahnhof profitieren Gäste von einer übersichtlichen Wegeleitung sowie neuen Sitzmöbeln.
Durch den Umbau des halleschen Bahnknotens werde “Bahnfahren mit Wow-Effekt” ermöglicht, sagte Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG. „Wir haben hier in Halle die modernste Eisenbahninfrastruktur Deutschlands für unsere Kundinnen und Kunden geschaffen. Leipzig, Berlin und Erfurt rücken auf S-Bahn-Distanz heran. Der Knoten Halle ist jetzt Drehscheibe für den schnellen Personenverkehr und den europäischen Güterverkehr. Der Verkehrsträger Schiene wird so noch attraktiver – ein wichtiger Schritt in Richtung Klimawende.“
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sprach von einem “Meisterstück Schiene”, das hier entstanden sei. Tradition, Zukunft, Digitalisierung und Nachhaltigkeit vereinen sich hier. „Schnelle Verbindungen nach Nah und Fern, innovative Service-Angebote und moderne Schiene-Logistik – das alles ist der neue Knoten Halle. Mit Hunderten Millionen Investitionen des Bundes und weiterer Partner ist ein Meisterstück Schiene entstanden, über das sich alle freuen können, die hier ein-, aus- und umsteigen.“
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff sagte, auch durch die Zugbildungsanlage sei hier DER europäische Logistikstandort entstanden. Durch die schnellen Zugverbindungen – die Innenstadt von Berlin ist mit dem ICE in einer Stunde erreichbar – könne man sich als Umfeld der Hauptstadt fühlen. Dadurch sei die Region auch als Wohnstandort attraktiv. In dem Zusammenhang hob Haseloff auch hervor, dass nun auch das ehemalige RAW-Gelände zu einem neuen Wohngebiet umgebaut wird. „30 Jahre nach der Wiedervereinigung ist die Inbetriebnahme des Bahnknotens Halle ein weiterer wichtiger Schritt bei der Verbesserung der Verkehrsanbindung Sachsen-Anhalts. Eine leistungsfähige Infrastruktur ist ein zentraler Baustein für eine gute Wirtschaftsentwicklung. Auch für die Stadt Halle ist das Vorhaben von immenser Bedeutung. Die mit den Bauarbeiten verbundenen Einschränkungen haben allen Beteiligten viel abgefordert. Der Einsatz und die Anstrengungen werden sich für Wirtschaft und Fahrgäste aber lohnen, davon bin ich überzeugt“, hob Haseloff hervor. der die Entwicklung des halleschen Hauptbahnhofs seit 60 Jahren begleitet hat. Mit seiner Oma sei er hier damals ausgestiegen, um den Zoo in Halle zu besuchen.
Oberbürgermeister Bernd Wiegand hob hervor, dass durch den Ausbau der Infrastruktur allein in den vergangenen 5 Jahren 25 Großinvestitionen gelungen seien. „Die Hallenserinnen und Hallenser haben die Erneuerung mit großem Interesse begleitet und auch die zeitweiligen Einschränkungen hingenommen. Wir sind froh über das Ergebnis. Das Bahnprojekt an diesem Standort mit langer Geschichte haben wir als Stadt immer unterstützt – und wir haben es als Impuls für die weitere Stadtentwicklung angenommen.“
Eigentlich sollte es zum Abschluss der Bauarbeiten ein großes Bürgerfest geben. Das war allerdings wegen der Corona-Pandemie nicht möglich, soll aber nachgeholt werden.
Die Bauarbeiten auf den Zulaufstrecken gehen weiter: Bis zum kommenden Jahr erneuert die DB die Einfahrt der Strecke von Kassel nach Halle im Südwesten der Stadt. Auf der besonders für den Güterverkehr wichtigen Strecke ist künftig Tempo 120 möglich. Die Bahn sorgt für Lärmschutz, baut den Haltepunkt Halle-Rosengarten barrierefrei um und erneuert die Bahnsteige. Sie modernisiert drei Brücken und ein Elektronisches Stellwerk steuert künftig den Zugverkehr.
“Bahnfahren mit Wow-Effekt”
Damit meint er bestimmt die allseits beliebte Pofalla-Wende.
Endlich ist Leipzig auf S-Bahn-Distanz herangerückt! Und wir steigen praktisch am Hauptbahnhof in den Flughafen ein!
„Bahnfahren mit Wow-Effekt” & “Meisterstück Schiene” – wüßte man nicht, dass das kapitalistischer Fassaden-Sprech ist, könnte man es ebenso für Propaganda-Euphemismen der DaDaR halten…
Na, dann alles runter von der Autobahn und zukünftig alle Güter über die Schiene!!! Ha!! Ha! Ha!
Laut mz-web.de will Wiegand den Star Park ans Bahnnetz anschließen. Damit wären die vollen Busse endlich Geschichte.
Wie lächerlich sich die vier Witzfiguren auf dem gestellten Foto machen.
Einfach nur peinlich.
Die haben sich noch niemals die Finger schmutzig gemacht, diese Sesselfurzer.
Beleidigungen sind das Recht derjenigen, die Unrecht haben.
Na immerhin hat es dich getriggert!
ach ja der Lohn des Trolls: jemanden getriggert zu haben.
Wie einfach doch das Internet sein kann.
Und noch einen Punkt gemacht …
Was’n das? Darth-Vader-Fanclub beim Fingerhakeln mit Corona-Abstandskrallen?
Das glaubst du doch wohl selber nicht dass der Bahnhof jetzt fertig ist, es wird nicht mehr lange dauern dann wird er wieder gesperrt werden wegen irgendwelcher arbeiten