Nach Vorfällen an Grundschulen im Saalekreis: das sagt die Polizei

Für Aufregung bei Eltern, Schülern und Lehrern haben zwei Vorfällen an den Grundschulen in Landsberg und Oppin gesorgt. Auch die Polizei nimmt Stellung zu den Sachverhalten.
„Der Polizei sind zwei separate Sachverhalte bekannt, die sich im Umfeld von der Evangelischen Grundschule „Martin Luther“ Oppin und der Bergschule Landsberg ereignet haben sollen. Beide Vorfälle wurden gemeldet und sind Gegenstand polizeilicher Ermittlungen“, teilt die Pressestelle der Polizei mit. „Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen kann nicht bestätigt werden, dass ein Kind körperlich bedrängt wurde. In keinem der beiden Fälle liegt nach dem derzeitigen Stand eine strafrechtliche Relevanz vor.“
Die Sachverhalte seien in ihrer Art und ihrem Ablauf nicht miteinander vergleichbar. Trotzdem würden beide Vorkommnisse mit größter Ernsthaftigkeit behandelt und sorgfältig geprüft. Dazu stehe man im ständigen Austausch mit den betroffenen Schulen, so die Polizei. „Direkt nach Bekanntwerden der Vorfälle wurden Präsenzmaßnahmen vor Ort eingeleitet und werden fortlaufend fortgesetzt.“
„Sowohl die Lehrkräfte als auch das pädagogische Personal der Horte wurden durch die Polizei für diese Thematik sensibilisiert. Die Kinder selbst wurden durch schulisches Personal entsprechend belehrt und im Hinblick auf das Verhalten bei Ansprechen durch unbekannte Personen altersgerecht sensibilisiert“, heißt es weiter. „Bei den betroffenen Kindern handelt es sich um Grundschülerinnen und Grundschüler. Während die allgemeine Stimmungslage an den Schulen als ruhig beschrieben wird, zeigt sich innerhalb der Elternschaft eine gewisse Verunsicherung.“
Die Polizei nimmt auf Bezug auf die Informationsschreiben der Schulen an die Elternschaft. Man empfejle ebenso, dass Kinder, die den Schulweg allein zurücklegen, sich in Gruppen zusammenschließen und gemeinsam gehen.
Zusätzliche, präventive Maßnahmen, welche bereits teilweise umgesetzt werden:
- Wiederholte altersgerechte Aufklärung der Kinder im Rahmen schulischer Projekte
- Verhaltenshinweise durch Regionalbereichsbeamte, welche regelmäßig an den Schulen das Thema „Geh nicht mit Fremden mit“ präsentieren
- Durchführung von Elternabenden zur Information und zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus, Schule und Polizei
- Einrichtung von festen „Laufgruppen“ mit gemeinsam vereinbarten Treffpunkten für den Schulweg
- Aushang von Verhaltenstipps an zentralen Stellen in Schulen und Horten
Die Polizei wird die Lage weiterhin beobachten, präsent sein und steht den Schulen sowie der Elternschaft als Ansprechpartner zur Verfügung.
Es braucht wahrscheinlich jedes Jahr eine neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird. In jedem Schuljahr gibt es neue ängstliche Helikoptereltern, die in jede kleine Äußerung ihres Lieblings irgendwas ganz großes reininterpretieren.
Es wäre nachlässig, wenn Eltern dem nicht nachgehen würden, wenn Kinder sowas äußern!
Unsinn ins Internet tröten ist nicht „der Sache nachgehen“.
Man soll sich offensichtlich selbst ausmalen, was konkret vorgefallen ist. Eine interessante Form von Informationen.
Das machst du doch ohnehin. Selbst wenn – wie hier – nichts vorgefallen ist.
Keine Überraschung
Wer lesen kann, ist im Vorteil. Im Artikel steht, dass die Ermittlungen noch andauern. Wenn man die Präsenz vor Ort intensiviert hat, lässt das vermuten, dass die Sache ernst genommen wird. Den Rest muss man abwarten. Und lieber einmal mehr überprüfen als die Expertise der Kommentatoren hier zugrunde legen. Das sind nämlich die selben, die als erstes schreien, wenn was passiert.