Inklusion auf Halles Spielplätzen: Stadtrat stimmt für Ausstattung mit barrierefreien Spielgeräten in allen Stadtteilen

In Halle sollen öffentliche Spielplätze künftig inklusiver werden. Der Stadtrat hat am Mittwoch mit 28 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen einem Antrag der Fraktionen Die Linke, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie Volt / MitBürger zugestimmt, der eine bessere Ausstattung öffentlicher Spielflächen mit inklusiven Spielgeräten vorsieht.
Ziel des Antrags ist es, Kinder mit und ohne Behinderung gleichermaßen am Spiel im öffentlichen Raum teilhaben zu lassen. In jedem Stadtteil soll künftig mindestens ein Spielplatz über ein inklusives Spielgerät verfügen. Darüber hinaus soll in jedem ISEK-Raum (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) ein vollständig inklusiv gestalteter Spielplatz entstehen. Auch ein Leuchtturmprojekt – ein besonders inklusiver Spielplatz mit Ausstrahlung über die Stadtgrenzen hinaus – ist vorgesehen.
„Spielgeräte müssen für die Kinder da sein, nicht die Kinder für die Geräte“, zitierte Ute Haupt (Die Linke) einen Landschaftsarchitekten. Sie betonte, dass 80 Prozent der Spielplätze in Deutschland für behinderte Kinder unzugänglich seien. Der Antrag sei ein Schritt in Richtung Teilhabe und Gleichberechtigung. Sarah Labusga (MitBürger) pflichtete ihr bei: „Teilhabe bedeutet auch Gleichberechtigung.“ Für sie sei es entscheidend, dass Familien mit behinderten Kindern in jedem Stadtteil ein erreichbares, inklusives Angebot finden können.
Signal mit Substanz
Neben der konkreten Verbesserung der Spielflächen will der Antrag auch ein Zeichen setzen. Die Antragsteller*innen verstehen ihn als klares politisches Bekenntnis zu mehr Inklusion. „Wir wollen zeigen, dass uns dieses Thema am Herzen liegt“, so Labusga. Zudem schlagen die Fraktionen vor, dass sich die Stadt an der Aktion „Stück zum Glück“ beteiligt – einem bundesweiten Förderprogramm für inklusive Spielplätze.
Skepsis bei CDU und AfD
Kritik kam unter anderem von der CDU-Fraktion. Ulrike Wünscher verwies auf die bereits laufenden Aktivitäten der Stadtverwaltung: „Wir sollten über das Machbare reden, nicht nur über das Wünschbare.“ Eine neue Spielflächenkonzeption sei in Arbeit – da helfe ein zusätzlicher Antrag nicht, sondern störe eher den Prozess.
Auch Carsten Heym (AfD) äußerte sich skeptisch. Zwar sei das Anliegen grundsätzlich unterstützenswert, jedoch empfinde man die Aufmachung des Antrags als überzogen. Der Eindruck entsteht, man wolle auf ein Thema aufmerksam machen, das die Verwaltung ohnehin bereits bearbeitet – nur um später die Lorbeeren zu kassieren, sagte Heym.
Verwaltung wird aktiv – Umsetzung wird Teil der Spielflächenkonzeption
Mit dem angenommenen Beschluss wird die Stadtverwaltung nun beauftragt, die Ziele des Antrags in die vierte Fortschreibung der städtischen Spielflächenkonzeption aufzunehmen. Besonders betont wird die Einbindung von Kinder- und Jugendrat sowie Behindertenbeirat in die Standortauswahl. Ein Augenmerk soll auf die Erreichbarkeit der Anlagen gelegt werden.
Politik setzt auf langfristige Veränderung
Melanie Ranft (Grüne) verteidigte den Antrag gegen die Kritik: „Es wird noch nicht alles hundertprozentig umgesetzt – deshalb ist der Antrag notwendig.“ Man unterstütze damit die Verwaltung in ihrer Arbeit und setze ein starkes politisches Signal. „Integration kostet Geld, ja – aber wir stehen hinter diesem Antrag“, so Ranft.
„Der Eindruck entsteht, man wolle auf ein Thema aufmerksam machen, das die Verwaltung ohnehin bereits bearbeitet – nur um später die Lorbeeren zu kassieren, sagte Heym.“
Dann sollten wir zu diesem Thema am Besten alle Aktivitäten einstellen, nicht das am Ende die Falschen dafür gelobt werden.
Scheiß Inklussion, baut einfach altes so dass jeder dran kommt
Also Inklusion?
10010110,
das kommt darauf an, wie man es betrachtet.
Die einen reden von Inklusion und zeigen Haltung, die anderen bauen und errichten Spielplätze so, so dass sie für alle Menschen ungeachtet ihrer körperlichen und geistigen Verfassung zugänglich und nutzbar sind.
Mathematisch könnte man sagen: Inklusion = Labertaschen – Macher
Wie geht denn Inklusion „machen“ deiner Meinung nach und woher weißt du das?
Ich komme gerade nicht an deine Sprache ran.
„Integration kostet Geld, ja, aber nicht unseres,“
Was sind inklusive und besonderes inklusive Spielplätze, bzw. die Geräte, im Vergleich zu herkömmlichen ?