Neubau und Sanierung für die Grundschule “Rosa Luxemburg” in Halle-Neustadt – Ehemalige Makarenko-Schule soll für 14 Millionen Euro hergerichtet werden – Bildungsausschuss vertagt Vorlage
In einem ehemaligen Kindergarten in der Haflinger Straße residiert die Grundschule “Rosa Luxemburg” in Halle-Neustadt. Ursprünglich hatte die Schule mal ein größeres Gebäude. Doch wegen sinkender Schülerzahlen folgte vor Jahren der Umzug, während die alte Schule abgerissen wurde. Doch inzwischen gibt es an der Luxemburg-Schule eine gegenteilige Entwicklung, nicht zuletzt durch die Flüchtlingskrise steigen die Schülerzahlen wieder. Das hat zur Folge, dass die Schule wieder ein größeres Gebäude braucht. Die ehemalige Makarenko-Schule in der Trakehner Straße soll nun für die Schule genutzt werden. Nach den Plänen der Stadtverwaltung soll ein Teil des Gebäudes abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Derzeit geht die Stadtverwaltung von Baukosten in Höhe von 14,1 Millionen Euro aus.
Geprüft wurden auch eine Komplettsanierung (13,5 Millionen Euro) und ein Neubau (15,5 Millionen Euro). Die Stadt hofft auf Fördermittel. Aus diesem Grund sei auch ein Neubau so gut wie ausgeschlossen.
Architekt Andreas Kloevekorn vom Architekturbüro Däschler hat für die Stadt vor und Nachteile aller drei Varianten untersucht. Zudem hat er die bestehenden Defizite aufgezeigt. So ist der Haupteingang nicht barrierefrei, sondern nur über Treppen erreichbar. Es gibt keine Brandschutztüren, die Fassade hat keine Dämmung, Fußböden sind PAK-belastet, Fenster veraltet. Komplett abgerissen wird die Turnhalle. Die ist völlig marode, auf dem Dach wachsen Bäume. Gleich um die Ecke gibt es aber eine andere und auch schon teilsanierte Turnhalle, die genutzt werden soll.
Der Bildungsausschuss hat eine Entscheidung nach einer fast zweistündigen Debatte vertagt. Zur nächsten Sitzung soll die Schulleitung eingeladen werden. Zudem sollten Fragen zur Hortnutzung vorgelegt werden.
Zahlreiche Fragen wurden in der Debatte aufgeworfen. So äußerte Hendrik Lange (Linke) generelle Probleme zum Standort, unter anderem auch wegen der Hochwasserproblematik. Bei hohem Wasserstand läuft der Keller voll. Zudem plädierte er für einen Neubau und bezog sich dabei auch auf den kommenden schicken Schulneubau in der Schimmelstraße, wo da sogenannte Lernhaus-Konzept umgesetzt werden soll. “Ich finde es gut, dass eine Schule im sozialen Brennpunkt saniert wird”, sagte Silke Burkert (SPD). Bezüglich der Aula regte sich aber eine quadratische Version, diese seit laut Studien besser als die geplante rechteckige Aula. Für maximal 199 Personen ist diese ausgelegt. Das hat auch rechtliche Gründe, denn bei mehr Plätzen gelten dann andere Regelungen.
Eine Visualisierung hätte sich Jan Riedel gewünscht. Der Schulleiter des Feininger-Gymnasiums ist sachkundiger Einwohner für die CDU im Ausschuss. Er plädierte für einen kompletten Neubau. Zudem bemängelte er, dass keine Ganztagsräume eingeplant sind. Denn mittelfristig will ja das Land auch bei Grundschulen Ganztagsschulen mit einer engeren Zusammenarbeit mit den Horten erlauben. Doch zwischen Wollen und der Realität gibt es einen Unterschied. Denn gesetzliche Regelungen gibt es nicht, und bei Fördermitteln muss sich die Stadt auf die Gesetzeslage stützen und nicht auf mögliche Pläne der Zukunft, für die es noch keine Beschlüsse gibt.
Direkt neben dem neuen Schulstandort baut auch gerade die Kita Onkel Uhu ein neues Gebäude, in das auch der Hort mit einziehen wird. Von den Grundschülern ist dieser Standort mit wenigen Schritten erreichbar, sagte Bildungsdezernentin Katharina Brederlow. Warum der Hort nicht direkt mit in die Schule integriert wird, hat auch etwas mit gesetzlichen Regelungen zu tun. Denn es gilt das Kinderförderungsgesetz (KIFÖG), wonach eine freie Platzwahl besteht. Eltern müssen also ihre Kinder nicht an den bevorzugten Hort ihrer Schule schicken, sondern können sich einen Standort aussuchen, da spielen dann auch Konzepte oder gar Konfessionen eine Rolle.“Wie belastbar ist die Kostenrechnung”, fragte Carsten Heym (AfD), “Nicht das uns auf dem Weg wieder riesige Probleme überraschen.” Und Detlef Wend (MitBürger) sagte, aus Schülersicht werde ein Neubau punkten. Deshalb solle man das Vorhaben auch aus dem Blickwinkel der Nutzer sehen.
Verraten wir bloß niemandem, dass zwischen 2015 und 2018 gleich daneben ein ausreichend großes Schulgebäude (ehem. Rosa-Luxemburg-OS) gestanden hat, was dann abgerissen wurde.
https://lh5.googleusercontent.com/p/AF1QipOoUhIe1BPlI4OVHNnWjblv-v4vj2119gxok3TZ=h720
Wirkt etwas zugig.
Da könnte man den Namen doch gleich mit sanieren. Mit dem Schulnamen hat man ja gleich ein Stigma im Zeugnis.
Was ist denn an Rosa Luxemburg auszusetzen?
Irgendwas findet sich schon. Die hat bestimmt mal irgendwann im privaten Umfeld „Neger“ gesagt, oder so. 😛
Rosa Luxemburg war einerseits eine große Denkerin und eine mutige Frau, andererseits wollte sie das System der Marktwirtschaft abschaffen und damit die Menschen in die massive Verarmung für führen. Von daher ist sie kein wirkliches Vorbild für junge Schüler.
„“Ich finde es gut, dass eine Schule im sozialen Brennpunkt saniert wird”, sagte Silke Burkert (SPD).“
Hat diese Frau überhaupt eine Ahnung von welchem Gelände gesprochen wird? Keiner Tipp nicht Südpark nicht Silberhöhe.
Wenn solche Leute Neustadt hören, gehen die Gehirnwindungen gleich auf Null.
„“Ich finde es gut, dass eine Schule im sozialen Brennpunkt saniert wird”, sagte Silke Burkert (SPD).“
Das muss man der SPD lassen, diese Partei schafft es immer wieder, die knappen finanziellen Mittel irgendwo zu verschwenden. Geld in die Bildung sollte stets dort investiert werden, wo es sich am meisten rentiert. Das ist in Halle-Neustadt definitiv nicht der Fall.
Wenn ich schreiben würde, was ich ob dieses dämlichen Kommentars denke, dann würde das hier wahrscheinlich nicht veröffentlicht. 😡
Ja Nulli bin auf deiner Seite.
Paulus du bist doof! Und du hast keine Ahnung von Neustadt!
Bei deiner Bildung wurde anscheinend auch zu wenig investiert.
Der PaulusKnaller schafft es wirklich immer wieder, sich noch selber zu unterbieten, auch wenn man das vorher nicht für möglich gehalten hat.
„Wenn ich schreiben würde, was ich ob dieses dämlichen Kommentars denke, dann würde das hier wahrscheinlich nicht veröffentlicht. 😡“
10010110,
wissen Sie, ich ärgere mich manchmal auch über die Beiträge anderer Personen hier, aber da hilft immer ein tiefes Luftholen. Menschen haben nun einmal unterschiedliche Meinungen und Standpunkte. Das sollte man akzeptieren. 🙂
Woher willst DU denn das wissen?
Es muss doch Stadt-Ausscheide in Mathe, Fremdsprachen,… jährlich geben. Wie ist denn da das Abschneiden der einzelnen Viertel?