Neue 5. Klassen in Halle: die meisten Schüler wollen an Gymnasium oder Gesamtschule – an 8 Schulen müssen die Plätze ausgelost werden

Die Stadt Halle (Saale) hat nach eigenen Angaben alle über die Grundschulen eingereichten Schullaufbahnerklärungen ausgewertet. Aus diesem Grund informiert sie nun zum aktuellen Stand der Schulplatzvergabe für 5. Klassen an den weiterführenden Schulen:
Anmeldeverfahren:
Die Aufnahmeverfahren erfolgen parallel für drei Schularten im Gebiet der Stadt Halle(Saale): a) Öffentliche kommunale Schulen, b) Schulen mit inhaltlichen Schwerpunkten und c) Schulen in freier Trägerschaft. Die Anmeldung zur Aufnahme für die Schulen in freier Trägerschaft oder mit inhaltlichem Schwerpunkt wird direkt an der jeweiligen gewünschten Schule vorgenommen. Die Vergabe der Plätze erfolgt dort eigenverantwortlich, die Eltern werden durch die Schulen informiert.
Nach aktuellem Stand (Stichtag 26. Februar 2025) werden insgesamt 2.040 Schülerinnen und Schüler für einen Platz an einer weiterführenden Schule im Stadtgebiet berücksichtigt. Momentan finden sich in der Regel alle zu versorgenden Schüler in den kommunalen Schulen wieder, da Eltern parallel an mehreren Aufnahmeverfahren teilnehmen.
Auch im diesjährigen Anwahlverfahren entschieden sich Eltern vorrangig für die Schulform Gymnasium (835 Erstwünsche, davon kommunal: 779) und Gesamtschule (821 Erstwünsche, davon kommunal: 783). Bei den Gesamtschulen wurde vor allem die Variante der integrierten Gesamtschule angewählt (599, davon kommunal: 561).
Katharina Brederlow, Beigeordnete für Bildung und Soziales: „Die Elternanwahl zeigt erneut, dass sich Eltern ein längeres gemeinsames Lernen wünschen. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass in unserer Stadt künftig das Angebot an IGS-Schulplätzen erhalten bleibt und erweitert wird. Ich möchte aber alle Eltern eindringlich bitten, unser vielfältiges Bildungsangebot im weiterführenden Schulbereich zu nutzen. Halle (Saale) bietet mit seinen Sekundar- und Gemeinschaftsschulen sowie seinen kooperativen Gesamtschulen ein beachtenswertes Angebot seinen Bildungsweg fortzuführen. Die Gesamtschulen in der kooperativen Form bieten die Möglichkeit, sowohl Abitur als auch Realschulabschluss zu machen.“
Aufnahme- und Losverfahren:
Bei mehreren Schulen übersteigt die Zahl der Erstwünsche die vorhandenen Kapazitäten. Daher wird Anfang März 2025 an folgenden Schulen ein Losverfahren durchgeführt:
• Gemeinschaftsschule „Heinrich Heine“ (157 Erstwünsche für 137 Plätze)
• Integrierten Gesamtschule Am Planetarium (272 Erstwünsche für 130 Plätze)
• Marguerite Friedlaender Gesamtschule (137 Erstwünsche für 130 Plätze)
• IGS.Halle Am Steintor (152 Erstwünsche für 104 Plätze)
• KGS „Wilhelm von Humboldt“ – Sekundarschulzweig (113 Erstwünsche für 92 Plätze)
• Lyonel Feininger Gymnasium (296 Erstwünsche für 104 Plätze)
• Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“ (173 Erstwünsche für 135 Plätze) und
• Christian-Wolff-Gymnasium (117 Erstwünsche für 108 Plätze).
Schüler, die bei der Auslosung keinen Platz an ihrer Wunschschule erhalten, werden auf eine „Nachrückerliste“ gesetzt, die bis zum 31. Juli 2025 gültig bleibt. Gleichzeitig erhalten sie eine alternative Schulplatzoption. Falls die Anzahl der Alternativwünsche ebenfalls die verfügbaren Plätze übersteigt, kann auch hier ein Losverfahren notwendig sein.
Wie geht es weiter? Alle Eltern erhalten bis in der 11. Kalenderwoche (10. bis 14. März 2025) eine schriftliche Mitteilung zum Stand des Aufnahmeverfahrens. Eltern, die bis zum 17. März 2025 keine Information erhalten haben, werden gebeten, sich per Mail an schulverwaltung@halle.de zu wenden. Eltern müssen den zugewiesenen Schulplatz bestätigen oder eine alternative Schulwahl treffen.
Auch Bewerber an Schulen in freier Trägerschaft und Schulen mit inhaltlichen Schwerpunkten sollen – so die Terminplanung des Ministeriums für Bildung – bis zum 17. März 2025 eine Rückmeldung von der jeweiligen Schule erhalten. Die Schulen in freier Trägerschaft informieren die Stadtverwaltung am 14. März 2025 über die aufgenommenen Schülerinnen und Schüler, Schulen mit inhaltlichen Schwerpunkten melden ihre Aufnahmeentscheidungen spätestens am 23. April 2025. Dadurch können doppelte Anmeldungen aufgelöst und freiwerdende Plätze im Nachrückverfahren vergeben werden.
Die Stadt Halle (Saale) bittet Eltern darum, alle Entscheidungen zeitnah zu treffen und fristgerecht zurückzumelden, um eine reibungslose Schulplatzvergabe für alle Schüler im Stadtgebiet zu gewährleisten.
Eltern, die einen Platz an einer Schule in freier Trägerschaft bzw. einer Schule mit inhaltlichen Schwerpunkt annehmen, können dies proaktiv gegenüber der Stadtverwaltung unter schulverwaltung@halle.de rückmelden. Die dann freiwerdenden kommunalen Schulplätze können nachrückenden Schülern zur Verfügung gestellt werden.
Vielleicht guckt man sich die Schullaufbahnempfehlungen vorher an. Sind bestimmt nicht alle so schlau wie die Eltern es gern hätten.
Die Schullaufbahnempfehlung der Lehrer ist, rechtlich betrachtet, leider noch immer nur ein gut gemeinter Ratschlag, nichts weiter. Jeder Schüler, der diese Schule angewählt hat, landet im Lostopf, sofern es mehr Bewerber als Plätze gibt.
Und JA; es kann passieren, dass X Schüler mit 3,0 und ohne Schullaufbahnempfehlung eben Losglück haben und X Schüler mit 1,0 und einer Gym-Empfehlung auf der Strecke bleiben.
Dann müssen SchülerInnen mit 1,0 und GymEmpfehlung zuerst zugeteilt werden und erst danach ausgelost werden.
Wird nicht gemacht. Das einzige was beachtet wird ist die Geschwisterregelung.
Viele Eltern würden ihre Kinder statt aufs Gymnasium sehr gern auf die „Integrierte Gesamtschule“ (IGS) schicken und erst wesentlich später entscheiden, ob die Kinder das Abitur ablegen. Leider reichen auch dieses Jahr die Plätze auf der IGS bei weitem nicht aus. Das Losverfahren ist keine Lösung für fehlende Schulplätze, zumal (verständlicherweise) Geschwisterkinder bevorzugt einen Platz erhalten. Die Eltern wünschen seit Jahren eine weitere IGS, sie wird (im Gegensatz zu Realschulen) dringend benötigt. WANN gibt es endlich eine dauerhafte Lösung????
Bekommt mein Kind an der IGS Steintor auch einen Platz, wenn wir noch in Leipzig wohnen und erst im Herbst nach Halle ziehen wollen???
Oder bedarf es beziehungen für die Anmeldung????
Musst dann mal schauen was auf Rudis Resterampe übrig bleibt. Ich würde an deiner Stelle in Leipzig bleiben.
Wenn die CDU nicht mehr für Schulbildung verantwortlich in Sachsen Anhalt ist.
Und dem Rest ist’s egal und pfeifen auf die Schule. Gibt ja Bürgergeld