Neue Ausstellung vom Landesamt für Denkmalpflege im Neustadt-Centrum widmet sich Wohnkultur der 60er bis 80er Jahre

Ein Blick zurück auf drei Jahrzehnte Stadtgeschichte: Am Mittwoch wurde im Neustadt-Centrum in Halle die neue Ausstellung „wohnen 60 70 80. Junge Denkmäler in Deutschland“ des Landesamts für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (LDA) feierlich eröffnet. Im Mittelpunkt steht die Wohnarchitektur der 1960er bis 1980er Jahre – insbesondere in Halle-Neustadt.
Die Ausstellung, die mit zahlreichen Texten, historischen Fotos und Originalmöbeln aus der Zeit ausgestattet ist, gibt Einblicke in das Alltagsleben und die gestalterischen Ideen jener Jahrzehnte. Dabei werden auch ungewöhnliche Details sichtbar: So hingen etwa die gleichen Leuchten, die heute am Riebeckplatz und über der Hochstraße für Licht sorgen, einst auch am „Gastronom“ – dort jedoch nicht hoch über den Köpfen, sondern als Bodenstrahler.
Denkmalpflege zum Anfassen
Ein zentrales Ziel der Ausstellung: Der Dialog mit den Menschen vor Ort. „Wir wollen mit den Neustädtern ins Gespräch kommen, Erinnerungen wecken und ihre Geschichten hören“, erklärt das LDA. Deshalb stehen jeden Mittwoch bis Juni von 11 bis 15 Uhr Mitarbeitende der Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege im Neustadt-Centrum bereit. Sie informieren über die Arbeit der Denkmalpflege, beantworten Fragen zur Denkmalerfassung und berichten über die Besonderheiten der Stadtentwicklung in Halle-Neustadt.
Landeskonservatorin Elisabeth Rüber-Schütte betonte zur Ausstellungseröffnung die Bedeutung Halle-Neustadts als architektonisches Gesamtkonzept: „Die Stadt ist Ausdruck von Ehrgeiz und Innovation. Von Experimentalbauten wie dem Delta-Kindergarten bis hin zur systematischen Anordnung von Straßen, Gebäuden und Grünflächen – Halle-Neustadt war ganzheitlich gedacht.“ Auch die Fassadengestaltung und der Bau von Kunstwerken seien Teil des städtebaulichen Anspruchs gewesen. „Es ist eine grüne, soziale und lebendige Stadt mit kurzen Wegen“, so Rüber-Schütte.
Neustadt rückt stärker in den Fokus des Denkmalschutzes
Seit dem 60-jährigen Jubiläum der Grundsteinlegung Halle-Neustadts im vergangenen Jahr stehen zahlreiche Bereiche des Stadtteils unter Denkmalschutz. Dazu gehören unter anderem das Quartier rund um den Taubenbrunnen – inklusive der Straßen Akener Bogen, An der Magistrale, Harzgeroder Straße, Stolberger Straße und weitere. Mehrere Gebäude wurden zusätzlich als Einzeldenkmäler ausgewiesen. Darunter der Wohnblock „An der Magistrale 105–109“, der derzeit leersteht und in der Vergangenheit immer wieder durch Brände Schlagzeilen machte, sowie der ehemalige Kindergarten im Akener Bogen.
Auch weitere Wohnblöcke wie An der Magistrale 111–115, Stolberger Straße 1–3 oder der sogenannte „Plasteblock“ in der Zscherbener Straße zählen nun offiziell zum baulichen Erbe Halle-Neustadts.
Ein Ort für Erinnerungen
Michael Schneider, Centermanager des Neustadt-Centrums, zeigt sich begeistert von der Ausstellung: „Für viele Bewohner ist das eine schöne Möglichkeit, sich auszutauschen und ihre Geschichte wiederzuentdecken. Auch für mich als Nicht-Neustädter ist es spannend, alte Bilder und Geschichten des Stadtteils kennenzulernen.“
Die Ausstellung läuft noch bis Sommer und lädt alle Interessierten ein, sich mit der Geschichte ihrer Stadt auseinanderzusetzen – nicht nur durch Bilder und Texte, sondern auch im direkten Gespräch mit denen, die Halle-Neustadt aus Sicht der Denkmalpflege kennen und schützen wollen.












„Auch die Fassadengestaltung und der Bau von Kunstwerken seien Teil des städtebaulichen Anspruchs gewesen.“
Was für eine Fassadengestaltung soll denn gemeint sein? Die Fassaden der Neustädter Plattenbauten sind völlig monoton gestaltet. Um das zu sehen, muss man nur einmal über die Magistrale fahren. Kein Stadtteil weist so wenig Individualität auf wie Halle-Neustadt.
„„Es ist eine grüne, soziale und lebendige Stadt mit kurzen Wegen“, so Rüber-Schütte.“
Mal ehrlich, ist hier wirklich der Stadtteil Halle-Neustadt gemeint? Über Geschmack lässt sich sicherlich streiten, aber dieser Stadtteil ist letztlich ein Versuch, der zeigt, wie man Städte besser nicht planen sollte. Gerade in überregionalen Medien gilt Halle-Neustadt als negatives Beispiel für die Städteplanung der ehemaligen DDR.
Jetzt mal ehrlich: Du bist doch ein linker Chatbot der auf Trollen programmiert ist, dem aber die Verknüpfung zu google fehlt!?
So viel Un- wie Du hier ablässt ist schon sehr uff.
Wenn es um Wirtschaft geht verstehe ich ja, dass ein linker Bot, liberale Kackscheisze überspitzt rüberbringt aber hier ist dein Geseier eher unnötig.
Zur Zeit des real existierenden Sozialismus war Halle-Neustadt das ideale Wohnumfeld des Werktätigen.
Heute aus der Zeit gefallen, da der umerzogene Ostdeutsche seine Zeit lieber im Stau verbringt und gern im selten fachgerecht saniertem aber umso teurerem „Altbau“ (Backsteinschablone mit wechselbaren Schnörkel) aus der Gründerzeit wohnt und sich etwas besseres wähnt. Danke für nichts Jungä!
Nicht nur zur Zeit des real existierenden Sozialismus, das war ein genereller weltweiter Zeitgeist. Brasília, die Hauptstadt von Brasilien, wurde etwa zur gleichen Zeit und mit den gleichen Idealen gebaut (u. a. die „autogerechte Stadt“). Dort hat sich allerdings eine gegenläufige Entwicklung abgezeichnet, nämlich die, dass die wohlhabenden in den Neubauten wohnen und die einfachen Arbeiter in wilden Satellitenstädten außerhalb der Planstadt.
Und auch die Stadt Chandigarh in Indien stammt aus dieser Zeit, die wie so wie viele weitere Bauprojekte auf Ideen von Le Corbusier zur Zukunft des Wohnens fußen (vgl. Unité d’habitation. Dass diese Ideen aber der menschlichen Natur sehr zuwider waren, erkannte man erst danach. Aber dass PaulusHallenser keine Ahnung von so vielen Dingen hat und ein kulturloser Geselle ist, hat er ja nun schon oft genug unter Beweis gestellt.
FDP und links – selten so gelacht.
Unabhängig davon, dass Paulus absoluten Stuss schreibt, bist du keinen Deut besser.
Man merkt, dass du überhaupt keine Ahnung hast, wovon du überhaupt redest. Lauf mal abseits der Magistrale durch Halle-Neustadt und mache die Augen auf. Aber vorher musst du noch die Scheuklappen abnehmen.
Paulus würde niemals durch Neustadt laufen. Viel zu gefährlich für Ihn 😀