Neues Parkraumkonzept: Johannesviertel in Halle wird in Teilen Anwohner-Parkzone, für andere Flächen ist ein Parkschein nötig – Gehweg- und Baumscheiben-Parken soll eingedämmt werden
Sein Auto kostenlos am Straßenrand abstellen, das ist voraussichtlich ab kommendem Jahr auch im “Johannesviertel” in Halle (Saale) nicht mehr möglich. Das sieht das neue Parkraumkonzept der Stadtverwaltung vor, das noch in diesem Jahr der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Das Gebiet umfasst den Bereich Pfännerhöhe, Südstraße und Turmstraße samt Nebenstraße, aller Voraussicht nach zu einer Anwohnerparkzone. Dort dürfen dann nur noch Autos, für die es einen (kostenpflichtigen) Bewohnerausweis gibt. Zudem werden auch Parkflächen bereitstehen, an denen Parkscheine gezogen werden können.
“Es ist überwiegend eine effiziente Mischnutzung durch Bewohnerinnen/Bewohner mit Parkausweis und die Allgemeinheit mit Parkschein vorgesehen”, sagt Baudezernent René Rebenstorf. “Im Abschnitt zwischen Beyschlagstraße und Preßlersberg sorgt der Mangel an Zielen für Nicht-Bewohnende dafür, dass reines Bewohnerparken ausgewiesen werden soll. Soweit der Brandschutz es zulässt, sollen einseitige Parkstreifen verlagert werden, um die widerrechtliche Befahrung von Gehwegen und Baumscheiben einzudämmen.”
Nach der Information im Amtsblatt erfolgt die obligatorische Anhörung der neuen Regelungen gemäß StVO durchlaufen. Die Einführung der Parkraumbewirtschaftung im nördlichen Johannesviertel wird laut Stadt vorbehaltlich der Mittelverfügbarkeit für 2024 angestrebt.
Halle wird mir zunehmend sympathischer.
Zunehmend unsympathischer.
Als Kind zu oft die Jacke voll bekommen auf dem Schulhof, wa?
Ruhe ihr Maden!
Wie soll man deinen Beitrag verstehen? Autofreunde haben Spaß an Gewalt?
Sicher, mit Fliegen klatschen!
👍
Die Stadtverwaltung macht die Innenstadt tod in Auftrag der Grünen, sehr bedauerlich, dass die sich vor den Karren spannen lassen. Gut, dann fährt da keiner mehr hin
Das Auto ist für tote Städte verantwortlich.
Wie dein Beitrag!
„Prost Mahlzeit“ So ist es . Durch zugeparkte Straßen, Gehwege, durch goßes Unfallrisiko, weil immer rücksichtsloser gefahren wird, sinStädte und Straaßen unatraktiv und deshalb wie tot. Das Resultat: Keine Aufenthaltsqualität. Neben einer hässlichen Blechlawine im Lärm macht es nun mal keinen Spaß sich aufzuhalten, einzukaufen, zu spielen, zu reden oder sich zu erholen (auch das gab es mal). Nein, die Planer der Parkraumbewirtschaftung hat das Hauptproblem nicht berücksichtigt. Und das ist nun mal das Auto. Die (zu geringen) Gebühren sind wenigstens ein Anfang aber es fehlen Visionen für ein besseres Leben in der Stadt. Es ist UNSERE Stadt und nicht die Stadt für Stehzeuge.
@Bürger für Halle Was macht eigentlich dein Trabi?
Ganz im Gegenteil Prost Mahlzeit, du hast nur leider kein Auto, deshalb ist’s die egal
Bisher tobte im Johannesviertel das pralle Leben. Dank Auswärtigen, die dort parkten.
Die spinnen doch alle
Dann wolle mer hoffe, dass die Anwohner auch einen angemessenen Preis dafür zahlen, dass man mit Steuergeldern finanzierten, öffentlichen Verkehrsraum privatisiert. 👍
2€ am Tag. Das ist mehr als grosszügig! 👍
Wären dann 730€ für den Anwohnerparkausweis im Jahr. 😊
Aber wahrscheinlich gibt sich die korrupte Stadtverwaltung mit 10 Cent am Tag zufrieden und der brave Deutsche lässt sich das gefallen. 😄😡
Es ist mir unverständlich, wieso sich „die Stadt“ immer noch dazu bemüßigt fühlt, Parkflächen im öffentlichen Raum für Auswärtige anzubieten. Das ist eine rein freiwillige Leistung, für die es keinerlei Verpflichtung gibt. Die meisten Auswärtigen, die in diesen Vierteln parken, arbeiten irgendwie in Halle, da könnten sich die Arbeitgeber darum kümmern, wo die Angestellten parken sollen. Und die Fälle, wo ein Arztbesuch unbedingt mit dem Auto erledigt werden muss, sind eher in der Minderheit. Und reinen Besuchern ist es zuzumuten, Park-&-Ride-Plätze und ÖPNV zu nutzen.
Die haben keinen Mut und keine Visionen in der Stadtverwaltung. Die muss man echt immer in den Arsch treten, damit auch nur das kleinste bisschen passiert.
Kein Wunder warum immer mehr aufs Land ziehen. Mein Haus, mein Grundstück, meine Stellplätze. Park and Ride hört sich an wie zu DDR zeiten wo Autos Mangelware waren. Ne danke, ich fahre lieber zu den Einkaufszentren auf der grünen Wiese und wenn es unbedingt nötig ist ziehe ich eben mal einen Parkschein für Arzt in der Stadt oder andere Amtliche wege. Man merk schon die rückschrittliche Politik. Wenn es zuviel hier wird geht’s eben in die Schweiz oder nach Österreich und diesem wachsenden Wahnsinn zu entkommen.
In der Schweiz und in Österreich kann man aber auch nicht überall parken, und schon gar nicht so billig wie in Deutschland.
Nein ich meine die immer schlimmer werdende Links-Grüne Politik. Wenn sich da nichts bei der nächsten Bundestagswahl ändert bin ich mit Familie weg. Die Deindustrialisierung hat ja schon begonnen, viele Firmen gehen weg.
Schüssi!
Gute Idee, das mit Österreich und der Schweiz.
Bewohnerparkausweis Wien: 120 Euro pro Jahr
Bewohnerparkausweis Bern: 264 Franken pro Jahr
Übrigens ist in beiden Städten die gesamte Stadt Anwohnerparkzone.
Wien = Hauptsadt eines europäischen Landes mit knapp 2 Mio Einwohnern und – jetzt kommt der Knaller – einer U-Bahn die zuverlässig alle 3 Minuten (!) fährt.
Halle mit so was zu vergleichen grenzt schon an Größenwahn…
“Im Abschnitt zwischen Beyschlagstraße und Preßlersberg sorgt der Mangel an Zielen für Nicht-Bewohnende dafür, dass reines Bewohnerparken ausgewiesen werden soll.“
Klingt logisch: Weil dort eh kaum einer parken will, der nicht auch dort wohnt. 🤦♂️
Die allseits beliebte Handwerkskammer befindet sich ganz in der Nähe.
Wer kennt sie nicht, die vielen Hundert Besucher der Handwerkskammer täglich…
Dann hoffen wir mal, dass die Bewohner sort niemals Besuch bekommen. Denn das Gebiet ist ja mit dem ÖPNV so super erschlossen, da ist an jeder Kreuzung eine Haltestelle
Vom Rannischen ins Viertel höchstens fünf Minuten.
Na dann, immer raus an die frische Luft mit dir, oder lassen die dich nicht?
Tja, nicht für jeden eine Option, dieses „sich bewegen“ ohne Hilfe, nicht wahr?
Man müsste vielleicht einfach mal ein großes Parkhaus dort bauen, wo jeder sein Auto abstellen kann. Aber da werden die Autohasser wieder ein paar Gründe finden, warum das nicht passieren soll.
Nicht nötig, gibt schon eins. Pfännerhöhe Ecke Liebenauer.
Die Leute möchten aber keine horrenden Preise oder am besten gar nix bezahlen. So möchte man in Neustadt im Parkhaus zwischen den Hochhausscheiben 45 Euro im Monat. Da kann ich mein Kfz auch auf einen normalen Parkplatz abstellen. Traurig ist nur, dass unsere „neuen“ Kfz Besitzer ( typisch gerade in Hochhäusern wohnend) ihre Autos immer auf Wiesen, Fußwegen oder im Kreuzungsbereich parken. Das OA ist da schon ordentlich genervt von den Meldungen. Vielleicht sollte man da einfach einmal das Auto für einen Monat beschlagnahmen damit sie merken wo man parken darf und wo nicht.
Die Autofahrer wollen gar kein Parkhaus. Die wollen ihr Auto täglich unmittelbar vor ihrer Haustür parken und zwar kostenlos, siehe Franz-Andres-Straße im Paulusviertel, wo das Parkhaus mangels Akzeptanz wieder abgerissen wurde.
„Die wollen ihr Auto täglich unmittelbar vor ihrer Haustür parken und zwar kostenlos“
Das möchte jeder.
Schön nachgeplappert, nur leider offensichtlich keine Ahnung. Das Parkhaus in der Franz-Andres-Straße (im Übrigen NICHT Paulusviertel) war kein klassisches Parkhaus mit selber raus und rein fahren sondern ein Automatisches Haus. Und leider ständig (!) defekt. Wer ein bis zwei mal pro Monat zu spät zur Arbeit erscheint überlegt sich, ob das 80€ im Monat wert ist. Ganz ehrlich: nein Danke. Jetzt ist auf der gleichen Fläche ein klassischer Schotter-Parkplatz. Der kostet gleichviel und man darf durch Matschpfützen waten und früh das Eis kratzen. Und man glaubt es kaum – der Platz ist voll vermietet. Soviel zu der Theorie aus der grünen Bubble, daß Autofahrer:innen das Parkhaus Franz-Andres-Straße wegen der Kosten gemieden haben…
„Und leider ständig (!) defekt.“
Beim Handaufhalten war der „Investor“ also mal wieder spitze, nur bei der Leistungserbringung dafür nicht.
Die Parkhäuser stehen leer, weil das Parken im Wohngrbiet billiger ist.
„Man“ müsste – klar. Da rufen die Neoliberalen auf einmal nach dem Staat.
Mit „Man müsste“ meinte ich ausschließlich private Investoren. Der Staat als Investor taugt zu überhaupt nichts.
Dafür, dass es sich für private Investoren lohnt, müsste man das Parken am Straßenrand grundsätzlich abschaffen. Aber da heißt es dann wieder „Verbote!“ und „Freiheit!!“.
Das hättest du gerne, nicht wahr?
„Der Staat als Investor“ mag nicht alles richtig machen. Aber ohne ihn gäbe es keine Straßen, keine Plätze, keine Schienen, keine Züge usw.
Und auch so manches private Unternehmen nicht, weil die ja gar nicht erst investieren ohne staatliche Zuschüsse.
Wählt die Grünen ab, wer grün wählt wählt den Krieg und Deutschlands Untergang
Hier ein Anwohner und Handwerker im genannten Viertel. Ich bin auch der Meinung, dass es zu viele Autos gibt die nur rumstehen und nicht genutzt werden. Wahrscheinlich sind mittlerweile viel im Home Office und benötigen ihr Auto nicht mehr täglich, sondern nur noch um einmal im Jahr damit in den Urlaub zu fahren oder Verwandtschaft auf dem „Dorf“ zu besuchen. In meinem Fall gestaltet sich das aber schwierig, weil ich ohne Werkzeug beim Kunden nicht viel ausrichten kann. Ich bin auch gerne für Vorschläge offen, wie es anders gehen soll. Im Allgemeinen finde ich es sogar gut, dass diese Gebühr für parkende Auto anfällt, aber es sollte immer noch in einem vernünftigen Rahmen sein, für die Leute die auf ihr Fahrzeug wirklich angewiesen sind. Zu dem bin ich auch der Meinung, dass der Preis für Haushalte mit mehr als zwei PKWs wesentlich höher sein sollte.
„aber es sollte immer noch in einem vernünftigen Rahmen sein, für die Leute die auf ihr Fahrzeug wirklich angewiesen sind.“
Es müsste die Möglichkeit für Gebührenerlass aus wichtigem Grund geben.
„Zu dem bin ich auch der Meinung, dass der Preis für Haushalte mit mehr als zwei PKWs wesentlich höher sein sollte.“
Dafür wäre ich auch, ab dem 2. Auto doppelte Gebühren.