Paracelsusstraße in Halle hält erstmals Grenzwerte ein
Jahrelang war die Paracelusstraße in Halle das Sorgenkind. Doch erstmal sind im vergangenen Jahr auch hier der gesetzliche Grenzwert für Stickstoffdioxid von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter eingehalten worden. Das geht aus dem Immissionsschutzbericht hervor, den Umweltministerin Claudia Dalbert und Sandra Hagel, Präsidentin des Landesamtes für Umweltschutz, am Montag vorgestellt haben.
„Es ist eine gute Nachricht: Die Luftqualität in Sachsen-Anhalt hat sich weiter verbessert, die gesetzlichen Vorgaben werden eingehalten“, freut sich die Ministerin. Für den Immissionsschutzbericht wurden Tausende von Messdaten aus dem Bereich der Luftqualität ausgewertet und beurteilt.
„Der jährliche Immissionsschutzbericht ist unser wichtigstes Instrument für die Beurteilung der Luftqualität. Der europäischen Gesetzgebung entsprechend betreiben wir ein flächendeckendes Netz mit 25 Stationen in Sachsen-Anhalt. Diese liefern ununterbrochen die benötigten Messwerte“ erläutert Dr. Hagel die Datenbasis für den Immissionsschutzbericht.
Die Luftbelastung mit Feinstaub (Partikel PM10) liegt nach wie vor deutlich unter dem EU-Grenzwert, auch wenn die Jahresmittelwerte leicht angestiegen sind. Das ist hauptsächlich auf die außergewöhnliche Witterung und die damit verbundene langanhaltende Trockenheit zurückzuführen.
Auch beim Ozon stieg die mittlere Belastung an. Doch trotz des langanhaltenden, sehr heißen und trockenen Sommers blieb die Zahl der Tage, an denen das Landesamt zum Schutz der Bevölkerung eine Warnung veröffentlichte, mit nur vier Tagen auffallend gering. Zum Vergleich: Im „Jahrhundertsommer“ 2003 wurde an 22 Tagen die Informationsschwelle überschritten.
„Doch erstmal sind im vergangenen Jahr auch hier der gesetzliche Grenzwert für Stickstoffdioxid von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter eingehalten worden.“
Wenn man rund um die Messstation die Geschwindigkeitshöhe herabsetzt, aber 500m davor und danach alles beim Alten bleibt, spricht das lediglich für eine erfolgreiche Manipulation und nicht für tatsächliche Verbesserung.
Die Positionierung der Messstelle in diesem Nadelöhr ist die ursprüngliche Manipulation, 500m davor oder dahinter wäre es auf Grund der örtlichen Gegebenheiten und der niedrigeren Fahrzeugdichte nie zu überhöhten Werten gekommen.
„… in diesem Nadelöhr“
?? Die große Uli wäre vielleicht sowas, aber dort? Eine Seite mit Wohnhäusern (wo Menschen leben und auch atmen!) bebaut, gleich angrenzend eine abzweigende Nebenstraße, drumherum große Straßenbäume und ansonsten überall Freifläche – vom Wasserturm mal abgesehen…
Eine Messeinrichtung misst übrigens nicht mehr, als tatsächlich vorhanden ist.
Freilich könnte man die Messstelle mitten auf den Nordfriedhof einrichten, dann wären die Ergebnisse noch näher an den Wunschvorstellungen, nur realistisch wären sie nicht.
Was soll der Blödsinn? Messstationen müssen selbstverständlich da aufgebaut werden, wo die Belastung am schlimmsten ist, nicht woanders. Würde man sie in der Heide aufstellen, wäre die gemessene Belastung gering, aber davon wird ja die besagte Stelle in der Paracelsusstraße nicht besser.
Genau an dieser Stelle muss gemessen und müssen die Grenzwerte eingehalten werden; und wenn das der Fall ist, dann werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Grenzwerte 500m davor oder dahinter eingehalten.
Großartig, genau das hab ich mit meinem populistischen Gegenansatz auch sagen wollen! Und da die Grenzwerte „genau an dieser Stelle“ nun messbar unterschritten werden, braucht niemand populistisch von Manipulation sprechen.
Die Aufstellung der Station ist doch schon pure Manipulation. Man verhindert in dem begrenzten Bereich mit Tempo 30 höchstens ein zu schnelles Beschleunigen, ansonsten hast du den minimalen Schadstoffausstoß bei etwas höheren Geschwindigkeiten. Es gibt einen Grund, warum die grüne Welle deutlich effektiver als andere Maßnahmen ist.
Immerhin sind wir hier mal Leipzig überlegen, dort wurde die Station sogar entgegen der Vorschriften aufgestellt und man wundert sich über die Werte, einen kleinen Denkzettel gab es heute.
500m weiter gibt es das Problem nicht, da sich der Verkehr auf mehrere Strassen in offenes Gelände aufsplittet. Man könnte auch von Manipulation sprechen, wenn solch eine Messstation unmittelbar an der einzigen Stelle weit und breit so „begünstigt“ aufgestellt wurde, dass ein eventuell erhöhter Messwert überhaupt erst eingefangen werden kann…der Durchgangsverkehr (vor allem LKW) ist dort in der Beschleunigungsphase. Last but not least sorgt die neue Umgehung für Entlastung in der Paracelsusstrasse, also nicht gleich wieder die Verschwörungskeule rausholen, schließlich kommt die Umweltministerin von den Grünen und ist nicht gerade für Luftbelastende Regelungen bekannt.
…und wenn man den Verkehr einfach wo anders lang führt – über die Ostangente. Aus den Augen aus den Sinn….
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefäscht hast!
Wer’s glaubt wird selig. Ein Freund wohnt in der Paracelsusstraße, das Bild ist ein Fake.Der Berufsverkehr hat durch die Osttangent nicht abgenommen.
Wo steht in dem Artikel irgendwas von der Osttangente?
Wenn einem der grünen Klugscheißer die Luft in Halle immer noch zu schlecht ist, dann möge er doch einfach seinen Safespace aus Latte Macchiato Bars und veganen Burgerläden verlassen und in den Wald ziehen. Ich fahre jetzt erst mal eine schöne Runde mit meinem X6 um die Pauluskirche. C.M. out.
Seh ich genauso, die Paracelsusstrasse soll wohl für grüne Extremisten die grüne Lunge der Stadt werden. Ich bin 1972 in Halle geboren und aufgewachsen, ich weiss wie schlecht die Luft hier bis 1990 und vor allem danach durch den Verkehr war. Wir haben jetzt dagegen fast paradiesische Verhältnisse. Mir geht dieser Pessimismus von Autogegnern mittlerweile auf den Sack, wenn die Luftverbesserung durch ein eingeführtes Tempolimit auf einer Hauptverkehrsachse auch wieder nicht recht ist. Fliegt (bzw. paddelt) mal nach Shanghai und atmet tief ein, dann wisst ihr, das hier gute Umweltpolitik gemacht wird. Die überzogene Kritik an der Ist-Situation der halleschen Luftreinhaltung ist reiner Populismus bzw. Unwissen über die Zustände der Vergangenheit.
Du findest es also gleichzeitig gut und doof, dass hier gute Umweltpolitik gemacht wird.
Musst dir schon die Mühe machen, einen Kommentar richtig lesen: ich finde es doof, was selbsternannte Klimaaktivisten immer wieder zum Besten geben (hier: Manipulation der Messwerte), ich finde es richtig, dass die Politik beim Umweltschutz das umsetzt, was die demokratische Mehrheit gewollt hat. Das Ergebnis ist die Einhaltung eines gesetzlich vorgeschriebenen Messwertes an der am meisten kontaminierten Stelle in der Paracelsusstrasse, worauf ja von Umweltverbänden gepocht wurde. Und nun ist daran eben auch nichts mehr zu beanstanden, sonst ist es bevormundende grüne Klugscheisserei. Ciao
Juhu, die Grenzwerte werden eingehalten. Die Lebensqualität in Halle steigt gleich merklich an. Wenn jetzt noch die Spinner, die Silvester aus „Umweltschutz“ Gründen verbieten wollen unter ihren Stein zurück kriechen ist allen geholfen.