“Paradiese”: WUK-Theater startet mit Programm des verstorbenen Intendanten Tom Wolter in die neue Spielzeit – Sonntag Abschiedsveranstaltung

Vor anderthalb Monaten ist Theatermacher und Stadtrat Tom Wolter verstorben. Nach einer Pause macht nun “sein” Theater weiter. Am heutigen Freitag startet das WUK Theaterquartier in die neue Spielzeit. Das Sommerfestival der freien darstellenden Künste steht unter dem Motto “Paradiese”. Das Programm hat Tom Wolter vor seinem Tod noch selbst aufgestellt.
Die Leitung über das gesamte Theater hat nun Nadja Tröger. “Wir haben uns entschlossen, trotz der Erschütterung über seinen Tod weiterzumachen.” Zwar gab es im Team durchaus Überlegungen, das Projekt zu beenden. “Aber das wäre nicht in Toms Interesse gewesen. Wir haben jahrelang um dieses Haus gekämpft.” Man sei innerhalb der freien Szene deutschlandweit anerkannt, habe nach dem Tod auch viel Solidarität erfahren.
Vorerst übernimmt Tröger neben der Geschäftsführung auch die künstlerische Leitung, zumindest für dieses Jahr. Die nächsten Monate werden dann zeigen, ob es einen neuen künstlerischen Leiter oder ein Leitungsteam geben wird.
Den Auftakt bildet heute und morgen “Don Quichotte” auf dem WUK Theaterschiff an der Giebichensteinbrücke. Im August wird die Inselbühne Leipzig auftreten, sie ist zum ersten Mal dabei. “Playing Shakespeare lost in confusion” heißt ihr Programm. Gemeinsam mit dem Puschkino wird es im August wieder Sommerkino geben. Eines der Highlights ist natürlich das Genzmer Brückenfest am 7. September 2025.
Am 2. Juli feiert das Stück “Fegefeuer” des Studierendentheaters seine Premiere. Wolter war hier seit dem Jahr 2013 der Leiter. “Wir haben ein Team gefunden, dass die Arbeit mit den 25 Studierenden fortsetzt”, erklärt Nadja Tröger.
Am Sonntag, 15.6.2025, um 15 Uhr findet eine Abschiedsveranstaltung für Tom Wolter statt. Dafür wird laut Tröger das gesamte Haus umgestaltet. Es werde verschiedene Eindrücke aus Wolters Produktionen geben – immerhin hat er 120 verschiedene Programme inszeniert oder gespielt. Fotos werden zu sehen sein. Auch einige Bühnenbilder werden aufgebaut.
Mehr zum Programm: https://www.wuk-theater.de/programm/
Lieber Berichterstatter!
Bitte Namen anständig recherchieren und auch „Organisationsstrukturen“. Es gibt nicht DAS THEATER von Tom Wolter. Tom Wolter ist oft erwähnt erworden, weil er namentlich der bekannteste gewesen ist. Tatsächlich trägt sich das WUK aber auch durch die Arbeit/Verantwortung von anderen Hauptakteuren… Die angemessene Darstellung trägt zur Aufklärung der Büger*innen der Stadt Halle bei und erlaubt eine etwas nachsichtigere Bewertung dieser künstlerischen Institution anstatt zu dem Eindruck beizutragen, dass das eine Art gut gesponsertes Soloprojekt ist – und mit dem Tod Tom Wolters somit war/gewesen sein soll.
Danke
@Arkos: Bei North-Data wird das WUK als „Wolter und Kollegen“ geführt, somit war und ist es eine mit Steuermitteln überfütterte „Wolter-Organisation“. Erst vor kurzem kam wieder eine „Spende“ der Saalesparkasse über 10.000 EUR rein.
North-Data hat keine Daten aus dem Süden, Zitronenfalter falten Zitronen und die DDR war eine demokratische Republik.
Sofort alle Geldzuflüsse stoppen. Spender bekanntgeben!
Liste machen. Lager bauen!
Wie – die 10.000 Euro von der Sparkasse sind Steuermittel? Interessant!
95.000 Euro Fördergelder der Stadt sind Steuermittel, die 10.000 Euro der Saalesparkasse kommen als Spende noch dazu.