Protest in Halle gegen Billigfleisch in Supermärkten

Vor dem Rewe-Markt am Boulevard und dem Edeka-Markt am Hallmarkt in Halle haben am Samstag Klimaschützer von Greenpeace Unterschriften dafür gesammelt, dass die Geschäfte in ihrem Märkten höherwertige Fleischprodukte verkaufen. Seit vergangenem geben Supermärkte mit einer Kennzeichnung der Haltungskennzeichnungen in den Stufen 1 bis 4 an, wie gut die Tiere gehalten werden. Am Infostand wurden Passanten über die Haltungsstufen informiert. Kunden konnten ihre Unterschrift dafür geben, dass die Märkte vorwiegend Fleisch der Stufen 3 und 4 verkaufen sollen. Die Unterschriften sollen den Marktleiter übergeben werden.
Laut Greenpeace sind 88 Prozent des Fleischs im Handel mit den Haltungsformen 1 oder 2 gekennzeichnet. Stufe 1 bedeutet Stallhaltung mit den gesetzlichen Mindestanforderungen. Bei Stufe 2 haben die Tiere in der Stallhaltung 10 Prozent mehr Platz und mehr organisches Beschäftigungsmaterial. In Stufe 3 haben Tiere mehr Auslauf und Zugang zu Außenbereich und bei Schweinen zusätzliches Stroh. Bei Stufe 4 haben beispielsweise Schweine doppelt so viel Platz wie bei Stufe 1, bei Hühnermast ist der Auslauf vorgeschrieben, Milchkühe haben Weidegang von Mai bis Oktober und Futter kommt aus der Region.
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