Randalierer zerstören erneut Ammendorfer Märchenpfad
Im vergangenen Herbst haben viele Freiwillige einen Märchenpfad am Florian-Geyer-Platz gestaltet, Rotkäppchen und der Wolf wurden aufgestellt. Nur drei Tage später war das Kunstwerk zerstört. In den vergangenen Wochen nun wurde das beschädigte Rotkäppchen restauriert. Und schon wieder haben nun Randalierer gewütet, nur 18 Tage nach der Aufstellung den Märchenpfad wieder zerstört.
„Es scheint fast keinen Sinn mehr zu machen, weiter Geld und Arbeit in das Projekt zu stecken, wenn es solche Menschen gibt“, resigniert das Netzwerk Süd als Initiator des Pfads. An die Adresse der Randalierer gerichtet – die sie „kranke Idioten“ nennen – fragen die Initiatoren: „Was stimmt nicht mit Euch? Hat Euch damals das Märchen derart gegruselt, als es Euch Eure Mami vorgelesen hat, dass Ihr Euch jetzt, wo Ihr „erwachsen“ zu sein scheint, unbedingt rächen müsst?“
Nun appelliert das Netzwerk Süd an den Verstand: Bevor das Rotkäppchen wieder aufgestellt wurde, kniete ein ca. 3 jähriges kleines Mädchen vor dem Wolf, streichelte ihn und sagte: „Nicht traurig sein, Papi hat gelesen, dass dein Rotkäppchen bald wieder da ist, dann bist Du nie mehr wieder allein. Da freu ich mich schon ganz doll drauf“. Oder all die lieben Kunden der Glückauf- Apotheke, die in der Vorweihnachtszeit innerhalb von ein paar Tagen fast 200 Euro gespendet haben, um weitere Figuren anzuschaffen, damit sie und ihre Gäste sich beim Spaziergang daran erfreuen können.
„Vielleicht sollten wir nun sagen: Jetzt erst recht!! Oder es gibt vielleicht aufmerksame Bürger, die uns einen Tipp zu den Tätern geben, damit sie ihrer gerechten Strafe zugeführt werden können“, heißt es vom Netzwerk Süd.
Was für schwachköpfe doch so rumlaufen. Aber die Polizei hat dafür natürlich keine zeit. Sind ja auch viel zu wenige … mittlerweile.
Liebes „Du bist Halle“- Team, es freut uns sehr, dass ihr nun häufiger auf unserer Seite vorbeischaut und über unsere Aktivitäten berichtet, da wir somit noch mehr Bürger erreichen. Beim Lesen Ihres Berichtes fiel mir auf, dass die hervorgehobene Formulierung „kranke Idioten“ wohl ein wenig unprofessionell und emotional war, doch ich hoffe, sie wird uns verziehen, denn der Post wurde unmittelbar nach Entdeckung der Zerstörung geschrieben und wenn man bedenkt, dass unsere Netzwerker seit vielen Jahren mit den Figuren, dem gestalteten Häuschen, der mit Märchenmotiv folierten Tür und mit dem Aufstellen von Bänken versuchen, den Ammendorfer Bürgern und ihren Gästen einen angenehmen Ort zu schaffen und etwas Freude zu bereiten, kann man die Wortwahl vielleicht ein klein wenig verstehen.