Sachsen-Anhalter haben am häufigsten Bluthochdruck
Die Menschen in Sachsen-Anhalt haben am häufigsten bundesweit Probleme mit Bluthochdruck. 775.000 Frauen und Männer sind betroffen – das ist mehr als jeder dritte Einwohner (35,1 Prozent). Die Menschen zwischen Arendsee und Zeitz sind damit deutlich häufiger von der Krankheit betroffen als alle anderen Bundesbürger. In Deutschland stellten die Ärzte im Jahr 2017 bei 28,6 Prozent der Bevölkerung, also bei mehr als 23 Millionen Personen, eine sogenannte Hypertonie fest. Im Jahr 2008 waren 25,3 Prozent und damit weniger als 21 Millionen Bürger davon betroffen. Das geht aus einer Auswertung der BARMER von Diagnosedaten hervor. „Wer längere Zeit Warnsignale wie Ohrensausen, Schwindel, Nasenbluten, Kurzatmigkeit sowie Schmerzen in Brust oder Kopf verspürt, sollte seinen Blutdruck ärztlich kontrollieren lassen“, sagt Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen-Anhalt. „Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck belastet die Gefäße und ist der Risikofaktor Nummer 1 für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall und kann zudem Nierenschäden verursachen“, so Wiedemann.
Erkrankung tritt besonders häufig im Osten auf
Laut der Analyse gab es im Jahr 2017 deutliche regionale Unterschiede bei Hypertoniediagnosen. Demnach hatten 35,1 Prozent der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt Bluthochdruck, in Bremen wurde eine Hypertonie nur bei 24,6 Prozent der Einwohner festgestellt. Insgesamt litten vor allem die Bürger in den neuen Bundesländern an Bluthochdruck und zwar 34,5 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern, 34,1 Prozent in Thüringen, 33,2 Prozent in Brandenburg und 32,1 Prozent in Sachsen. Die niedrigsten Raten gab es nach Bremen in Hamburg mit 25,0 Prozent und Bayern mit 25,1 Prozent.
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