Sachsen-anhaltisches Bauhauptgewerbe im 1. Halbjahr 2022 mit Umsatzplus von 10,8 %
Die Betriebe des sachsen-anhaltischen Bauhauptgewerbes (Hoch- und Tiefbau sowie Vorbereitende Baustellenarbeiten) erwirtschafteten im 1. Halbjahr 2022 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1 153,0 Mill. EUR. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stieg damit der Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 112,7 Mill. EUR (+10,8 %).
In allen Bausparten (Wohnungsbau, gewerblicher Hoch- und Tiefbau, öffentlicher und Straßenbau) lag der baugewerbliche Umsatz in den ersten 6 Monaten 2022 deutlich über den Vorjahreswerten. Die größten Umsatzzuwächse verzeichneten dabei der Wohnungsbau (+34,3 Mill. EUR; +22,6 %) sowie der öffentliche Hochbau (+14,5 Mill. EUR; +22,6 %). Auch der sonstige Tiefbau konnte seine Umsätze um 22,2 Mill. EUR (+14,3 %) steigern.
Die Auftragseingänge der bauhauptgewerblichen Betriebe Sachsen-Anhalts erreichten in den ersten 6 Monaten 2022 eine Höhe von 1 394,6 Mill. EUR und waren insgesamt um 195,8 Mill. EUR (+16,3 %) höher als vor Jahresfrist.
Bei den Auftragseingängen konnte vor allem der Tiefbau einen deutlichen Zuwachs (+193,5 Mill. EUR; +25,1 %) gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen, den größten Anteil daran hatte der gewerbliche Tiefbau mit einer Steigerung um 114 Mill. EUR (+33,7 %). Im Hochbau erzielte vor allem der Wohnungsbau einen Umsatzanstieg (+39,0 Mill. EUR; +27,5 %).
Mit insgesamt 16 951 tätigen Personen waren Ende Juni 2022 etwas weniger Menschen (-1,6 %) im Bauhauptgewerbe Sachsen-Anhalts beschäftigt als Ende Juni 2021. Diese Beschäftigten leisteten an 123 Arbeitstagen (1. Halbjahr 2021: 124 Arbeitstage) insgesamt knapp 9,9 Mill. Arbeitsstunden und bezogen Entgelte in Höhe von 320 Mill. EUR (+3,9 % bzw. +5,2 %). Dabei wies der Wirtschaftszweig „Bau von Straßen“ die meisten Beschäftigten auf (4 432 tätige Personen; +0,2 %). Je tätiger Person wurde im 1. Halbjahr 2022 ein baugewerblicher Umsatz in Höhe von 68 020 EUR erwirtschaftet. Das waren 12,7 % (+7 651 EUR) mehr als im Vorjahreszeitraum.
Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr tätigen Personen.
PENNER !! 😡
Was ist denn nun schon wieder?
Und inflationsbereinigt?
Es geht um Umsatz… Klar, wenn die Einkaufspreise für Baumaterial teilweise bis zu 30% erhöht sind, dass sich das natürlich auf die dem Bauherren gegenüber aufgedrückten Preise ändert. Also nicht mehr gebaut, sondern einfach alles teurer geworden –> bedeutet mehr Umsatz bei gleichbleibender bzw. fallender Auftragslage… sieht man ja auch daran, dass die Beschäftigtenzahl runter gegangen ist. Also alles wie immer… Wieder so verpackt, dass man sich als Normalbürger ja freuen kann, dass mehr gebaut wird.
In Anbetracht der hohen Inflation und der massiv steigenden Beschaffungskosten für Baumaterialien deutet das Umsatzplus in Höhe von 10,8% eher auf einen Rückgang der Aufträge hin. Ein Indikator dafür dürfte auch der Rückgang der Beschäftigten im Bauhandwerk sein.
Und wenn man mal einen Maurer braucht………