Sachsen-Anhalts Energieminister schreibt Bundesministern und wirbt für gestaffelte Stromsteuersenkung

Sachsen-Anhalts Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann hat sich am heutigen Dienstag mit einem Schreiben an Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche und Bundesfinanzminister Lars Klingbeil gewandt. Darin bedauert Willingmann, dass die wiederholt in Aussicht gestellte Stromsteuersenkung durch den Bund wegen knapper Kassen vorerst nicht für alle Unternehmen und private Verbraucher kommen soll. Der Minister appelliert zugleich an die Bundesminister, gemeinsam mit den Parlamentariern im Bundestag in den anstehenden Haushaltsverhandlungen weiter nach vertretbaren Lösungen zu suchen.
„Gerade private Haushalte mit geringerem Einkommen hatten in den letzten Jahren eine deutliche Steigerung der Strompreise zu verkraften“, betonte Willingmann in seinem Schreiben. Weiter erklärte er: „Die Senkung staatlich induzierter Preisbestandteile stellt daher gerade für diese Gruppe eine wichtige Entlastung dar. Der Blick auf das Lohnniveau zeigt, dass Ostdeutschland hier in besonderer Weise betroffen ist. Die nun nicht vollzogene Umsetzung der gebotenen Steuersenkung mit ihrer unmittelbaren Auswirkung auf den Strompreis wird daher auch als unangemessene Benachteiligung wahrgenommen. Nun ist aber heute mehr denn je Vertrauen in Aussagen politisch Verantwortlicher eines der wichtigsten Instrumente, um Politikverdrossenheit und Hinwendung zu extremen politischen Akteuren entgegenzuwirken.“
Für die angespannte Haushaltslage des Bundes zeigte Willingmann durchaus Verständnis. Er sei dennoch davon überzeugt, dass „der Weg Deutschlands aus der Wirtschaftskrise noch schneller mit verlässlicher Politik und klarer Prioritätensetzung zu erreichen ist. Der Bundeshaushalt mit einem Volumen von 503 Milliarden Euro sollte hierfür eine solide Grundlage sein.“ Willingmann schlägt den Ministern deshalb statt des Verzichts auf unbestimmte Zeit eine gestaffelte Senkung der Stromsteuer vor. „Der erste Schritt könnte aus einer Senkung der Stromsteuer um einen Cent pro Kilowattstunde zum 1. Januar 2026 bestehen, um hier auch den Stellenwert des Themas für beide Koalitionspartner zu verdeutlichen und mit der Senkung auch den in Aussicht gestellten Charakter als Sofortmaßnahme Rechnung zu tragen. Eine weitere Reduktion könnte zum 1. Januar 2027 erfolgen“, so Willingmann. Die Entlastungsschritte würden dann jeweils 2,7 Milliarden Euro ausmachen. Ziel der Senkung müsse ein Steuersatz auf dem europäischen Mindestniveau von 0,05 Cent pro Kilowattstunde bleiben. Aktuell zahlen Verbraucher 2,05 Cent pro Kilowattstunde Stromsteuer.
Willingmann hat sich in den vergangenen Jahren – auch als Vorsitzender der Energieministerkonferenz im Jahr 2023 – wiederholt für eine Senkung staatlich induzierter Preisbestandteile stark gemacht und politische Initiativen seitens der Länder dazu initiiert. So forderten die Energieministerinnen und Minister der Länder bereits 2023 bei ihren Konferenzen in Merseburg und Wernigerode entsprechende Entlastungen. Angesichts anhaltend hoher Energiepreise verständigten sich Union und SPD auch im Berliner Koalitionsvertrag darauf, die Stromsteuer zu senken.
Tja, das hat die Regierung nun von der ideologischen CO2 „Umlage“.
Ohne diese irren Strompreise (im Weltvergleich) würde DOW Chemikal höchstwarscheinlich nicht kürzen und andere Firmen nicht ins Ausland abwandern.
Aber Hauptsache schön grün, ob die Industrie leidet – egal.
Du hast so GAR keine Ahnung von Wirtschaft. Wie geht das?
Westdeutscher Märchenonkel und linksgrüner Dauerprediger Erneuerbarer Energien, der die Fakten mittlerweile völlig ausblendet, weil sie ihm nicht gefallen, da die sich mittlerweile für die Erzeuger zur Unwirtschaftlichkeit hinkanabalisiert haben – und das trotz staatlicher Abnahmegarantie: https://taz.de/Erneuerbare-Energien/!6096289/
Ach kleiner JE. Besuch mich mal und überzeuge Dich von der Unwirtschaftlichkeit meiner erneuerbaren Energien. Es wird Dir aber nicht gefallen, was Du da lernst. Egal, zahl Du mal schön weiter Deine Energiekosten.
„Der erste Schritt könnte aus einer Senkung der Stromsteuer um einen Cent pro Kilowattstunde zum 1. Januar 2026 bestehen, um hier auch den Stellenwert des Themas für beide Koalitionspartner zu verdeutlichen“
Um sagenhafte 1 Cent pro Kilowattstunde? Es ist Armin Willingmann deutlich anzumerken, dass er noch nie in der Privatwirtschaft gearbeitet hat. Den Unternehmen nützt kein Aktionismus mit Symbolcharakter, sondern sie benötigen spürbare Entlastungen. Offenbar hat Willingmann das nicht begriffen.
Die IHK wollte die Stromsteuersenkung:
https://dubisthalle.de/gemeinsame-konjunkturerhebung-von-ihk-und-handwerkskammer-mitteldeutsche-wirtschaft-tritt-auf-der-stelle
Jetzt frage ich mich, ob PaulusHallenser oder die IHK mehr Wirtschaftskompetenz haben.
Wenn PH beruflich irgendwas mit Betriebskosten zu tun hätte, wüsste er, welchen Unterschied ein Cent pro kWh in der Kalkulation machen kann.
Natürlich nicht bei Kleinverbrauchern wie irgendeinem Büro.
Das wurde von mir auch nicht infrage gestellt. Aber: Der eine Cent ist ein Witz. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung – den Sie sicherlich auch mal gelesen haben – ist die Rede von mindestens (!) 5 Cent Senkung pro KW/h.
SPD-Mitglied beschwert sich bei SPD-Mitglied…
Die totale politische Kapitulation.
Katherina Reiche ist von der CDU 😉
Auszahlung des Klimageldes fehlt auch.