Sachsen-Anhalts Parteien zum Tempolimit

Die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen könnte auf 130 km/h herabgesenkt werden. Zu dieser Empfehlung kommt die Arbeitsgruppe ‚Klimaschutz im Verkehr‘ als Teil der ‚Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität‘ beim Bundesverkehrsministerium. Auch die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland setzt sich für ein Tempolimit ein.
Auch Sachsen-Anhalts Parteien befassen sich mit dem Thema.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat vor einem erneuten Großangriff auf die deutsche Autoindustrie und die individuelle Mobilität gewarnt. „Gestern war es der Diesel, heute sind es Fahrverbote. Dazu kommt nun erneut die Diskussion über ein Tempolimit. Und morgen wird wahrscheinlich wieder der Benziner in Frage gestellt “, so Thomas. Es gebe in dem Land leider Kräfte, die ein großes Vergnügen daran hätten, wenn hunderttausende Arbeitsplätze zur Disposition stünden. „Wer die Mobilität grundsätzlich in Frage stellt, der greift die Herzkammer der deutschen Wirtschaft an. Wie unsachlich, weltfremd und ideologisch die Debatten laufen, hat die Diskussion um den Diesel gezeigt. Leider erleben wir das gleiche Schema aktuell bei den Auseinandersetzungen um mögliche Tempolimits. Fachleute und Sachverstand werden inzwischen wie Staatsfeinde behandelt“, so Thomas. Dieser fordert eine grundsätzliche Versachlichung der Diskussion um die Mobilität. Dazu gehöre auch die Wahrheit, dass der beste Kampf gegen Schadstoffe der Kampf gegen Staus ist und nicht die Einführung eines überflüssigen Tempolimits. Deswegen bedarf es weiterer Anstrengungen für den Ausbau und Erhalt der verkehrlichen Infrastruktur.
„Die Fraktion DIE LINKE spricht sich zwar erneut für generelle Tempolimits auf Autobahnen aus. Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass es für Umwelt und Verkehrssicherheit unerlässlich ist, das Tempo auf Autobahnen für PKW auf 120 km pro Stunde zu begrenzen“, sagt der der verkehrspolitische Sprecher Guido Henke. „Das Autofahrer*innenverhalten jedoch in den alleinigen Fokus zu rücken, ist nicht zielführend. Die aktuelle Tempolimit-Diskussion der Bundesregierung lenkt davon ab, dass seit langem wirksame Maßnahmen für eine Verkehrswende und Klimaschutz im Verkehrsbereich ausbleiben. Offenkundig möchte der Bundeverkehrsminister die Autohersteller weiter von ihrer Verantwortung für den Klimaschutz befreien. Dennoch bleibt festzuhalten, dass mit einem generellen Tempolimit der Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit verbessert und Staus reduziert werden. Die Menschen wollen lieber sicher, statt schnell an ihr Ziel kommen.“
„Wir stehen ganz klar hinter der Forderung nach einem Tempolimit. Denn das führt zu weniger Staus, weniger Umweltbelastungen und weniger Verkehrsunfällen“, erklärt Cornelia Lüddemann, mobilitätspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Wir Bündnisgrüne setzen uns klar für eine Mobilitätswende ein, damit wir alle sicher, bequem und klimafreundlich von A nach B kommen. Dazu gehören: mehr Radverkehr, mehr ÖPNV und eben auch verbindliche Geschwindigkeitsvorgaben für den PKW-Verkehr. Das führt zu weniger Staus, weniger Unfällen und weniger Umweltbelastungen. Bei moderaten Geschwindigkeiten sind Unfälle weniger schwerwiegend, was zu weniger Verkehrstoten führt. Der Vision Zero, dem Ziel der null Verkehrstoten, hat sich auf Grüne Initiative auch das Land Sachsen-Anhalt verschrieben“ erläutert Lüddemann. Sie setzt sich deshalb auch ganz persönlich für ein Tempolimit und eine faktenbasierte Diskussion ein: „Bisher wird die Debatte sehr irrational geführt. In Deutschland werden Tempolimits extrem ideologisch diskutiert, vergleichbar mit dem Thema Waffenbesitz in den USA. Zur Mobilitätswende gehören für uns im Land auch vermeintlich kleine Bausteine wie Förderprogramme für Transporträder sowie die Nachrüstung von Lastwagen mit Abbiegeassistenzsystemen. Denn die regelmäßig tödlichen Unfälle mit abbiegenden Lastwagen müssen schnellstmöglich ein Ende haben,“ erklärt Lüddemann abschließend.
„Nun fühlt sich neben der Deutschen Umwelthilfe auch die Evangelische Kirche dazu berufen, den deutschen Autofahrer durch Tempolimits zu gängeln und sich in politische Sachthemen einzumischen, die sie nichts angehen“, sagt der AfD-Abgeordnete Tobias Rausch. „Dass die Kirchenoberhäupter immer wieder grünideologische Anleihen in ihre Leitsätze und Moralpredigten einfließen lassen, ist seit ihrer zweifelhaften Unterstützung von abgelehnten und daher abzuschiebenden Asylbewerbern durch das Kirchenasyl leider nicht überraschend. Wir lehnen ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen ganz klar ab. Der fortwährenden Einmischung von Kirchenvertretern in die Politik ist zudem eine deutliche Abfuhr zu erteilen!“
Ich kann es nicht mehr hören mit Radverkehr und ÖPNV! Einfach mal das aktuelle Wetter ansehen und die Zuverlässigkeit und Struktur dieses ÖPNV auch in ländlichen Bereichen und zu jeder Tages- und NACHTzeit! So lange man doppelt und 3-fach Zeit braucht um von A nach B zu gelangen, Fahrradmitnahme nicht mal zwischen Halle und Leipzig funktioniert, geschweige andere Strecken, Unzuverlässigkeit an der TO ist, weil Personal fehlt oder nicht bezahlt wird, sollte der Individualverkehr nicht terrorisiert werden.
160 km/h auf 3 Spuren und 140 km/h auf 2 Spuren wären eine Lösung, mit der sehr viele Leben könnten. Verringert erstmal den „individuellen“ LKW-Verkehr. Güter auf die Schiene bei Transit und das zwangsweise!
Ich kann es nicht mehr hören mit Güter auf die Schiene! Solange man doppelt und 3-fach Zeit braucht um von A nach B zu gelangen, Unzuverlässigkeit an der TO ist, weil Personal fehlt oder nicht bezahlt wird, sollte der LKW-Verkehr nicht terrorisiert werden. Fahrradmitnahme ist da auch schlecht.
Ja echt witzig der individuelle Kollege.
Na dann, CDU, sorgt mal für einen Ausbau und Erhalt von Schienen- und Fahrradinfrastruktur. Es gibt nichts besseres gegen Stau als weniger Autos.
Prima, wenn wir dann ins letzte Dorf Sachsen-Anhalts auch mit dem Zug fahren könnten, natürlich mit halbstündlicher Anbindung und Station mitten im Dorf. Und die pösen pösen Busse wären dann auch weg; aber die sind nicht so schlimm, weil sie ohnehin nur 4x am Tag fahren… in den Zeiten dazwischen muß man jedenfalls das Auto nehmen.
160 km/h ist mit einem guten Auto bei nicht überlasteter Strasse eine sehr angenehme Reisgeschwindigkeit. Bei mir ist der Verbrauch bei 160 um 3% höher als bei 130. Dennoch werden wir uns in nächster Zeit an die Geschwindigkeitsbegrenzung gewöhnen müssen. Der Beitrag zur CO2-Reduktion ist weit niedriger als von den Protagonisten angenommen, aber Kleinvieh macht auch Mist. Ist die Flotte in 15 Jahren komplett auf Elektro umgestellt, kann man die Schilder wieder abauen, stehen sie ja nicht unter Denkmalschutz.
Wie hoch ist der Anteil an Strecken, auf denen man 160 km/h fahren darf und vor allem kann an deiner Gesamtstrecke und wie oft fährst du dort? Du wohnst sicher nicht direkt an einer Autobahn.
Die Distanzen, die ich regelmäßig mit dem Auto zurücklege, schaffen Sie mit Ihrem Fahrad nicht.
Keine Antwort ist auch eine Antwort. Ich hätte wetten können, es gibt einen Schulaufsatz zu diesem Thema.
Wird man nicht, weil dein schöner Elektroflitzer diese Geschwindigkeiten nicht mag.
Nur Geduld, kommt bald. Im Rest der Welt etwas früher, in Halle etwas später.
Die 3% halte ich schlicht und einfach für gelogen, da hat schon die Physik was dagegen.
Das steht bestimmt im Verkaufsprospekt des Autoherstellers, also muss es stimmen. 😀
Der gesamte Fahrwiderstand eines Autos wird bei Autobahngeschwindigkeit im wesentlichen durch den Luftwiderstand bestimmt, und der wächst quadratisch mit der Geschwindigkeit. Dementsprechend wird bei 160 statt 130 ungefähr die 1,5fache Antriebsleistung benötigt. Der Motor in Spiegelfechters Auto müsste schon extrem schlecht konstruiert sein, wenn sich dieses Verhältnis nicht im Spritverbrauch entsprechend widerspiegeln würde.
Naja, er kann es sich auch schön rechnen, da wäre nur die Mathematik verschnupft.
Hätten Sie an Ihrem Rad einen Bordcomputer, könnten Sie auch den Schweißverbrauch messen. So ist es labern im luftleerem Raum.
Wenn man ein Grundverständnis hat, was Physik überhaupt ist, dann nennt man grundlegende physikalische Gesetze nicht „luftleerer Raum“.
Wenn man das nicht hat, muss man natürlich seinem Bordcomputer blind vertrauen.
Warum reden Sie immer über Dinge ohne Ahnung zu haben. Wenn ich mit dem Auto nach München fahre, dann habe ich mit Tempo 130 ca 3% weniger Spritverbrauch, als wenn ich auf den Strecken ohne Begrenzung 160 fahre. Da können die Theoretiker ihre 20% rechnen. Im Alltagsbetrieb ist es das Potential für CO2-Verringerung durch Tempolimit deutlich geringer. Können Sie nicht wissen, Sie radeln ja auschließlich in der Provinz.
Klar, wenn man nur 10% der Strecke 160 fährt, ist der Kraftstoffmehrverbrauch auch nur auf 10% der Strecke deutlich höher.
Geschwindigkeitsbegrenzung bringt nicht die 20% Spriteinsparung wie es die Theoretiker an ihren Schreibtischen berechnen, sondern max 3 – 5%.
Kommt auf den Motor an. Mit dem 1 Liter Corsa wird es mehr sein. Aber im Zweifel auch völlig vernachlässigbar. Nimm die gesamten CO2 Emissionen, such die paar KFZ raus die überhaupt mal über 130 fahren und rechne die bestenfalls paar ‰ an Emissionen, welche du mit 130 sparst aus. Ist halt Symbolpolitik für die dümmsten Schafe.
OK, dann die andere Seite: was genau wird denn durch die Strecken ohne Tempolimit gewonnen?
Wenige Minuten Zeit? Bitte die Zahl in Relation zu allen Zeiten, die mit Kraftverkehr verbracht werden. Ich vermute, dass man im Anteil mit 14 Nullen nach dem Komma ganz gut auskommt, zumindest wenn man die zusätzlichen Zeitverluste der Raser durch das Tanken berücksichtigt.
Ein Grünenlimit in den Parlamenten würde die Menschheit deutlich besser voranbringen.
Wobei voranbringen? Bei der Zerstörung ihres eigenen Lebensraums?
Wenn das traditionelle Wirtschaftsmodell so fortschrittlich und nachhaltig wäre, dann müsste es die Grünen ja überhaupt nicht geben. Die Partei gibt’s ja überhaupt nur, weil es (immer mehr) Leute gibt, die in der derzeitigen Art zu wirtschaften keine Zukunft sehen.
Das ist wie mit kleinen Kindern: die brauchen auch mal Grenzen gesetzt und können – zu ihrem eigenen Wohl – nicht alles bekommen, was sie wollen. Sie werden selbstverständlich über die subjektiv empfundene Ungerechtigkeit protestieren, aber die weisen Eltern wissen, dass es auf Dauer besser für das Kind ist.
Zum Glück ist es ein überschaubares Grüppchen, was seinen Verbotsfetischismus an anderen Menschen ausleben will. Gleicht doch die Sicht auf die Dinger der Grünen eher der von kleinen Kindern.
Die Liberalen wollen ja lieber das CO2 umerziehen. Man kann Zukunftsfähigkeit auch mit marktwirtschaftlichen Instrumenten erreichen (siehe die zu kleine, aber erfolgreiche Ökologische Steuerreform). Aber man kann sich auch, wie es viele Vertreter der Liberalen oder der Konservativen tun, hinstellen und jegliche Wissenschaft einfach mal leugnen.
Es spricht gar nichts gegen martkwirtschaftliche Ansätze, um die Ressourcenverschwendung zu reduzieren. Außer der Ignoranz der Marktliberalen.
Das „überschaubare Grüppchen kleiner Kinder“ hat bei den letzten Landtagswahlen im Bundesgebiet gegenüber den „erwachsenen“ Parteien mit ihrer „weisen“ und „fortschrittlichen“ Wirtschaftspolitik deutliche Zuwächse verbuchen können. Und so wie es aussieht, wird sich diese Entwicklung nicht so schnell umkehren.
Populismus gewinnt Wählerstimmen, leider.
Nach Angaben des Deutschen Verkehrssicherheitsrates registrierte die Polizei 2017 auf Autobahnen 20 928 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Dabei kamen 409 Menschen ums Leben, 16 mehr als 2016. In keinem Land der Welt, außer in Afghanistan, kann man ohne Geschwindigkeitsbegrenzung über die Autobahn rasen. Es gibt Menschen, die aus diesem Grund nach Deutschland kommen, um dieses “sportliche“ Fahrgefühl auf unseren Autobahnen auch einmal ausleben zu können. Das Problem dabei ist nur, dass Raser, aus welchem Grund auch immer sie das Gaspedal durchtreten, bei Unfällen Unschuldige mit verletzen oder diese töten. An der Stelle sollte der “(Fahr-)spaß aufhören!
„registrierte die Polizei 2017 auf Autobahnen 20 928 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Dabei kamen 409 Menschen ums Leben, 16 mehr als 2016.“
Und bei wievielen davon hatten eine Geschwindigkeit > 130km/h ursächlich? Das auf Autobahnen Unfälle passieren, ist auch in anderen Ländern dieser Welt so. Man glaubt es kaum – die Unfallrate (und Todesrate!) ist sogar wesentlich höher. Angesichts internationaler Unfallstatistiken in Korrelation mit Verkehrsaufkommen/Dichte könnte man aus nahezu allen Statistiken schlussfolgern, die unbegrenzte Geschwindigkeit wäre *positiv*. Nur mal als Denkanstoß. Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälsche oder fehl-interpretiert hast.
Wieder einer, der Korrelation und Kausalität nicht verstanden hat.
Dass in anderen Ländern die Unfallzahlen höher sind, kann an allen möglichen Faktoren liegen. Das allein auf die Geschwindigkeit zu reduzieren, zeugt – kaum überraschend – von wenig Verstand.
Oh, sie wollen also sagen, das @themis Zahlen zu Verkehrsunfällen diverse Ursachen haben können und – wenig überraschend – nicht nur stumpf auf die Geschwindigkeit reduziert werden kann? Na da sind wir uns ja einig…
Das bedeutet aber nicht, dass eine geringere Geschwindigkeit hierzulande keine positiven Auswirkungen auf die Unfallrate (oder zumindest die Schwere der Unfälle) haben könnte.
Die SPD hat übrigens 2007 auf einem Bundesparteitag in Hamburg ein Tempolimit von 130 km/h beschlossen und leider noch nicht umgesetzt. Ich persönlich könnte mir auch 140 als Kompromiss gut vorstellen. Jeder , der regelmäßig auf Autobahnen außerhalb Deutschlands unterwegs ist, kann feststellen, dass das funktioniert und nicht zum Verkehrskollaps oder endlosen Autobahnfahrten führt. Und jeder der hier unterwegs ist, weiß welche Unruhe Raser, die aus dem Nichts angebrettert kommen, hervor rufen.
Die komplette Dümmlichkeit der Verkehrspolitik der CDU lässt sich an Ihrer Haltung zum Thema Individualverkehr erkennen und der blanken Angst irgendeinen Automanager zu vergraulen.
Was hier meiner SPD vorzuwerfen ist, dass sie immer wieder Koalitionen eingeht in denen solch gesinnungslose Schlapphüte wie Dobrindt oder Scheuer auch noch Verkehrsminister werden. Das ist schon bitter!
Ich verstehe sehr gut den Frust über so manchen Ärger mit der Bahn. Allerdings ist diese über Jahre so vernachlässigt worden, dass sie nicht mehr leisten kann. Meines Erachtens müsste man solche Mist-Manager wie diesen unsäglichen Herrn Mehdorn (und ja ich weiß wer in geholt hat) wegen Beschädigung von Volkseigentum strafrechtlich zuleibe rücken!
Detlef Wend, SPD
Blöd nur, dass die Unfälle pro gefahrenem Kilometer in den Ländern Belgien, Frankreich und Polen mit Geschwindigkeitsbegrenzung höher sind, als in Deutschland. Wird wohl an der Qualität der Strassen und Autos liegen.
Forderungen, die keine Wirkung auf ein Problem haben, da sie nur Symptome und nicht Ursachen behandeln, sind Populismus.
Die Wirkung von Mehdorn habe ich anders erlebt. Nachdem bei den Vorgängern das Geld unkontrolliert in vielen Tochtergesellschaften versickert ist, konnte man mit Mehdorn eine Straffung des gesamten Unternehmens erleben. Das war dringend notwendig! Der eigentliche Fehler der Politik war, das Netz bei der Privatisierung nicht als Infrastruktur der Daseinsvorsorge aus dem Konzern rauszunehmen und wie Strassen zu behandeln.
Auf Basis von Zeitungsartikeln ohne Kenntnis der internen Vorgänge die Kompetenz eines Menschen abwerten, gehört zum Instrumentarium des Populismus.
Du willst also ein Eisenbahnsystem wie in Großbritannien, wo kurzfristiger Profit vor Sicherheit und Qualität geht? Na herzlichen Glückwunsch zu so viel Weitsicht.
Diesen Beitrag verstehe ich nicht.
Sollte gemeint sein, dass die Politik nicht in der Lage ist eine Infrastruktur zu betreiben, muss ich angesichts des desolaten Zustands der Autobahnen wohl oder übel zustimmen.
„Beschädigung von Volkseigentum“ – Wo lebst Du denn? 29 Jahre zu spät? VEB Bahn, oder was? Dann kommt „komplette Dümmlichkeit der Verkehrspolitik der CDU“ – was ist denn mit Dir los? Als ob Eure Politik besser gewesen wäre. Und dann hier dieses: „gesinnungslose Schlapphüte wie Dobrindt oder Scheuer“ – hähhh? Natürlich haben diie eine Gesinnung. Wenngleich ich die auch fürchterlich finde. Aber die Aussage ist a) Quatsch und b) nur verletzend. Und dann noch das Sahnehäubchen „Mist-Manager „. Hast Du Dich überhopft? Ach ja – Ihr nehmt ja Rotwein dazu.
Waren Sie das überhaupt, Hr. Stadtrat Dr. Detlef Wend??? Ich habe da starke Zweifel!
Gesetze werden immer noch im Bundestag beschlossen und vom Bundesrat abgesegnet. Es kann einfach nicht sein, daß sich Randgruppen wie die Deutsche Umweltmafia oder die evangelische Kirche plötzlich einmischen und versuchen, ihre Meinung darüber stellen zu müssen, um zu beweisen, wie toll sie doch sind. Ganz schlimm wird es aber erst dann, wenn irgendwelche Richter in Karlsruhe Urteile ‚im Namen des Volkes‘ fällen …
Ähm. Wie die DUH normalerweise arbeitet, hast du offenbar noch nicht verstanden.
Die DUH ist keine Randgruppe und ihre einzige Handhabe ist, dass es Gesetze gibt. Die aber massiv und langfristig ignoriert werden.
Die evangelische Kirche soll sich durchaus zu ethischen Fragen äußern. Und Verkehrsunfälle sind ethisch in fast allen Bewertungssystemen sehr nachteilig. Sogar in einem extrem wirtschaftsliberalen antihumanen System sind es erhebliche direkte und indirekte Kosten, Verspätungen, Pflegekosten etc. Sobald ein bisschen Menschlichkeit eine Rolle spielt (was bei der Kirche der Fall ist) versucht man auch, einen der größten Verursacher von Toten und Verletzten (und das sind Verkehrsunfälle) zu verringern.
Du kannst ja mal dein eigenes ethisches System genauer erklären, in dem Verkehrsunfälle nichts negatives sind oder nur unerheblich zählen.
Die Mitarbeiter der DUH haben ein Durchschnittsgehalt von 103.000 EURO pro Jahr – noch Fragen?
Ja, viele:
Wie wirkt sich das Durchschnittsgehalt auf die Möglichkeit aus, Gesetze zu verändern?
Wer rennt hier immer rum mit „Neiddebatte“ und „Leistungsträger“?
Was bedeutet das für die Chancen vor Gericht? Gewinnen Menschen mit hohen Gehältern automatisch die Gerichtsprozesse? [ Dann brauch ich vor meinem ersten Prozess gegen die Stadt dringend eine Gehaltserhöhung! ]
Was verdienen denn die Lobbyisten der Autoindustrie, die zu hunderten die Republik beeinflussen? Was die Anwaltskanzleien und juristischen Abteilungen? Was die der Ölindustrie?
Und was hat das ganze mit den Klagen und Forderungen zu tun?
Und selbst wenn sie Millionäre wären, sie machen nichts anderes als die Einhaltung bestehender Gesetze einzuklagen. Dass sie damit auch nocht von der Judikative Recht bekommen, zeigt doch, wer hier wo versagt.
Und wie viel verdienen die Minister und Bundestagsabgeordnete gleich noch?
Im Übrigen finde ich es erstaunlich, dass du „liberaler Freigeist“ hier auf einmal versuchst, eine Neiddebatte anzustoßen. Das ist wirklich unterste Schublade.
Da habe ich wohl bei zwei Öko-Kapitalisten mitten ins Markt getroffen.
Herr Thomas, es will niemand den Autoverkehr abschaffen und die umliegenden europäischen Staaten, nebst ihrer Autoindustrie so vorhanden, existieren, oh Wunder, immer noch. Trotz bereits jahrzehntelanger Existenz von Tempolimits! Wie machen die Das nur? Und wie erst die bedauernswerte gegängelte, bevormundete und in ihren Freiheitsrechten beschnittene Bevölkerung? Fragen über Fragen.
Ich fordere ein innerstädtisches Tempolimit für Radfahrer von 5 km/h!
Wenn die keuchen, stoßen die doppelt soviel CO2 wie ein Diesel SUV aus.
Sie atmen aber auch genauso oft wieder ein.
Schon.
Aber viel öfter als in Ruhe.
Und stoßen dabei was aus? Richtig: CO2. Mehr als sie einatmen.
Lernt man in Bio, aber frag ruhig.
Radfahrer und Kühe sind die wahren CO2 Schleudern.
Rad fahrende Kühe wären der Supergau der Klimahysteriker!
Und wenn man den Unterricht nicht komplett verpennt hat, lernt man auch die Quelle des CO2 und die Größenordnungen der CO2-Emission.
Kleiner Tipp: da ist was mit Kreislauf.
Und nun zeig mir mal bitte den Kohlekreislauf und den Ölkreislauf. Danach vergleichen wir die Emissionen, die nicht aus der aktuellen Atmosphäre kommen.
Mensch: 0g
Kraftwerke: Millionen Tonnen.
Kraftverkehr: Millionen Tonnen.
Mann mann mann. Man kann ja vieles nachplappern, aber muss es immer wieder sein, dass die Sonne im Norden aufgeht und die Erde sich um den Mond dreht?
Könnt ihr nicht mal eine einzige Sekunde über den Schrott nachdenken, den sie euch vorbeten?
Auch diese Rechnung ist wieder mal gemacht worden ohne vorher mit Madame Physik zu sprechen.
Er hat schon Kühe vor Apotheken radfahren sehen! Da hat er keine Augen für Physik…
Na, dann sprich doch mal mit „Madame Physik” und teile uns das Ergebnis mit.
Du wirst ja dann darlegen können, wie die Rechnung wirklich aussieht.
Momentan nicht.
Aber Gottseidank hat die Havag den ganzen Sommer lang genügend Kapazität auf Steuerzahlerkosten vorgehalten.
https://www.meteopool.org/de/webcam-halle-saale-burg-giebichenstein-id909
Und wenn man den Unterricht nicht komplett verpennt hat, lernt man auch die Quelle des CO2 und die Größenordnungen der CO2-Emission.
Kleiner Tipp: da ist was mit Kreislauf.
Und nun zeig mir mal bitte den Kohlekreislauf und den Ölkreislauf. Danach vergleichen wir die Emissionen, die nicht aus der aktuellen Atmosphäre kommen.
Mensch: 0g
Kraftwerke: Millionen Tonnen.
Kraftverkehr: Millionen Tonnen.
Mann mann mann. Man kann ja vieles nachplappern, aber muss es immer wieder sein, dass die Sonne im Norden aufgeht und die Erde sich um den Mond dreht?
Könnt ihr nicht mal eine einzige Sekunde über den Schrott nachdenken, den sie euch vorbeten?
Gefühlt zum hundersten Mal hat er uns geschrieben, wie CO2 auf die Klimaerwärmung wirkt. Ein Bienchen fürs Mutti-Heft. Immer noch nicht verstanden durch Thermische Energie induziert durch die wachsende Bevölkerung auf unserer Erde trägt in der gleichen Größenordung zur Erwärmung bei. Zwei Themen sind schon eines zuviel. Wie bei der Mobilität. Rad und Strassenbahn gemeinsam denken, klappt nicht.
Was die Kosten für Klimaschäden angeht, bietet er uns regelmäßig Abschätzungen zur Zukunft als 100% sichere Fakten an. Milliarden müssen wir zahlen, die Menschheit stirbt aus und die Erde explodiert. In unserer Region sind die Häuser stabil, die Kabel liegen unter der Erde und Hochwasser hat es schon immer gegeben. Die nächsten 30 Jahre werden keine nenenswerte Kosten anfallen.
Sie verstehen ja noch viel mehr nicht, als ich befürchtet habe. Das wird anstrengend.
Die thermische Energie der Menschen selbst kommt nicht aus höherer Magie, sondern aus unserem Essen. Das wiederum ist zum allergrößten Teil nicht fossil (vielleicht gibt es ja knallharte Benz-Fahrer, die Diesel trinken).
Die Energie, die da freigesetzt wird, ist also (genau wie das CO2 beim Atmen) erst wenige Monate vorher bis Jahre vorher der Atmosphäre bzw. einstrahlenden Sonnenenergie entzogen worden. Teil des Kreislaufs. Regenwald im Amazon nicht abholzen, fertig.
Fossile Energieträger dagegen setzen Energie und CO2 frei, die vor Millionen Jahren konserviert wurden.
Für diese Behauptung, dass die Menschen und ihre Häuser global so gigantische Energiemengen freisetzen, wie eine auch nur hundertstel Promille stärkere Dämpfung der Atmosphäre ausmacht, liefern Sie ja ganz genau so viele Belege wie Herr Köhler in seinem Brandbrief. Falls Sie denselben „Sponsor“ haben, bitten Sie nächstes mal einfach um bessere Zuarbeit.
Dass ich hier fast schon als Signatur einbauen kann „der richtige Mix macht’s: Fuß, Fahrrad, ÖPNV, Carsharing, Privatauto“ ist Ihnen natürlich rein zufällig grad nicht eingefallen. Oder vielleicht muss ich wieder einfacher sprechen?
ÖPNV Ist eine Abkürzung.
ÖPNV meint Busse und Straßenbahnen und S-Bahnen.
Da wir den Klimawandel lange genug befeuert haben, sind wir ja mitten drin in den Prognosen. https://www.faz.net/aktuell/wissen/erde-klima/behoerden-warnen-klimawandel-kostet-hunderte-milliarden-15906846.html
Dass Stürme, Starkregen, langfristige Wetterlagen viel stärker und häufiger werden, ist triviale Meteorologie. Wärmeres Meerwasser hat ne Menge Energie, verdampft mehr Wasser, wärmere Pole bremsen den Jetstream. Mit weniger Jetstream gibt es weniger Wetterwechsel.
Das ist alles keine Science-Fiction, sondern 2018. Genau wie die 230 Millionen Schäden der Dürre. Aber klar, Peanuts, so lange es die Gewinne Ihres Arbeitgebers nicht betrifft.
Weder stirbt die Menschheit aus noch explodiert die Erde. Aber unser extrem eng an die Verhältnisse angepasstes Leben fliegt komplett auseinander, hunderte Millionen verlieren ihre Lebensbereiche, Hafenstädte müssen umziehen (weder billig noch trivial).
Und ja, Menschen tendieren bei zu plötzlichen großen Migrationsbewegungen zu sehr unangenehmen Verhalten, besonders wenn die eine Gruppe keine Lebensgrundlage mehr hat. Pakistan, Indien und China haben Atombomben.
Vielleicht ist Ihnen ja aufgefallen, wie labil unsere Gesellschaft schon auf die paar bisherigen Migranten reagiert hat.
Wer glaubt, bei einem massiven Klimawandel einfach am Süßen See unter der Palme seinen Cocktail zu schlürfen, ist noch viel dümmer, als ich es mir vorstellen kann.
„Die thermische Energie der Menschen selbst kommt nicht aus höherer Magie, sondern aus unserem Essen.“
Immer noch nicht verstanden:Es gibt mehr Emmissionsquellen als der menschliche Körper. Wann werden Sie endlich mal mehr als einen Parameter in Ihren Analysen einführen. Sie können mir glauben, die Ergebnisse werden besser.
Solange Sie die Ursachen für Migration falsch beschreiben, bleiben Ihre Ableitungen falsch. Aktuell gibt es keinen Migranten verursacht durch Klimawandel.
Warum hört man zu dieser Thematik nicht jene, die es betrifft? Artikel 20.2 GG „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“
Volksabstimmung -fertig!
Die Antwort steht direkt im Satz danach. Falls deine Ausgabe nur in verfälscht-verkürzter Form in einem Blog-Beitrag oder Tweet vorliegt, kannst du das Grundgesetz auch vollständig einsehen. Zum Beispiel hier:
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/
Referenden sind im GG nur bei wenigen Gesetzgebungsvorhaben vorgesehen. Vielleicht schaffst du es irgendwann bis Artikel 29 oder sogar 146…
„Es gibt ja überhaupt keine Strecken ohne Tempolimit mehr!“
oder aktuell
„Ein großer Teil der Straßen in Deutschland habe bereits ein Tempolimit. Mit diesen Maßnahmen könne man nur sehr wenig CO2 einsparen, sagte die CDU-Vorsitzende.“
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-01/annegret-kramp-karrenbauer-tempolimit-autobahnen-klimaschutz
https://www.bast.de/BASt_2017/DE/Verkehrstechnik/Publikationen/Download-Publikationen/Downloads/V1-BAB-Tempolimit-2015.pdf?__blob=publicationFile&v=5
2015 waren es 70% der Gesamtstreckenlänge.
Vielleicht wird es ja doch noch eine Diskussion mit sachlichen Inhalten, nach diesem Startschuss:.
„Wir sollten keine Phantomdebatten führen, die mehr den Anschein erwecken, dass man eine ganze Gruppe, nämlich die Autofahrer, quälen und bestrafen will, als dass man wirklich damit eine sinnvolle Klimaschutzdebatte führen will“, sagte sie.
AKK sagt „Ein großer Teil der Straßen in Deutschland habe bereits ein Tempolimit.“. Das finde ich schon ziemlich abgefahren. Sie weiß genau, dass ihre Worte in der gewünschten Weise missverstanden werden, und wer sie beim Wort nehmen will, dem kann sie antworten, sie hätte ja nicht behauptet, ein großer Teil der AUTOBAHNEN habe bereits ein Tempolimit.