Sanierung der Andersen-Grundschule verzögert sich

Die Sanierung der Grundschule “Hans Christian Andersen” in Halle-Trotha verzögert sich. Wie im Laufe der Abbrucharbeiten festgestellt wurde, muss die Brüstung erneuert werden. Diese ist nach Angaben der Stadtverwaltung nicht mehr standsicher. Bei Untersuchungen vor der Sanierung habe dies nicht bemerkt werden können.
Welche Auswirkungen der Bauverzug auf den Wiedereinzug der Schule hat, ist bislang noch unklar. Ursprünglich sollten die 11 Millionen Euro teuren Arbeiten Ende des Jahres fertiggestellt werden.
Die Schule wurde 1965 im Fertigbauteiltyp „Trauzettel“ errichtet. Durch die Arbeiten wird auch Wert auf besseren Brandschutz gelegt. So verschwinden die alten Holzzwischenwände mit den Holzspinten, die noch aus der Anfangszeit der Schule stammen. Stattdessen werden Trockenbauwände eingezogen. Auch die Grundrisse im Gebäude werden teilweise neuorganisiert. Im Keller sollen große Garderobenräume entstehen, der gesamte Sanitärbereich für die Sporthallennutzung wird in den Souterrainbereich gelegt. In der Aula wird der Parkettboden aufgearbeitet. Alle Wände werden gemalert, sämtliche Türen ausgetauscht und der Fußboden erneuert. Die Treppenhäuser werden mit Aluminium-Glas-Konstruktionen und Rauchschutz- bzw. Brandschutztüren geschottet. Zudem werden Rauchabzugsanlagen eingebaut, die Treppengeländer erneuert, ein zweiter Rettungsweg geschaffen. Das Schulgebäude wird zudem auch durch einen Aufzug erschlossen, um die Barrierefreiheit zu gewährleisten. Zudem entstehen neue Sanitärbereiche für den Sportbetrieb. Die Stromleitungen werden erneuert, eine Einbruchmeldeanlage sowie eine Hausalarmanlage für Alarmierung bei Brandgefahr, Amoklauf oder Bombendrohung eingebaut. Alle Klassenzimmer erhalten zudem einen IT-Anschluss.
Auch die energetische Sanierung ist ein Punkt für die Arbeiten. So erhält die Fassade eine Wärmedämmung, ebenso das Dach. Zudem werden Außentüren und Fenster erneuert. Auf den Süd-, Ost- und Westseiten erhalten die Fenster einen außen liegenden Sonnenschutz als elektrisch angetriebene Raffstoreanlage. Erneuert wird die Wärmeversorgung, zudem werden die Räume künftig durch eine LED-Beleuchtung erhellt.
Außerdem sollen die Außenanlagen mit Schulhof und Sportfläche umgestaltet werden. Die Außentreppe zur Aula wird erneuert. Die Sportanlage bekommt eine 50 m Laufbahn zuzüglich An- und Auslauf, eine Weitsprunganlage und eine Kugelstoßanlage.
Eine Kugelstoßanlage für eine Grundschule? Tolle Idee, um Geld auszugeben, das man zu viel hat.
Die Kugeln müssen auch in einer solchen „Anlage“ von Hand gestoßen werden.
Aber aus reinem Interesse: Beschreib doch mal, wie du dir eine solche Anlage vorstellst.
Im Grundschulsport gibt es kein Kugelstoßen und den Rest kannst du googeln.
allerdings gibt es Schulen in Halle, die haben ihren Schulsport spezialisiert. Bei mir war es rudern
Ja, ja so ist das mit den Planern bzw. Ausschreibungen. Da werden die Bausteine zur Planung genutzt, egal ob Bedarf ist. Es wird Geld ausgegeben, was man sich hätte sparen können.
Als man z.B. die Sporthalle in der Heinrich-Pera-Straße saniert hat für das Cantorgymnasium, wurde das auch gebaut. Als dann die Grundschule Glaucha dort eingezogen ist, das Gleiche noch mal nur um 180° gedreht. Ich schüttele nur noch den Kopf bei so was. Wir hatten damals noch Schlagballweitwurf. 🙂