Sanierung der Francke-Grundschule: Eltern haben Schulweg–Sorgen am Ausweichquartier
Am April wird die Grundschule “August Hermann Francke” in Halle (Saale) saniert. Die Schüler müssen die kommenden Monate zum Holzplatz wechseln, werden dort in einem Ausweichquartier unterrichtet.
Doch Eltern haben bezüglich der Schulwegsicherheit Sorgen. “Es ist kein sicherer Schulweg erkennbar”, sagte eine Elternvertreterin im Bildungsausschuss. So seien die zu überquerenden Straßen (Steinweg, Mansfelder Straße) vielbefahren, auch durch Straßenbahnen. In der Mansfelder Straße gebe es keine Ampeln. Sie regte an, dass es doch einen Bustransport geben könnte.
Doch diesen wird es nicht geben. Auch wegen der anstehenden Bauarbeiten in der Mansfelder Straße sei ein Bustransport nicht möglich, sagte Bildungsdezernentin Katharina Brederlow. Ein Vertreter der Stadtverwaltung verwies auf die Schulbeföderungssatzung, demnach sei es “zumutbar zu laufen”. Wer weiter als 2 Kilometer weg wohnt, bekommt eine Schülerzeitkarte. Mit dieser kann dann die Straßenbahn vom Franckeplatz zur Saline genutzt werden. Wegen der Bauarbeiten in der Mansfelder Straße wird diese nur noch eingleisig nur die Straßenbahn befahren werden. Die Haltestelle für beide Richtung werde sich laut Stadt auf der Lührmann-Seite befinden, somit müssen die Schüler auch hier die Straße gar nicht überqueren.
Doch der Elternvertreterin reicht das nicht. Sie erkundigte sich, ob denn auch Ordnungsamt und Polizei im Steinweg stehen und dort die Straßenquerung absichern. Auch das ist nicht vorgesehen. “Der Weg im urbanen Raum birgt auch Risiken“, so ein Stadtvertreter. Allerdings soll es noch im März Schulungen zum Verhalten im Straßenverkehr mit der Verkehrswacht geben.
Am besten jedes Kind mit einem Taxi von zu Hause zur Schule und zurück fahren.
Alter.
Was ist hier nur los?
Sind die Wänste zu blöd ordentlich eine Straße zu überqueren?
Naja.
Die Eltern sollten sich lieber Sorgen machen, ob ihre Kinder ohne ausgeraubt zu werden den Schultag zu überstehen.
Kleiner Tipp an die Elternvertreterin: am Ende des Steinwegs am Franckeplatz gibt es eine Fußgängerampel. Der Steinweg muss also nicht ohne Ampel gequert werden …
Tcha würden sich die Autofahrer daran nur Mal halten. Ich werde da schon regelmäßig umgefahren, obwohl ich grün habe.
Barfuß, du scheinst wirklich regelmäßig umgefahren zu werden. Alter Schwede.
Würde man diesen Risiken mit Vernünftiger Infrastruktur entgegen kommen gäbe es solche Risiken nicht. Als Fußgänger oder Radfahrer habe ich ein viel höheres Risiko, als als Autofahrer.
Eine Notlösung in Form einer Verkehrswacht ist man auch nicht bereit zu bieten, um die eigenen Fehler einzugestehen.
Am Ende bringen die Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule und sorgen einmal mehr für zusätzliches Verkehrschaos auf den Straßen. Da beißt sich die Katze in den Schwanz (aka. Induced demand).
Wer jetzt zur Schule geht, muss auch die Straße überqueren. Wer Angst hat bringt sein Kind über die Straße.
Der Schulweg ist sicherlich anspruchsvoll, aber zu bewältigen. Der Elternverein sollte sich lieber Gedanken machen, wie sie ihre Kinder vor Raubüberfällen schützen können. Denn das ist inzwischen das weitaus größere Risiko.
Als die Lessingschule im Paulusviertel saniert wurden, wurden die Schüler mit den Bus zum Holzplatz gefahren. Nur mal so zur Info.
Die Lessingschule war auch nicht nur 1km entfernt
Stimmt.
Die haben Sorgen…in Neustadt ist nicht nur der Weg von und zur Schule gefährlich…
Samson.
Du schaffst es. Das will was heißen!
Wir reden hier von Grundschülern, teilweise erst 6/7 Jahre jung. Mein Kind durfte selbstständig ab der 2. Klasse gehen, aber bei diesem Weg würde ich es nicht mehr zulassen.
Wen interessieren schon die Sorgen der Eltern in Halle? Wen