Schlaglöcher weg, Burg Giebichenstein leuchtet, Winzerfest, Hansetag: OB Vogt zieht persönliches Fazit über seine ersten hundert Tage im Amt

Am Freitag war Dr. Alexander Vogt seit genau 100 Tagen im Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale). In einem persönlichen Beitrag auf seiner Instagram-Seite hat er nun ein erstes Fazit gezogen – und blickt dabei sowohl auf konkrete Erfolge als auch auf seine Vision für die Zukunft der Saalestadt.
„In so einer kurzen Zeit kann man die Welt nicht verändern“, schreibt Vogt, „aber man kann kleine Gesten vollbringen und aufzeigen, welche Vision man für unsere schöne Saalestadt hat.“ Genau das sei in den ersten Monaten gelungen. Die Liste der umgesetzten oder angestoßenen Projekte ist lang – und reicht von Beleuchtung über Verkehrsberuhigung bis hin zur internationalen Vernetzung.
Beleuchtete Wahrzeichen und neue Feste
Ein sichtbares Zeichen seiner Amtszeit: Der Turm der Burg Giebichenstein erstrahlt nach langer Dunkelheit wieder im Licht. Zugleich wurde mit dem geplanten Winzerfest auf dem Marktplatz ein neues Event ins Leben gerufen. „Es sind von Halle keine 20 Minuten bis ins Weinanbaugebiet Höhnstedt – ein Grund, dies wertzuschätzen“, betont Vogt. Am 18. Oktober sollen daher Winzer aus ganz Sachsen-Anhalt ihre Weine in Halle präsentieren.
Verkehr und Infrastruktur im Fokus
Auch im Stadtbild gibt es spürbare Veränderungen. In der Kleinen Ulrichstraße, bekannt für ihre lebendige Kneipenszene, wird bald eine Verkehrsberuhigung umgesetzt. Zudem wurden Schlaglöcher beseitigt, etwa am Moritzburgring. Solche Maßnahmen, so Vogt, seien wichtig für das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger.
Halle soll wieder mitreden
Ein weiterer Schwerpunkt der bisherigen Amtszeit liegt auf der Vernetzung Halles mit anderen Städten und Regionen. Reisen nach Brüssel, Leipzig und Magdeburg dienten laut Vogt dazu, die Rolle Halles als größte Stadt Sachsen-Anhalts neu zu definieren. „Wir haben wieder eine Stimme!“, so der OB. Besonders betont er die Kooperation mit Leipzig, die künftig ausgebaut werden soll.
Verwaltung neu strukturiert – Haushaltslage offengelegt
Im Rathaus hat Vogt ebenfalls Weichen gestellt: Eine „punktuelle Verwaltungsstruktur“ soll Prozesse beschleunigen, die Haushaltslage wurde transparent gemacht. Die Einrichtung eines neuen OB-Büros – es gab vier Jahre lang keinen amtierenden Oberbürgermeister – sei dabei eine der größten organisatorischen Herausforderungen gewesen. Nun stehe ihm ein engagiertes Team zur Seite.
Kultur, Wirtschaft und Stadtbild
Auch in kulturellen und wirtschaftlichen Bereichen wurden erste Schritte gemacht: Die Umfriedung des Händel-Denkmals nach historischem Vorbild, bessere Bedingungen für die Clubkultur und die Wirtschaftsförderung zählen zu den angestoßenen Projekten. Die erfolgreiche Bewerbung Halles als Austragungsort des internationalen Hansetags 2034 wird zudem als großer Erfolg gewertet.
Ein persönlicher Abschluss
In seinem Fazit erwähnt Dr. Vogt auch einen ganz persönlichen Erfolg: Als Lehrer habe er in diesem Jahr seine Schüler am Elisabeth-Gymnasium erfolgreich zum Abitur geführt. Ein Zeichen dafür, dass er seine verschiedenen Rollen mit großem Engagement ausfüllt.
Stadträte
Was die halleschen Stadträte für eine Bilanz über die ersten 100 Tage ziehen, ist im Link nachzulesen:
Es gibt noch mehr Schlaglöcher in Halle. Ammendorf, Radewell. Bitte den Rand von Halle nicht vergessen.
So ist es und da braucht man nicht bis zum Stadtrand gleich hinter dem Zentrum geht es los mit den Löchern. Hoch albern dieser Kommentar
Niemand kann genaue Stellen nennen…
Turmstr. , Damaschkestr, Elsa Brandström südlicher Teil, Ottostr. und und und
Geht es vielleicht konkret? Die Turmstraße ist zum Beispiel 1600 Meter lang. Ein Teil wurde gerade gemacht.
Elsa-Brändström und Damaschkestraße werden demnächst kernsaniert.
Ottostraße ist eher eine Anliegerstraße.
Mit „genaue Stellen“ waren aber auch genaue Stellen gemeint, nicht Straßennamen aus dem Stadtplan…
Ich meine natürlich den Kommentar von DBH!
In unserem Viertel am Rosengarten wurden die Schlaglöcher grün angesprochen, mehr auch nicht! Aber Hauptsache die Burg leuchtet, total super und sooo krass wichtig für 🤔🤔🤔
Guter Mann! Gott segne unseren Oberbürgermeister!
Erledigt.
Amen.
Na wenn das nichts ist. 🙂
Sehr guten Job gemacht!
„Rolle Halles als größte Stadt Sachsen-Anhalts neu zu definieren.“
Ähem. Zweitgrößte.
Kommt sehr symphatisch rüber und gehört zum Glück keiner Partei an. Solche Leute braucht das Land. Alles andere hat ausgedient und sollte sich auch im Interesse der Hallenser keiner Wahl mehr stellen. Sogar die Winterschlaglöcher in der Guldenstraße werden nun beseitigt, Sinnbild für das offenbar vorherige Interesse an dieser Stadt. Ich wollte schon eine Patenschaft übernehmen für ein Loch, aber der frische Wind scheint schon Wirkung zu zeigen. Von Herzen viel Glück dem neuen OB!
Ich finde es ganz toll, dass Vogt das eine Schlagloch, das er beim Fahrradfahren entdeckte, hat beseitigen lassen. Auch seine großartigen Ankündigungen sind doch super. Das klingt alles so wundervoll und zukunftsweisend. Keiner vor Vogt hat es geschafft Halle in Europa so bekannt zu machen wie er. Vor allem in der Landesvertretung von Sachsen-Anhalt in Brüssel. Endlich hat die Stadt Halle wieder die Bedeutung in Europa, die sie früher mal hatte und die ihr gebührt. Und wer hat das alles in nur 100 Tagen geschafft? Nur Oberbürgermeister Vogt ganz allein.
Nicht als Kritik an Vogt verstehen: Das man sich mit dem Füllen von Schlaglöchern rühmen muss ist ein Zeichen wie schlecht Halle von Geyer gemanagt wurde…
Nee, andersrum: Dass man sich mit dem Füllen von Schlaglöchern rühmen muss, ist ein Zeichen dafür, wie wenig man ansonsten erreicht hat.
Nichts zu lesen von Umgestaltung der Stadt zu einer klimafreundlicheren Stadt. Nichts zu lesen davon, die Stadt attraktiver für ihre Bürger zu machen, indem man mehr für Fußgänger und Radfahrer tut. Letztendlich viele Luftnummern wie Brüsselreisen und Co. 100 Tage zum Vergessen.
Na bitte, fang doch selbst an: Steig vom Fahrrad ab und geh zu Fuß – idealerweise barfuß. Reifenabrieb, Aluminiumrahmen, Bremsstaub – dein Fahrrad ist im Grunde ein kleiner ökologischer Problemfall auf zwei Rädern. Jeder Schritt zu Fuß ist da ein Sieg für Mutter Erde. Wer konsequent gegen Umweltschäden sein will, sollte auch beim morgendlichen Brötchenholen keinen rollenden CO₂-Rahmen mehr verwenden. Geh barfuß – spart auch Schuhsohlenabrieb und gibt Pluspunkte im Karma-Konto.
Wir warten seit 1,5 Jahren in Radewell, dass die Schlaglöcher beseitigt werden!!!!
Bereits 5 mal wurde dies angezeigt. Nichts ist passiert!!!
Das kenne ich auch Kathrin. Erst großspurig ein Meldeportal einrichten und dann den Meldenden abservieren, man wüsste schon von der Meldung. Und dann, passiert nichts. Aber KFZ Steuer wird pünktlich abgebucht, das wird nie vergessen.
Ihr geht das falsch an. Nochmal melden und dabei Drohen dass bei zu erwartenden Unfällen/Personenschäden durch die Löcher die Stadt zukünftig sofort verklagt wird. Das funktioniert garantiert. Sobald ein Mangel nachweislich gemeldet ist und die Stadt nicht angemessen reagiert wird sie haftbar. Vor hohen Prozesskosten und Schadensersatzforderungen hat die Stadt Angst und reagiert dann. So funktioniert Deutschland (leider). Hab das schon selber durchexerziert.
Hast du nicht.
Ich verstehe auch nicht, warum nicht immer alles auf einmal und sofort gemacht wird! Kostenlos natürlich.
Ist er nicht toll der nette Herr Vogt, findet er von sich auch.
Selbstkritik ist produktiver und stinkt nicht so nach Eigenlob. Umgesetzt haben diese ganzen Dinge andere Menschen, von denen redet Herr Vogt nicht, er bedankt sich nicht einmal… Das lässt tief blicken. Er hat ja auch seine Schüler*innen zum Abitur „geführt“ – selber denken und laufen haben die also nicht gelernt. So hat er es gern, der nette Herr Vogt.
Für mich ist Vogt ein Populist, der sich selbst am tollsten findet. Viel Lärm um nichts!