Schorre plant Neustart in neuer Location und will wieder mehr Konzerte anbieten
Ende Mai ist Schluss in der Willy-Brandt-Straße in Halle (Saale). Die Schorre schließt dort endgültig, der Eigentümer will dort ein Wohnprojekt entwickeln. Doch an einem neuen Standort in Halle-Ammendorf soll es weitergehen.
Doch so ganz in trockenen Tüchern ist das Vorhaben noch nicht. Denn bis zur Eröffnung einer Diskothek am Standort der alten Farbenfabrik in der Merseburger Straße ist noch einiges zu tun. Immerhin ist das Objekt noch nicht verkauft. “Der Verkauf ist aber so gut wie in trockenen Tüchern”, sagt Schorre-Chef Uwe Helm. Käufer ist ein Geschäftspartner, den Namen will Helm noch nicht nennen. Die Schorre selbst wird dann den für die Diskonutzung nötigen unteren Teil in Eigenregie errichten und dafür einen Mietnachlass erhalten. Lüftung, Boden, Fenster…. alles muss gemacht werden. Rund eine Million Euro soll in den Umbau gesteckt werden.
Doch auch Bauordnung und Denkmalschutz müssen die Pläne noch absegnen, auch wenn die Signale positiv sind. Ursprünglich wollten die Schorre-Macher mit ins Lührmann-Kaufhaus an der Saline ziehen. Bürgermeister, Baudezernent und auch der Gebäudeeigentümer waren dafür. Doch vom Bauordnungsrecht ist dort eine derartige Nutzung nicht zugelassen, weshalb es durch das Bauordnungsamt für die Saline kein OK gab.
Am neuen Standort in Ammendorf stehen für die Tanzwütigen rund 1.300 Quadratmeter Fläche auf verschiedenen Floors bereit, alles auf einer Etage ohne Treppen. Die Fläche ist damit so groß die “alte” Schorre. Es wird einen Lounge-Bereich mit einer 8 Meter langen Bar geben. Der große Saal, in dem es auch wieder eine Bühne gibt, soll im Aufbau an den bisherigen Schorre-Saal erinnern. Die LED-Wand kommt wieder hinein, die Wände werden in Rot gestrichen. Und die Bühne soll wieder mehr genutzt werden. “Wir wollen auch wieder Konzerte anbieten”, so Helm. Vielleicht wird es dann auch wieder so legendäre Konzerte geben wie einst 1990 mit Nirvana um Kurt Cobain. Geplant ist zudem ein Außenbereich – einen solchen bietet die Schorre am alten Standort nicht.
Direkt vor der Tür befindet sich eine Straßenbahnhaltestelle. Unweit entfernt ist zudem die S-Bahn-Station Rosengarten. Zudem befinde man sich in Gesprächen mit der HAVAG, der Stadt und Taxi-Unternehmen, um neue Routen und vielleicht auch “Disco-Busse” für die Tanzwütigen einzurichten. Eventmanager Denny Schmidt sieht die Anbindung an das Nahverkehrsnetz als guten Standortvorteil, zudem sei es kein Wohngebiet. Und er hegt auch die Hoffnung, dass man damit Lärmproblematiken wie am Markt oder Landesmuseum aus der Stadt herauszieht.
Sorgen, dass das Publikum dem neuen Standort fern bleiben könnte, haben Schmidt, Helm und Geschäftsführer Ronny Böhme nicht. Auch den in unmittelbarer Nähe liegenden Club Stellwerk sehe man nicht als Konkurrenz, man spreche andere Zielgruppen an. Bleibt noch der Name? “Schorre” wir es auch weiterhin heißen, vielleicht auch mit einer “2.0” hintendran. “Wir wären töricht, wenn wir den Namen ablegen würden”, sagt Ronny Böhme, schließlich habe sich diese etabliert und sei über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.
Die Schorre selbst wird nur den unteren Teil belegen. Für die anderen Bereiche gibt es noch keine konkreten Nutzungspläne. Helm kann sich unter anderem einen Fitnessclub vorstellen. Durch die hohe Deckenlast der einstigen Farbenfabrik sei die Nutzung dafür ideal.
Am alten Standort ist am 28. Mai Schluss. Dann findet die definitiv letzte Party statt.
Bin ehrlich gesagt skeptisch ob das Geld für den Ausbau am Ende ausreicht.
Viel Erfolg! Ernsthaft… curt wird wohl nicht mehr kommen, vielleicht aber wieder der boa?
Wird bestimmt eine Mega Baustelle ,warum wird der Volkspark nicht wieder belebt ,gut das Problem die Anwohner ,aber es hat jahrelang geklappt .Man kann nur hoffen das die Pläne klappen,aber leider viel zuwenig für die Jugend von Halle
Volkspark wird doch wiederbelebt, nur eben mit Senioren(residenz)
Super Schotte 2.0 👍
Junge Junge de Märchenonkelz widder, Else der Mann mit dem Koks ist da! Wa, hier im Ammi? No gloar!
Was will der Autor uns damit sagen?
Na da.
Männer!
In den heutigen Zeiten ist es ratsam, ein Drittel mehr an Baukosten zu veranschlagen sowie eine Verdoppelung der Bauzeit.
Ich wünsche dem Unternehmen viel Erfolg.
Hoffentlich ist die Location frei von Altlasten, immerhin wurde dort Giftgas produziert.
Leider falsch, dort wurden Lederfarben und Druckfarben hergestellt. Das Giftgas gab es hinter der Bahnlinie, bei ORGACID
RONNYYYYYYY