Schotterungen am Saaleufer: Hallenser sollen Steine wegschleppen

Am Mittwoch hat sich der hallesche Stadtrat mit den Steinschüttungen an der Saale befasst. Beschlossen wurde das endgültige Ende der Schotterungen, nachdem diese ohnehin seit zwei Jahren nach einen Gerichtsurteil gestoppt waren. Auf Änderung der Grünen wurde aber beschlossen, nachträglich Verträglichkeitsprüfungen vorzunehmen. Zudem rege man an, dem Vorschlag der Ökologische Arbeitsgruppe e.V. (OEAG) zu folgen und einen Teil der Steinschüttungen am Amselgrund händisch durch die Hallenser freiwillig zu beräumen, um Anlegemöglichkeiten für Wasserwanderer und Sicherheitskräfte zu ermöglichen.
Die Ideen kommt von Wolfgang Schuster. Er rechnet mit rund 300 zu entfernenden Steinen. “Ich persönlich sage die Beseitigung von mindestens 100 Steinen zu. Es gibt bereits weitere Zusagen”, so Schuster in einem Schreiben an die Stadträte. Schuster ist selbst Anwohner und sagt, Paddler würden im Amselgrund die Boote einsetzen oder dort die Tour beenden und die Boote herausnehmen. “Das sind Wasserwanderer die vom Oberlauf der Saale kommen oder ihre Tour im Amselgrund beginnen um Flussabwärts zu paddeln. Stand-up-Paddler haben oft ihr Auto in der Talstr. geparkt um das Board am Ufer des Amselgrundes in der Saale zu besteigen. Durch die spitzen Steine besteht nun Verletzungsgefahr. Faltboote sind besonders gefährdet.”
Am Ufer des Amselgrundes habe man vor Beginn der Steinschüttung an das Wasser gehen können. Insbesondere Hundebesitzer hätten diese Möglichkeit genutzt. Es seien zudem kaum Pflanzen nachgewachsen. Durch das Aufheben der Steine per Hand und einwerfen in einen Container oder Lastenkahn würden keine Schäden entstehen.
Doch auch für Veranstaltungen hätten die Schotterungen laut Schuster Auswirkungen. Der Amselgrund sei früher Anlaufpunkt/Anlegemöglichkeit für Boote beim Laternenfest. Hier konnten man gut ein- und aussteigen. Vergeblich habe zudem die Feuerwehr bei einem Öleinsatz versucht, ein Boot ins Wasser zu lassen.
Was hat dieser irrsinn gekostet und wer trägt die Veratwortung bzw tritt zurück???
Natürlich tritt niemand zurück und es ist natürlich auch niemand verantwortlich. Eine Krähe hackt der anderen schließlich kein Auge aus.
In der freien Wirtschaft würde solchen Versagern gekündigt.
Wenn in der freien Wirtschaft bei jedem Fehler gleich gekündigt würde, hätten wir niemanden mehr, der sich überhaupt noch traut zu arbeiten.
„Hallenser sollen Steine wegschleppen“
Ist euch bewusst, dass diese Formulierung in der Überschrift zum Beitrag derart formuliert ist, dass er die Erregung mancher Lesenden hervorruft? Im weiteren Text steht nichts von „sollen“, sondern es wird im Grunde eine freundliche Einladung ausgesprochen, sich an der Räumungsaktion zu beteiligen, die eine Person gern vormacht.
Derartige Headlines erregen öffentliches Ärgernis. Brauchen wir das derzeit wirklich noch zusätzlich? Jetzt, wo schon viele das Gefühl haben, die Grundaggressivität unter den Menschen wäre erhöht. Bitte macht das doch geschickter. Ich wäre euch sehr verbunden.
Ein wichtiger Hinweis, den ich unterstütze. Es ist zwar unmöglich, immer die richtige Formulierung zu finden, aber man kann schon darauf achten.
Beim Thema „geschickte Formulierung“ gehst du mit LESENDER statt LESER ja kompetent voran. Ideologie über alles! xD
Super Idee. Freue mich auf Infos zur Umsetzung
Steine gehören dem Land oder Bund, je nach Art der Wasserstr.
Steine verschenken ist nicht zulässig !
Von „verschenken“ ist auch keine Rede.
Morgen ist erstmal Weltuntergang.
Aufruf zur Entfernung der Befestigung einer Bundeswasserstraße. Herzlichen Glückwunsch!
Das Wasserstraßenamt hat sich bei der ganzen Sache vornehm herausgehalten. Die ließen die Stadt ihren blinden Flut-Geld-Aktivismus ausleben. Ob die jetzt intervenieren würden, bezweifle ich.
Verstehe nicht, weshalb der Beitrag, dass Steine wegnehmen verboten ist, da diese Steine der Bundeswasserbehörde „gehören“ da das Ufer einer Bundeswasserstr. dem Bund gehört .
Zu den nun erfolgten Steinschüttungen erklärte Foerster, dass die Saale zwar eine Bundeswasserstraße ist, dass die Unterhaltung der angrenzenden Flächen aber dem Eigentümer obliegt – also der Stadt.
WaStrG § 10 Anlagen und Einrichtungen Dritter
Anlagen und Einrichtungen in, über oder unter einer Bundeswasserstraße oder an ihrem Ufer sind von ihren Eigentümern und Besitzern so zu unterhalten und zu betreiben, dass die Unterhaltung der Bundeswasserstraße, der Betrieb der bundeseigenen Schifffahrtsanlagen oder der Schifffahrtszeichen sowie die Schifffahrt nicht beeinträchtigt werden.
Also Eigentümer der Steine ist immer noch die Stadt und daher können die damit machen was sie wollen, solange eben nicht die Schifffahrt gestört wird und man könnte es so auslegen, da Boote dort nicht anlegen oder ins Wasser können wird dies gestört und deswegen müssen die Steine da sogar weg.
Da es aber keine ausgewiesenen Anlege- oder Aussteigestationen sind, wird das wohl im… Wasser verlaufen. Bei der angesetzten Menge ist eine Handentnahme ohnehin eher dekorativ.
Vielleicht kleben sich Anti-Umwelt-Aktivisten an den Steinen fest…😁
… rechtsrelevante Sachverhalte dann gern an Herrn Wolfgang Schuster (Aufruf zur Zerstörung der Ausstattung einer Bundeswasserstraße, Diebstahl). Aber schön zu lesen um was es den „Umweltschützern“ im Kern wirklich geht, das eigene Bötchen ein-/auswassern. Und solche Vorschläge dann noch von einem ehem. Teamleiter einer kommunalen Behörde, Glückwunsch! Ein Gutes hat es aber, es setzt so manche Maßnahme in der ehem. DDR in ein verständlicheres Licht.
Bei solchen Beiträgen kommt einem doch das grosse kotzen.
Last doch die Steine da liegen,außer den Grünen stört das doch niemanden.
Das sind so Themen die von den wichtigen Dingen ablenken sollen
Naja als Hallenser muss ich sagen, schön sieht schon anders aus. Also wenn die Leute es selber wegräumen wollen, sollen Sie es machen ich halte sie nicht auf.
Die Steine stören eine Menge Leute, wie man auch hier unter diversen Artikeln zum Thema lesen konnte.
Anonyme Internetkommentare zählen ist noch zuverlässiger als Telefonumfragen unter 500 Teilnehmern, die über 80 Millionen repräsentieren sollen.
Aber hast natürlich Recht, es ist eine Menge. Nur halt keine sehr große.
Wenn nur die Grünen dafür wären, wäre es nicht vom Stadtrat beschlossen und das Gerichtsurteil wäre auch anders ausgefallen.
Ach so, Gerichtsurteile orientieren sich also neuerdings an Mehrheitsmeinungen…
Schon als vor Jahren bekannt wurde, dass solche Schüttungen stattfinden werden, gab es viel Protest aus der Bevölkerung. Nicht alles, was das eigene Gemüt erregt, ist automatisch „grün“. Sie müssen schon einsehen, dass das ein bisschen zu simpel wäre 😉 Die Grünen sorgen jetzt aber wenigstens für Ausgleichsmaßnahmen.
Wenn Sie so viele Themen wichtiger finden und Ihnen sogar „das Kotzen kommt“, hindert Sie doch sicherlich niemand daran, sich aktiv und konstruktiv zu engagieren.
Die neue Uferbefestigung ist mit Flußsediment in den Zwischenräumen gefüllt, es haben sich sichtbar erste Pflanzen/Pflanzengemeinschaften ebenso angesiedelt, wie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch bereits erste Tierarten das neue Refugium angenommen. Was soll der populistische Zirkus also? Ja gut, der hier zitierte Herr Schuster kann sein Bötchen nun nicht mehr zu Wasser lassen oder es aus selbigen entfernen. Dafür gibt es jedoch genügend andere, legale Möglichkeiten.
Ein natürlicher Lebensraum am Ufer wurde zerstört und fürs Auge ist es auch nichts. Dass sich mittlerweile „irgendwelche Pflanzen“ dort angesiedelt haben, ist nicht relevant. „Irgendwas“ wächst und lebt immer- aber eher nicht das, was dort vorher wuchs. Für die Lebewesen, die unter der Schotterung zu leiden haben und dort nun eben nicht mehr leben können, soll der Ausgleich sein. Egal ob das nun besonders schöne oder geschützte Arten sind. So langsam sollten alle (generell gesprochen) an dem Punkt sein, für jeden gefällten Baum einen neuen, mindestens gleichwertigen, pflanzen zu müssen. Man sollte demnach auch nicht hunderte Meter Naturufer einfach zuschütten dürfen, ohne sich Gedanken über Kompensation zu machen. Das Argument „da wächst schon wieder was“ ist echt amüsant. An unzähligen Beispielen kann man sehen, wie der Mensch durch Zerstörung von natürlichem Lebensraum alles aus dem Gleichgewicht brachte- und dass die Folgen davon immer sehr komplex sind. Logischerweise wird das hier auch so sein. Ein weiteres Beispiel sind in Halle die ständig ausgestellten Zeugnisse über angeblich „kranke“ Bäume, die gefällt werden müssen- immer dann, wenn dort eine Baumaßnahme geplant ist und der Baum im Weg steht. Glücklicherweise werden die Leute langsam wach und begehren dagegen auf. Nicht nur die Grünen, sondern querbeet.
Da war vorher bereits die selbe Mischung aus Steinen und Dreck, aus dem Pflanzen wachsen. Den selben Tieren, die da vorher waren, gefällt es auch jetzt noch.
Aber wenn es natürlich nichts fürs Auge ist …
Ja, so ist es. Verstehen sicher nicht viele.
Genauso ist es. Und nun soll soll das alles schon wieder zerstört werden.
“Nachdem bis heute die Vegetation schon wieder deutlich durch die Steinschüttungen hindurch gewachsen ist, und die Steine durch den wechselnden Wasserstand auch zunehmend zusedimentiert sind, würde ein Rückbau nach Auffassung von Fachleuten deutlich mehr schaden als die getätigte Steinschüttung dort zu belassen. Diese Einschätzung wird von den (Oberen und Unteren) Naturschutzbehörden grundsätzlich bestätigt”, heißt es dazu von der Stadtverwaltung.“ (DbH v. 28.05.)
Sollen doch die grünen die Steine weg schleppen. Dann gehen sie mal körperlicher Arbeit nach.
In früher Kindheit hat meine Mutter oft kleine Steine (ohne Ecken und Kanten) gesammelt, und auch ich war beteiligt. Die wurden sorgfältig gesäubert, und dann zum Pflaumenmus-Kochen im Kessel benutzt.
Aber mit diesen Steinen dürfte das kaum gehen.
Vielleicht machen die verantwortlichen mal einen Subottnik.
In früher Kindheit hat meine Mutter oft kleine Steine (ohne Ecken und Kanten) gesammelt, und auch ich war beteiligt. Die wurden sorgfältig gesäubert, und dann zum Pflaumenmus-Kochen im Kessel benutzt.
Aber mit diesen Steinen dürfte das kaum gehen.
Vielleicht machen die verantwortlichen mal einen Subottnik
Steine zum Pflaumenmus-kochen? Meine Neugier ist jetzt da. Bitte um Erklärung, weshalb Steine benötigt werden.
Na wie wohl…kleiner Denkanstoß: Wenn dein Vorredner jetzt Rentner ist, waren die Tage seiner Kindheit noch nicht mit elektrischen Mixern gesegnet.
Herr Schuster ist offenbar im Halleschen Stadtrat einen komplette Fehlbesetzung. Bitte erstmal mit der Rechtlichen Lage beschäftigen.
Ist Herr Schuster im Stadtrat? (Sorry, ich kenne nicht alle Namen) Dann bräuchte er doch keinen Brief schreiben? „so Schuster in einem Schreiben an die Stadträte.“
Was hat dies mit rot grün zu tun?