Schotterungen am Saaleufer: Grüne wollen Akteneinsicht
Die massiven Steinschotterungen am Saaleufer in Halle beschäftigen auch den Stadtrat. Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen verlangt Akteneinsicht.
Zwar hatte der Stadtrat vor zwei Jahren das 1,1 Millionen Euro teure Vorhaben, das aus Fluthilfemitteln bezahlt wird, beschlossen. Doch der Grünen-Stadtrat Wolfgang Aldag hat sich mit den Protokollen des zuständigen Planungsausschusses befasst.
So wurde im Ausschuss nach einer artenschutzrechtlichen Genehmigung gefragt. Die Verwaltung habe das abgelehnt, weil nur dort Steine aufgeschüttet werden sollen wo tatsächlich das Ufer unterspült wurde. Am Amselgrund und an der Peißnitzinsel habe es solche Ausspülungen nicht gegeben, so Aldag.
wieder mal nicht verstanden, wie das in der Stadt läuft, Herr Aldag? Sie haben zugestimmt, wie immer – heulen Sie jetzt gefälligst nicht rum!
Akteneinsicht – soweit kommts noch! Jetzt fährt erstmal die Planierraupe drüber. Über die Akte, meine ich!
Außerdem gebe es Alternativen zu den Steinschüttungen. So könnte das Saaleufer auch mit natürlichen Materialien und Bäumen befestigt werden.
Sagt die Stadtverwaltung heute laut MZ.
Man fragt sich nur: warum nicht gleich so?
Porphyrsteine sind doch auch ein natürliches Material, oder was soll das sonst etwa sein?
Endlich wird das Ufer mal richtig gut befestigt. Klar dass die Grünen dagegen sind.
Was soll an den Uferbefestigungen so schlimm sein? Dass die Grünen mal wieder dagegen sind, zeigt deren Geisteshaltung deutlich – und die ist nicht gut für die Stadt.
Schon ganz gut, das Leute wie Sie im Exil sind.
Die Grünen sind doch raus. Also nichts mit Akteneinsicht.
Das hat nichts mit rumheulen zu tun, sondern mit der berechtigten Nachfrage ob die Art und Weise der Ausführung so erfolgt ist wie man dem Stadtrat das Projekt vorgestellt hat. Ich meine nicht und dann ist es unsere Pflicht und unser Job nachzufragen.
Wir sind nicht grundsätzlich gegen diese Maßnahme. Ganz im Gegenteil. Dort wo Bauwerke wie Brücken etc. gesichert werden müssen und tatsächlich die Gefahr besteht, dass das Ufer abbricht macht eine Uferbefestigung Sinn. Alternativ zu Steinschüttungen wäre hier auch eine Bepflanzung möglich.So etwas nennt man dann Lebendverbau.
Entgegen der Aussagen im Ausschuss wird nicht partiell sondern großflächig das Ufer verbaut, damit wichtiger Lebensraum für Fische und Wasservögel zerstört.
Das ist nicht im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie welche einen guten ökologischen und chemischen Zustand der Flüsse anstrebt.
Ihr Beitrag klingt eher danach, als wäre ein Stuttgarter Garten- und Landschaftsarchitekt ein wenig missmutig, weil ihm ein lukrativer Auftrag durch die Lappen geht. Der Lebendverbau ist offenbar eine euphemistische Umschreibung der Erlangung eines vom Steuerzahler finanzierten Auftrages.
Ich denke nicht, dass die Schotterungen am Saaleufer den „chemischen Zustand“ der Saale verschlechtern. Es sei natürlich denn, man ist Esoteriker und Verschwörungstheoretiker.
Dem Ausschuss Unwahrheiten, vulgo Lügen, zu unterstellen ist nicht in Ordnung.
„Es sei natürlich denn, man ist Esoteriker und Verschwörungstheoretiker.“
Nazi haste noch vergessen. Ach ja, Reichsbürger und Covidiot bietet sich noch an.
Aha. Verschwörungstheorien …immer gern verwendet, wenn man argumentativ am Ende ist.
Dem Ausschuss? Macht er doch gar nicht! Der Stadtverwaltung! Und deren Tun kritisch zu hinterfragen ist seine Aufgabe als Stadtverordneter!
Ich gehe davon aus, dass sich hier in überschaubarer Zeit wieder Vegetation ansiedelt. Die Größe der Körnung des verbauten Materials wird mit entsprechenden Zwischenräumen einhergehen. Diese werden sich auf natürlichem Weg, z.B. Flusssediment, füllen und somit einer ebenfalls natürlichen Ansamung als notwendige Grundlage dienen. Wenn alles optimal läuft, höhere Wasserstände in Herbst/Winter mit entsprechend mitgeführten Sediment z.B., kann bereits mit den ersten Samenflügen in 2022 eine erste Vegetation wieder entstehen. Sicher erst niedere mit wenig Standortansprüchen ausgestattete Vertreter, dass räume ich gern ein. Ich bin da durchaus optimistisch.
Arbeiten Sie bei der Stadtverwaltung oder bei der ausführenden Baufirma?
2 x Nein! Ich kenne jedoch auf dem Kl. Galgenberg einen einstigen Geröllhang, welcher sich mittlerweile ohne menschlichen Einfluss soweit begrünt hat, dass da am Fuß sogar ein kleines Wäldchen entstanden ist. Ein wenig Beobachtungsgabe, einige wenige Zusammenhänge herstellen, wenige botanische Kenntnisse und schon muss man nicht in solch hochkarätigen Einrichtungen wie Verwaltungen zwingend tätig sein, um nicht gleich jede Mücke zum Elefanten aufzublasen oder in dem Fall jede Erbse zur zerkleinerten Porphyrfelsschüttung :-).
Ein Lebendverbau ist aber auch eine unsichere Sache. Mit dem Hochwasser sind nicht wenige Bäume, welche am Ufer standen unterspült worden und letztendlich vom Wasser mitgetragen worden.
Diese immense Gefahr für Wehre, Brücken, andere Bauten und Stau des abflißenden Wassers sollte eigentlich jedem bewußt sein, auch einem Hr. Aldag.
Na dann lesen heute mal MZ, die Stadt meint auf einmal , solch eine Variante käme in Frage?
DIE Stadt, WER ist das?
Es ist unerheblich wenn sich manche Pfosten dazu äußern, ist wie doch nur die Reaktion auf ein „empörtes“ Windspiel.
Die Realität hält sich nicht an Geblubber von Rückgratlosen.
Stell dir vor, da standen überall Bäume und Sträucher an der Müglitz 😮 , die gegenüber der Saale aber nur ein Rinnsal.
Im Ernstfalls sieht dann so aus!
https://www.youtube.com/watch?v=FSnK8ngCmVQ
Die Stadt = die Stadtverwaltung.
Die Steine, um die es hier geht, verhindern im Falle eines Hochwassers was genau? Dass das Wasser über das befestigte Ufer tritt?
Es geht hier nicht um Dämme und Deiche!
Selbstverständlich hat Herr Aldag Recht. Es wurde viel zu viel Uferbereich zerstört. Das war so weder rechtens noch erforderlich. Jetzt müssen die wahren Gründe auf den Tisch und der Schaden wenigstens begrenzt werden, denn der ist für Halle enorm.
„So wurde im Ausschuss nach einer artenschutzrechtlichen Genehmigung gefragt. Die Verwaltung habe das abgelehnt“
Echte Demokraten, wie immer. Akteneinsicht ist da mehr als angesagt!
Und was ist wenn es Unrechtens ist, Rückbau auf kosten den Steuerzahlers? Die Steine liegen nun mal da die Kohle ist weg.
Sollen doch die zahlen, die für das Unrechte verantwortlich sind.
Schon ganz gut, das Leute wie Sie im Exil sind.
Wer sagt auf Kosten der Steuerzahler? Auf Kosten der Verursacher.
„Auf Kosten der Verursacher.“
Eben!
Wir, als Angler, freuen uns über die Beschotterung. Kein Ausrutscher mehr in dem scheiß Unkraut und sauberes Schuhwerk. Weiter so.
Ihr seid ja sooo große Naturfreunde, ihr Angler. Warum nicht gleich mit dem Auto direkt ins Wasser fahren, dann wäre es noch bequemer.
Sie sprechen nicht für ALLE Angler, ich finde diese Zerstörung von Lebensraum furchtbar und angle auch gern!
Steckt also die Anglermafia dahinter!
Petri ist kein Angler sonderen ein Spin…er. Angle wissen die Natur zu schätzen.
Es sieht einfach nur Scheiße aus. Genauso, wie das „Wasserstraßen“amt seinerzeit Bäume am Ufer hat hinrichten lassen. Die nächsten sterben nun gewiss im Schotterbett.
„Genauso, wie das „Wasserstraßen“amt seinerzeit Bäume am Ufer hat hinrichten lassen.“
Man sollte all diese verbeamteten Sesselfurzer mal 4 Wochen lang mit Peter Wohlleben in die Natur schicken.
Was die Grünen so alles wollen?
Früher hieß das noch „wünschen“
Und nun bemüht euch zukünftig auch um gendergerechte Kommentare!!
So ein Zirkus wegen einigen Steinen.Meine Güte wie bescheuert. Sieht doch gepflegt aus.
Es darf gerne in deinem privaten Wohnzimmer „gepflegt“ aussehen, Natur ist was anderes, was du ohnehin nicht begreifst, und öffentlicher Raum gehört nicht einer unheiligen Allianz von Steuergeldverschwendern und Auftragsnutznießern, sondern den Bürgern.