Sechsstelliger Schaden bei Einbruch ins WUK Theater Quartier am Holzplatz in der Nacht

Im WUK Theater Quartier fand in der Nacht vom 30. auf den 31. Januar 2024 ein schwerer Einbruch statt, der einen immensen Schaden hinterlassen hat. Zwischen 2 Uhr und 6 Uhr wurden die Büroräume, Techniklager, Garderoben und der Saal von Unbekannten durchsucht und teilweise verwüstet. Nach aktuellem Stand wurde neben Bargeld, Bürotechnik, Kasseninventar und Theatertechnik, hochwertiges Film- und Studioequipment im Wert von fast 100.000 Euro entwendet. Das Film-Equipment wurde im Rahmen des Projektes „Auf Sendung“, mit dem das WUK Theater Quartier sein digitales Angebot erweiterte, erworben.
Bestandsaufnahme der Schäden
Die Kolleg:innen des Polizeirevier Halle sicherten Spuren, beruhigten die Teammitglieder und nahmen alle wichtigen Details auf. Ebenso war sofort der Versicherungsagent vom Fairsicherungsladen Mittelelbe vor Ort und nahm den Schaden und die Sachbeschädigungen auf. Der Gesamtschaden kann noch nicht abschließend angegeben werden, da einige Mitarbeitende erst im Laufe des Tages ihre Werkzeuge, Materialien und Technik überprüfen. Schon jetzt kann aber gesagt werden, dass neben dem Diebstahl eine Verwüstung und Sachbeschädigung stattgefunden hat, die das WUK sehr fassungslos macht.
Mutmaßlicher Tathergang
Gestern Abend fand bis 2 Uhr nachts die Generalprobe für die vier ausverkauften Vorstellungen von Kafkas „Der Prozess“ statt. Um 6 Uhr morgens bemerkte unsere Reinigungskraft den Einbruch. Man sei froh, dass sie nur mit einem Schrecken davon gekommen ist. Die Täter:innen warteten anscheinend das Ende der Proben ab. Sie waren mutmaßlich mit einem Auto unterwegs, um die Menge an Diebesgut abzutransportieren. Hierbei handelte es sich um ein koordiniertes und planvolles Vorgehen. Das WUK Theater Quartier wird schnellstmöglich weitere Maßnahmen zur Sicherung des Geländes prüfen.
Auswirkungen auf kommende Vorstellungen
Für das WUK Theater Quartier ist der Einbruch ein schwerer Schlag: Nicht nur die Entwendung von geldwertem Inventar, sondern auch der Folgeaufwand zur Sicherung des Gebäudes und die Prüfung von Schwachstellen, sowie der Zeitpunkt kurz vor der ersten Premiere des Jahres stellen das WuK vor große Herausforderungen. Vor allem die Dateien für die Betreuung der geplanten Vorstellungen und der Premiere am 1.2.24 von „Der Prozess“ waren auf entwendeten Arbeitsrechnern gesichert. Die Techniker haben nach einer Krisenbesprechung zugesichert, dass die Betreuung der Premiere in der geplanten Qualität stattfinden wird. Man danke dem Team für euren Einsatz.
Alle geplanten Vorstellungen sollen trotz der Einschränkungen und aktuellen Situation stattfinden.
Wem ist zwischen 2 und 6 Uhr am Mittwoch, 31.1.2024, ein Auto am Holzplatz 7a aufgefallen? Meldungen dazu an die Polizei.
Besteht denn eine Versicherung?
Lies bitte den Artikel noch mal
Das kann doch nicht wahr sein. Geht arbeiten es gibt genug zu tuen in unserer Stadt und Umgebung. Warum macht ihr alles Kaputt? Das kostet alles Geld, unser Geld, was an anderer Stelle fehlt.
Interessanter, unheimlich wichtiger Fact, dass der Versicherungsmakler aus Mittelerde unverzüglich vor Ort war.
Reibungsloser Übergang von der Generalprobe zum Bruch. Beziehungstat?
„Nach aktuellem Stand wurde neben Bargeld, Bürotechnik, Kasseninventar und Theatertechnik, hochwertiges Film- und Studioequipment im Wert von fast 100.000 Euro entwendet.“
Ich verstehe nicht, warum bei derartigen Vermögensgegenständen keine Videoüberwachung mit Anbindung an ein privates Sicherheitsunternehmen vorhanden ist, so dass bei Alarm innerhalb weniger Minuten ein Sicherheitsteam vor Ort ist. So etwas ist in der Privatwirtschaft inzwischen Standard, denn in Halle haben die Einbrüche in den letzten Jahren spürbar zugenommen.
Das liegt meist am Chef. Oder was meinst du?
Frau Blechbüchse,
ich kenne die internen Strukturen des WUK-Theaters nicht und kann folglich nicht darüber urteilen. Aber vielleicht werden jetzt mal die Verantwortlichen richtig wach und setzen auf eine Videoüberwachung mit Anbindung an einen privaten Sicherheitsdienstleister.
Du kennst so vieles nicht, wie du hier des öfteren unter Beweis stellst.
@PaulusHallenser schlaue Sprüche kloppen und nüscht dahinter. Meinst Du nicht, dass das schon geschehen wär, wenn es finanzierbar für so ein kleines Theater gewesen wär? Die ewige Schlaumeyerrei ist einfach nur ekelhaft und völlig unnötig, Such Dir ein Hobby
Die cleveren Polizisten*innen haben bestimmt bemerkt dass es im Autohaus nebenan eine Videoüberwachung gibt. Diese könnte man ja, eventuell, vielleicht, wenn es für sie nicht zu viel Arbeit macht, auswerten.
Oh ja, der „Fairsicherungsladen Mittelelbe“ klingt sehr seriös.
Naja, Stadtrat Tom Wolter wird sich den angeblich 6stelligen Schaden schon irgendwie vom Steuerzahler wiederholen.
Es lebe die „freie“ Kunstszene.
„Um 6 Uhr morgens bemerkte unsere Reinigungskraft den Einbruch.“
Die lassen putzen? Dann scheint ja Geld kein Problem bei dieser „freien“ Theatertruppe zu sein.
Die Internetwelt ist mitunter eine Parallelwelt bestehend aus Verkürzungen, schnellen und unfairen Urteilen. Trotzdessen schreibe ich an dieser Stelle aus Anteilnahme für die Geschädigten.
Das WUK gehört zu den Schätzen von Halle. Ein kleines Alleinstellungsmerkmal, wenn man sich mal wieder mit irgendwas brüsten will. Standort und so ein „Schnulli“.
Kunst dient nicht allein der Unterhaltung, sondern ist auch immer ein Ort der Begegnung, der Reflektion des ganz Persönlichen mit oder ohne Umweltbezug. Ein Geschenk für eine Gesellschaft, die in ihrer Angst und ihrer Unmenschlichkeit (german angst) manchmal zu ertrinken droht.
Das WUK hat Projekte geschaffen, in denen die Zivilbevölkerung (und nicht nur irgendwelche „privilegierten“ Menschen mit künstlerischem Bedürfnis) partizipieren konnten.
Es steht für einen mutigen Enthusiasmus, sich trotz sehr dünner Finanzierungslage einem sinnstiftenden „Projekt“ zu widmen. Hut ab, vor den Menschen, die sich dafür jeden Tag engagieren, Förderanträge schreiben, um abends spielen zu können.
Vielleicht hätte man über eine bessere Sicherung nachdenken können: aber was ist das für eine Argumentation? Da kann man der Frau, dem Transgender, dem Flüchtling auch gleich vorwerfen, dass sie nicht bis an die Zähne bewaffnet aus dem Haus gegangen sind… Naja, das ist wohl das deutsche „Habe ich dir ja gleich gesagt“ Gen.