Shitstorm: Rote Soße-Betreiber beschimpfen Kunden
Der vor allem bei Studenten beliebte Pizzabäcker Rote Soße aus der Großen Ulrichstraße sieht sich derzeit einem Shitstorm ausgesetzt. Anlass ist die Kritik eines Kunden und die Reaktion der Mitarbeiter darauf.
“Das Essen war eine echte Enttäuschung für mich”, schrieb dieser. “Teig, Sauce und Käse schmeckten für mich echt billig – geschmacklich eine der schlechtesten Pizzen, die ich je gegessen habe!!” Auch das Dessert sei eine Enttäuschung gewesen.
In einer ersten Reaktion wurde der Kritiker als Kevin tituliert. Der Chef verlinkte dazu einen Zeitungsartikel “Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose.” In einem weiteren Post schrieb er dann: “Belassen wir es dabei dass du einfach ein Idiot bist, ist für alle die beste Lösung. Danke der Einsicht, Kevin!” Ein weiterer Mitarbeiter legte nach. “Mit diesem asozialen Verhalten hast du echt Freunde gefunden?”, fragte er und warf ihm vor, keine Ahnung von Pizza zu haben. “Für DEIN UMFELD bist DU wahrscheinlich eine noch größere Enttäuschung”, weiter schreibt er: “Trost für mich wäre allerdings wenn du DICH und deine Bewertung von Facebook löschst und mal zum Psychiater gehst.” Und zur Bewertung kommentierte er: “Für so eine scheiß Bewertung hast du lebenslanges Hausverbot verdient.. Sorry.”
Drei Wochen passierte nichts. Doch dann stießen andere Kunden auf die Bewertung und die Kritik. “So einen entwürdigenden Umgang mit völlig sachlicher(!) Kritik von zahlender(!!) Kundschaft(!!!) habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen, hier wurden auch aus rechtlicher Sicht einige Grenzen massiv überschritten. Ich persönlich war trotz meiner positiven Kritik nach meinem Besuch im November auch das letzte Mal bei euch. Wer so wenig Geschäftssinn hat, dass er Kritik nicht nutzt um besser zu werden, sondern lieber Kunden beschimpft, die sein Ego nicht wie erwartet füttern, hat mein Geld nicht verdient”, schreibt eine Kundin. Eine andere: “Ich habe meinen Lebtag noch keine derart beleidigende, kindische und widerwärtige Reaktion auf Kritik gesehen – konstruktive Kritik noch dazu.Diese mangelnde Professionalität fällt vielen potenziellen Kunden negativ auf, denn wie Eva schon gesagt hat, wird auf diversen Plattformen darüber geredet.”
In Studentennetzwerken wird mittlerweile zum Boykott des Ladens aufgerufen.
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