Silber für Anja Adler bei Finals in Dresden – WM-Vorbereitung läuft vielversprechend für Para Kanutin vom SV Halle

Die Finals 25 in Dresden Originalbild unter: https://boettinger.fotograf.de/photo/4968f9bc-f5db-4542-9385-6692458ec8b1

„Nächstes Jahr wird’s anders ausgehen“, sagte Anja Adler vom SV Halle (KL2) lächelnd als klare Ansage in die Fernsehkameras nach ihrem Silber-Final-Rennen in Dresden.

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Im Parallelsprint (Verfolgungsrennen) über 160 Meter war das Duell um Gold die Neuauflage der letzten drei Jahre. Felicia Laberer (SC Berlin-Grünau, KL 3) siegte knapp in 41.33 Sekunden vor Adler, die nach 41.68 Sekunden über die Ziellinie fuhr.

Im Viertelfinale setzt sich Adler zunächst gegen die erst 16-jährige Frieda Bartels (Hannover KC, KL3) durch, wobei Adler mit drei Sekunden Vorsprung ins Rennen ging.

Im Halbfinale trat Adler gegen den amtierenden Europameister Moritz Berthold (ESV Lok Raw Cottbus, VL1) an. Der Cottbusser ging im Auslegerboot (Váa) mit neun Sekunden Handicap-Vorsprung auf die Strecke, doch die Hallenserin legte eine unglaubliche Aufholjagd auf der im Gegensatz zur üblichen Wettkampfdistanz 40 Meter kürzeren Strecke hin und siegte souverän.

Adlers Vereinskollege Maik Polte (VL3) lieferte sich mit Felicia Laberer im Viertelfinale ein hartes Duell. Polte, der mit drei Sekunden Vorsprung ins Rennen ging, musste sich am Ende mit einer sehr guten Leistung und nur 17 Hundertstel Rückstand ganz knapp geschlagen geben.

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Die Para Kanu-Rennen bei den Finals werden im k. o. System ausgetragen. Dabei starten Aktive aller Boots- und Startklassen sowie Frauen und Männer gemischt gegeneinander. Entsprechend der Boots- und Startklassen erhalten Aktive mit größerem Handicap einen Zeitvorsprung.

Dresden lieferte für die Finals eine hervorragende Kulisse, die Aktive und Zuschauer gleichermaßen begeisterte. Für den Deutschen Behindertensportverband waren in Sachsens Landeshauptstadt sechs Para Kanutinnen und zwei Para Kanuten am Start. Die Strecke war aufgrund des flachen Wassers und den mit viereinhalb Metern nur halb so breiten Bahnen, wie sonst, äußerst anspruchsvoll zu steuern.

Anja Adler fuhr die Rennen der Finals in Dresden mitten im Trainingsprozess vor den in zwei Wochen stattfindenden Weltmeisterschaften heraus. So reiste sie recht beansprucht von einer hochintensiven Vorbereitungsphase an. Schwerpunkt im Augenblick ist der Abgleich zwischen intensivstem Training und effektivsten Regenerationsphasen. Die Freude an den Wettläufen in Dresden und die Silbermedaille trugen mental gut bei. „Ich freue mich sehr auf die WM und sowohl der Saisonverlauf als auch die Trainingsentwicklung stimmen mich optimistisch. Ich möchte an Paris anknüpfen, locker ohne allzu großen Druck an den Start gehen und vor allem tolle Rennen zeigen“, schaut sie voraus.

Die Weltmeisterschaften im Kanu und Para Kanu finden vom 20. bis 24. August 2025 in Mailand statt.

Foto Carsten Böttinger/DKV

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2 Antworten

  1. J sagt:

    Herzlichen Glückwunsch, Anja! Und viel Erfolg in Mailand!

  2. Ein Fan sagt:

    Wie immer: Glückwunsch! Und danke für die guten Nachrichten hier 🙂