So schnell war noch kein ICE in Deutschland: Rekordfahrt auf der Schiene – ICE erreicht 405 km/h auf Schnellfahrstrecke Erfurt–Leipzig/Halle

Ein besonderer Moment für die deutsche Eisenbahntechnologie: Auf der Schnellfahrstrecke zwischen Erfurt und Leipzig/Halle hat ein ICE-Testzug der Deutschen Bahn und Siemens Mobility eine neue Höchstgeschwindigkeit erreicht. Exakt 405,0 km/h zeigte die Messtechnik an – so schnell war bislang kein ICE auf deutschem Boden unterwegs.
Diese spektakuläre Testfahrt fand auf der für hohe Geschwindigkeiten ausgelegten Strecke statt, die seit 2015 in Betrieb ist und zum Großprojekt Verkehrsprojekte Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8) gehört. Normalerweise verkehren Züge dort mit bis zu 300 km/h, doch: „Fahrten mit Geschwindigkeiten über 300 km/h sind sehr selten auf dem deutschen Schienennetz und werden nur zu Testzwecken durchgeführt“, stellt die Bahn klar.
Der eingesetzte Hochgeschwindigkeits-Messzug ICE-S der DB Systemtechnik ist dafür prädestiniert. Er ist mit umfangreicher Messtechnik ausgestattet und „dient dazu, neue Strecken zu testen, die Infrastruktur zu untersuchen und verschiedene Hochgeschwindigkeitsprüfungen durchzuführen“. Im Inneren finden sich statt Fahrgastsitzen „Messgeräte und Computer“, an denen Fachleute live Daten erheben und analysieren. Ziel: „Die Fahrtbedingungen auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken präzise analysieren und optimieren.“
Angetrieben wurde der ICE-S von einem Triebkopf der bestehenden ICE-Baureihen, während als Testwagen der neue Velaro Novo von Siemens Mobility im Einsatz war – ein Mittelwagen der nächsten Generation, der bereits seit mehreren Jahren auf dem deutschen Fernverkehrsnetz getestet wird.
Infrastruktur auf dem Prüfstand: Was der Rekord über das Netz verrät
Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG, hob die Bedeutung der Testfahrt für die Infrastrukturentwicklung hervor: „Heute ist ein ICE so schnell wie noch nie über die Strecke Erfurt–Leipzig/Halle gefahren. 405,0 km/h als neuer Höchstwert sind auch eine Bestätigung für die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur auf dieser Schnellfahrstrecke.“ Beeindruckend sei vor allem, „dass wir nach 10 Jahren in Dauerbetrieb problemlos und ohne Anpassungen mit so hohen Geschwindigkeiten fahren können.“
Für Nagl ist der Versuch auch ein Beleg für den langfristigen Wert staatlicher Investitionen: „Es ist eine Bestätigung dafür, dass Infrastrukturinvestitionen über Generationen hinweg die Grundlage für zuverlässige, nachhaltige und leistungsfähige Mobilität und Logistik sind.“ Zudem gewännen die Expertenteams „wichtige Erkenntnisse für die Sanierung und Instandhaltung von Schnellfahrstrecken sowie die technische Weiterentwicklung von Hochgeschwindigkeitszügen“. Letztlich, so Nagl, „kommen [die Ergebnisse] somit auch den Fahrgästen zugute.“
Christian Hirte, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, unterstrich die wirtschaftliche Dimension des Erfolgs: „Deutschland ist und kann Spitze!“ Die Rekordfahrt beweise: „Wir in Deutschland verfügen über eine hochwertige Infrastruktur und leistungsfähige Industrie.“ Die Testergebnisse seien „für die DB AG bei künftigen Beschaffungen und für die Kunden von hohem Nutzen, so dass sie schnell, sicher und pünktlich ihr Ziel erreichen.“ Und: „Diese Hochgeschwindigkeitsfahrt stärkt außerdem die Stellung Deutschlands als Wirtschafts- und Exportnation.“
Der Velaro Novo: Zukunftszug auf Testfahrt
Thomas Graetz, Vice President High Speed and Intercity Trains bei Siemens Mobility, zeigte sich hochzufrieden mit dem Erprobungstag: „Die erfolgreichen Testfahrten unseres Velaro Novo Testwagens, der heute eine Geschwindigkeit von 405,0 km/h erreichte, zeigen eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit unserer neuesten Generation von Hochgeschwindigkeitszügen.“ Der Fokus des Tests lag auf wissenschaftlich-technischer Datenerhebung: „Unser Ziel war es, tiefgehende Erkenntnisse in Akustik, Aerodynamik und Fahrverhalten bei extremen Geschwindigkeiten zu sammeln – dieses Ziel haben wir heute dank der exzellenten Zusammenarbeit mit der DB InfraGO AG und DB Systemtechnik erreicht.“
Dabei sei der Velaro Novo mehr als nur ein schneller Zug: „Der Velaro Novo wird die Schienenverkehrstechnik revolutionieren, indem er neue Standards für Kapazität, Wirtschaftlichkeit und Effizienz setzt.“ Der neue Zugtyp verbraucht laut Siemens bis zu 30 Prozent weniger Energie, senkt die Investitions- und Instandhaltungskosten deutlich und erhöht zugleich die Sitzplatzkapazität um zehn Prozent. Er ist so konzipiert, dass er „sich auch noch nach Jahren im Betrieb an neue Vorstellungen und Anforderungen der Betreiber flexibel anpassen“ lässt.
Dr. Hiie-Mai Unger, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Systemtechnik, sieht den Beitrag ihres Hauses im Forschungsschwerpunkt: „Innovationen voranbringen und den Zugverkehr erfolgreich für die Zukunft aufstellen – dafür leisten wir als DB Systemtechnik mit unseren Testfahrten einen wichtigen Beitrag.“ Die gewonnenen Erkenntnisse, etwa zur „Akustik, Aerodynamik, dem Fahrverhalten und dem Zusammenspiel von Zug und Schiene bei sehr hohen Geschwindigkeiten“, seien essenziell für die Weiterentwicklung des Netzes.
Zwischen Technik und Realität: Herausforderungen bleiben
Trotz aller Technik verlief nicht alles reibungslos: Der Testzug „kam am Sonnabend allerdings mehr als 30 Minuten verspätet am Erfurter Hauptbahnhof an“. Grund seien „die komplizierten Tests gewesen“, so die Deutsche Bahn.
Der Velaro Novo ist bislang nicht im Regelbetrieb unterwegs. Die aktuell in Deutschland fahrenden ICE-Züge basieren auf früheren Velaro-Generationen. Die Höchstgeschwindigkeit im Linienbetrieb liegt bei 300 km/h, wobei insbesondere der neuere ICE 4 nur 265 km/h schafft. In der Praxis werden diese Geschwindigkeiten „angesichts der kurzen Distanzen zwischen Bahnhöfen in Deutschland und des häufig maroden und überlasteten Schienennetzes selten erreicht“.
Die Strecke Erfurt–Leipzig/Halle bietet hier eine Ausnahme. Vor der Testfahrt lag der Streckenrekord laut DB bei etwa 333 km/h. Die Strecke befinde sich laut Unternehmensangaben „nach wie vor in einem sehr guten Zustand“. Derzeit ist sie allerdings bis zum 12. Juli gesperrt, da unter anderem „besonders instandhaltungsarme Brückenlager eingebaut“ werden. Die Umleitungen seien laut Bahn „in den Fahrplänen eingearbeitet“.
Mit dem Rekord von 405 km/h beweisen Deutsche Bahn und Siemens Mobility einmal mehr das große technologische Potenzial des deutschen Hochgeschwindigkeitsverkehrs – auch wenn der Einsatz im regulären Betrieb weiterhin eine Frage der Infrastruktur, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit bleibt.
Foto: Deutsche Bahn AG / Patrick Kuschfeld / Siemens
Deshalb werden auch die 300 km/h Züge ausgemustert und durch 230 km/h Züge ersetzt.
Leider stimmt diese Information nicht! Aktuell sind 90 Züge der BR 408 in Auslieferung mit einer Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h.
Es werden 200 km/h schnelle IC Züge durch den ICE L, der 230 km/h fahren kann, ersetzt. Nicht ICE.
Und die ICE 4 fahren mittlerweile auch 265 km/h, weil die Gewährleistung durch den Hersteller abgelaufen ist. In Zukunft ist möglicherweise auch mehr drinnen.
Also keine Lügen verbreiten.
Der Rekord gilt nur für die Strecke, nicht für ganz Deutschland. Der ICE/V ist 1988 mit 406,9 km/h leicht schneller gefahren.
Welcher „ICE“ außerhalb Deutschlands war „so schnell“ oder schneller?
Der aktuelle Geschwindigkeits-Weltrekord für Züge auf Stahlrädern liegt bei 574,8 km/h. Dieser wurde am 3. April 2007 von einem speziell modifizierten französischen TGV (Train à Grande Vitesse) auf der LGV Est erreicht.
Spitze ???
Na ja, bis auf damals …
https://de.m.wikipedia.org/wiki/InterCityExperimental
Stark! Der Transrapid erreicht im Regelbetrieb eine Geschwindigkeit von bis zu 431 km.. nahezu Verschleißfrei.
Wo verkehrt der Transrapid im Regelbetrieb?
Shanghai.
Wir kriegen es ja nicht mal hin, einfache 2 gleisige Neubaustrecken zu bauen. Und du kommst jetzt mit einem überteuerten, auf Stelzen gestellten System, das überhaupt nicht kompatibel mit dem Bestandssystem ist.
Jeder meckert rum, dass wir kein Geld haben, aber für ein bisschen Spielzeug, das keiner braucht, kann das ausgeben?
Anstelle irgendwelcher Rekorde für das Protokoll wäre es doch toll, wenn die Bahn zur Abwechslung zuverlässig und pünktlich fahren würde.
Stattdessen ist Halle für mehrere Wochen quasi vom kompletten Fernverkehr abgeschnitten. Als Fahrgast, der deswegen stundenlange Umwege in Kauf nehmen muss, wirkt diese Presseerklärung nahezu zynisch.
Der Unterschied zwischen Japan und Deutschland, in Japan starten alle Shinkansen immer auf die Sekunde! und kommen pünktlich an, die Taktungen zwischen den großen Städten liegen im Schnitt unter 15 Minuten und die Züge fahren alle entweder im Schnitt 280 km/h oder die Schnellsten 300 bis 320 km/h durchgehend auf der Strecke.
Alle Züge immer sauber. Die Wagenreihungen sind immer gleich, die Kennzeichnung der Wagennummern auf den Bahnsteigen stimmen immer und sind immer gleich, man fährt immer vorwärts, alle Informationen laufen per Laufschrift groß in jedem Wagon oder können über QR-Code abgerufen werden, welcher auf der Unterseite des Klapptisches bedruckt ist.
Alle Toiletten funktionieren, es gibt extra Damentoilette und Stehklos zu den „normalen“ Toiletten.
Bahnsteige sind sauber und jeder steht exakt dort, wo er einsteigen darf mit Symbolik aufgezeichnet.
Für Gepäck gibt es riesige Fächer, Beinfreiheit 3x als im ICE, Sitze lassen sich auch in 2. Klasse bequem nach hinten kippen. Im Wagon ist Ruhe, Telefonieren und laut reden sind grundsätzlich verboten.
Noch Fragen zum Unterschied DB und moderner Bahn?
Und trotzdem geht dort die Bevölkerung massiv zurück.
Hm.
Der ICE wurde in diesem Artikel auch nicht als Lösung des demografischen Problems verkauft.
Aber Japan als Vorbild.
In Sachen Bahnverkehr.
Wenn die Züge nicht mehr so voll sind, entspannt es sich in Deutschland auch mit den Verspätungen.
Der Unterschied ist, in Japan können sich die Leute benehmen und die Schiene wird enorm gefördert.
Irgendwelche Strecken schließen, weil sie keinen Gewinn erwirtschaften, wie das bei uns gang und gäbe ist, würde den Japanern nie einfallen.
z.b. bei uns die Heide, da haben wir schon die Gleise liegen und trotzdem fährt kein Zug, weil es nicht wirtschaftlich ist.
In Japan würde jede Schulklasse im Umkreis, mit dem Zug dorthin fahren und Unterricht machen und schon hätte eine Strecke die in unseren Augen unwirtschaftlich ist, einen Sinn.
Völlig egal ob da Gewinn abfällt.
Dazu kommt noch, dass die Stadt Halle, natürlich auch absolut kein Interesse an dieser Strecke hat, da es ja Konkurrenz zu ihrer Bimmelbahn HAVAG ist.
Dann würden natürlich weniger Fahrgäste fahren und sie würden weniger Fördergelder bekommen.
„in Japan können sich die Leute benehmen“
In Japan darf der „Knipston“ von Handys per Gesetz und unter Androhung von hohen Strafen nicht deaktiviert werden. Man muss immer hören können, wenn jemand in der Nähe ein Foto macht. Auch und gerade in Zügen.
Google bloß nicht nach dem Grund! 😉
„Irgendwelche Strecken schließen, weil sie keinen Gewinn erwirtschaften, wie das bei uns gang und gäbe ist, würde den Japanern nie einfallen.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ehemaligen_Eisenbahnstrecken_in_Japan
Stimmt, auch Nebenstrecken werden erhalten! Und auch dort funktioniert alles perfekt und selbst die Taktungen sind angemessen.
Naja. Shinkansen und normaler Eisenbahnverkehr auf Nebenstrecken sind schon zwei komplett (auch baulich) verschiedene Systeme.
Beides funktioniert und das zählt. Es geht nicht um Geschwindigkeit, sondern um Pünktlichkeit, Sauberkeit (liegt auch an den Menschen) und Taktungen.
Wenn man Menschen ein Angebot als Alternative zum Auto machen will, dann geht es genau um diese Punkte.
Wenn man wirklich eine Alternative zu Inlandsflügen setzen will, dann nur mit Projekt „Shinkansen“.
Zwischen Tokyo und Osaka fahren faktisch im S-Bahn Takt die Züge, zwischen 5 und 15 Minuten. Und jeder kann sich aussuchen, ob er einige Stationen mehr braucht oder eben nur die 2/3 Hauptbahnhöfe Yokohama,Kyoto und Nagoya.
Die Preise sind alle gleich im Shinkansen, ähnlich unserer ICE ohne Rabatte. Rabatte gibt es nicht, bezahlen, online oder Automaten, Zug wählen und starten. Schleußenprinzip, keine Kontrolleure mit Diskussionen.
Regionalbahnen sind dafür deutlich billiger als bei uns ohne D-Ticket!
Das sind 2 völlig unterschiedliche Ziele! Aber die geplante Mrd der Verbesserung der Bahn kann man nur für ein Ziel ausgeben.
Was ist wichtiger? Alternative Auto im Alltag oder Schnellverbindungen? Japan hat beides aber 1964 fuhr der erste Shinkansen (zur Olympiade) und der andere ÖPNV funktionierte schon und wurde erhalten. Die Technik dieser Zeit ist heute in den Zügen noch zu sehen und Eisenbahnfans pilgern genau deshalb zu diesen Linien. Alt aber perfekt und das Personal zuverlässig!
Und die Regionalbahnen und Express Züge werden natürlich im Allltag genutzt und nicht die Shinkansen. Aber die sind auch gut gefüllt. Da die Bahnen privatisiert sind, rechnet es sich wohl.
Alltagstickets für Berufspendler kann man sich bei seinem Anbieter holen. Einige Anbieter betreiben wirklich nur 2 Linien und eine Seilbahn oder eben nur eine ausgewählte Strecke. Das ist für Ausländer im ersten Moment verwirrend, aber grundsätzlich kein Problem. Die haben allerdings eigene Bahnsteige und Gleise und eigene Schleußen.
Es geht mir nicht um die großen Probleme der japanischen Gesellschaft und 130% Staatsverschuldung, nur um Bahn und das funktioniert.
Die (bzw. einige) Kapspur-Strecken rumpeln etwas, weil die Schienen nicht geschweißt sind.
Aber ansonsten ist das Netz natürlich wirklich hervorragend, auch das Normalnetz ist wimre zu 75% elektrifiziert, und es gibt trotz des hohen Automatisierungsgrades immer noch menschliche Ansprechpartner, das ist durchaus beeindruckend.
Und ja, natürlich wäre so ein Bahnnetz erstrebenswert, zumal wir hier nicht das Problem mit zwei unterschiedlichen Spurweiten haben.
Funktionierende Systeme sind doch langweilig. Habe gerade für die Hinfahrt normale 6:29h und für die Rückfahrt viel spannendere 13:00h gebraucht. Da kann man noch was erleben, Menschen kennenlernen und …..
Also ja, Shinkansen fetzt, man fährt immer vorwärts, weil die Sitze gedreht werden (von Personal, also von echten Menschen), überhaupt ist die Personalausstattung bei aller Automatisierung sehr viel höher als hier. Aber Platz und Beinfreiheit? Auch nicht besser als hier in der 2. Klasse. Ok, aber auch nicht spektakulär gut.
Es ist ja nun entgegen aller Klischees nicht mehr so, dass die Japaner*innen viel kleiner wären, das hat sich seit dem Ende der Edo-Zeit sehr verändert, aber ein bissel kleiner sind sie im Schnitt immer noch. Auf dem vollbesetzten Bahnsteig in Kyoto konnte ich meinen kleinen Bruder aus sehr großer Entfernung ausmachen.
(Allerdings ist mein kleiner Bruder über 1,90m…)
Die Beinfreiheit ist deutlich größer, ansonsten könnte die 3-er Reihe nicht gedreht werden! Zudem konnte man die Sitze immer schön nach hinten kippen!
Ok, jetzt wo du es sagst, fällt mir auf, dass ich tatsächlich schon ewig nicht mehr 2. Klasse hier gefahren bin, kann also sein, dass ich sie hier besser in Erinnerung habe als sie ist. Und ja, die Drehung der 3er-Reihen braucht Platz.
Scheißegal, wenn der Zug nicht pünktlich ist, oder ganz ausfällt ( was dann nicht mal in die Unpünktlichkeitsstatistik einfließt). Zudem: Bin in China schon vor 20 Jahren über 500 km/ h gefahren, im Kundenbetrieb der magnetschwebebahn. Aber Vorbilder sollten bei der Bahn Japan oder Schweiz sein.
Alles gut und schön. Und was haben wir davon ? – wir bekommen den normalen Verkehr schon nicht hin, aber es wird wieder mal über alles gelobt. Andere Länder machen es uns schon seit vielen Jahren vor, wie es geht. Mit Öffis fahren, macht nicht immer Spaß. Ich wünsche mir, das die Bahn mal endlich pünktlicher wird, aber davon können wir nur weiter träumen.
„Fahrten mit Geschwindigkeiten über 300 km/h sind sehr selten auf dem deutschen Schienennetz und werden nur zu Testzwecken durchgeführt“
Warum dann dieser Artikel, wenn der ICE könnte aber nicht darf?
Ich bin seit über 40 Jahren bei der Bahn beschäftigt und mittlerweile schäme ich mich für dieses Unternehmen. Einst war ich stolz auf die Bahn, aber seit 1994 geht es ständig bergab, wir schlagen einen Salto nach dem anderen und warten auf den großen Aufschlag. Vorschlag meiner seits nicht immer schneller sondern wieder immer pünktliche.
Vor 1985??
Warum sammeln sich hier jedes Mal die ganzen besserwissenden Bahnautisten an? Furchtbar.
Die Modellbahn sagt nie „Geh weg!“ oder „Ich will dich nicht!“. 😂
Das Internet aber schon.
Nicht schlecht.
Weil Ignoranz wie Deine dazu führt, dass es mit Bahn und Republik weiter bergab geht.
Fällt es dir als Autofahrer sehr schwer, nicht mitreden zu können?
Übrigens, Geschwindigkeiten in Japan beim Auto, Autobahn (Highway) und Landstr. 80 km/h ansonsten max. 40 km/h innerorts. Oft auch langsamer, da steht dann auch schon mal 20 km/h
Ganz toll.
Besser wäre: die Taktung ist endlich gut, die Züge kommen regelmäßig, pünktlich und mit geringer Ausfallrate ans Ziel – im Sommer mit Klimaanlage im Winter auch bei leichtem Schnee…
Beispiel: Von Halle nach Gießen sind es mit dem Auto 3 Stunden, mit dem Zug über vier und die Störungskarte DB Fernverkehr blinkt wie ein Weihnachtsbaum.
Die Rekordfahrt auf der Strecke bringt rein gar nichts. Ist wie auf der Autobahn 300 fahren können und dann eine halbe Stunde im Stau stecken.
Wir waren von Soltau nach Halle (Saale) über 12 Stunden unterwegs mit der Bahn… Streckensperrungen wegen Signal und Weichenschaden, Schienenersatzverkehr und dann ging es von Hannover nach Berlin und von da nach Halle (Saale). Deswegen ist mir der Rekord von über 400 km/h egal, denn die Bahn schafft es nicht einmal die Strecken vernünftig zu unterhalten.
Einwohner,
kleiner Tipp: Fahren Sie solche Strecken lieber mit einem Mietwagen, wenn Sie kein eigenes Auto haben. Das schont die Nerven und Sie kommen pünktlich und sicher ans Ziel.
Na dann stell dich mal schön in den Stau. Und hoffe, dass kein LKW von hinten kommt und pennt. Soweit zum Thema pünktlich und sicher.
J,
mein Auto hat ein Navi mit integriertem Staumelder, das automatisch Alternativrouten vorschlägt.
Außerdem, da Sie ja so ein Angsthase sind: Fahren Sie einfach auf der Mittelspur oder so wie ich immer auf der linken Spur. 🙂
Aber wenn es darum geht ein Mal mit dem Zug fahren zu müssen, dann stellen die den Rekord für die langsamsten Züge auf
Stimmt nicht ganz: bereits 1988 erreichte in Deutschland der ICE-V-Experimentalzug 406,9 km/h.
Zum Vergleich:
China 487,3 km/h 2011
Frankreich 574,8 km/h 2007
Wir sind bescheiden geworden im einem Rück-Entwicklungsland im Schlussverkaufsmodus: heute feiert man hier Rekorde, die in anderen Ländern längst Geschichte sind.
Rene Meinhardt,
an Ihrer Feststellung ist leider etwas dran.
TGV ist bei 578 km pro Stunde. Fahren momentan mit 300 km/ bis 300 K/mh. Saß in diesem Testzug
Also Null km/h Unterschied. 😀
Daa zweite sind Kelvin pro Meilenstunde.