Sommerliche Hitze und der Rufe nach Klima-Anlagen in der Straßenbahn

„Das K in HAVAG steht für Klima“ – diese und andere Sprüche als Galgenhumor erzählen sich gerade die Hallenser in den sozialen Netzwerken. Denn bei knallender Sonne und Temperaturen jenseits der 30 Grad heizen sich die Straßenbahnen schnell auf. Doch so schnell wird es erstmal keine Klimaanlage geben.
Doch zumindest in den kommenden Jahren könnte etwas passieren. Zumindest taucht im neuen Nahverkehrsplan als „langfristiges Ziel“ eine Klimatisierung der Busse und Straßenbahnen auf. Auch die Vorstände der HAVAG sowie der Fahrgastbeirat hatten sich bei Vorberatungen für Klimaanlagen ausgesprochen.
Derzeit läuft die Abstimmung, ob Neufahrzeuge beschafft werden, oder die immerhin teilweise schon seit mehr als 20 Jahren Niederflurbahnen vom Typ MGT6D modernisiert werden. Rund 20 Millionen Euro sieht der Nahverkehrsplan dafür zunächst vor. Ob diese Summe ausreicht, muss die Ausschreibung ergeben. Und natürlich muss der Stadtrat letztlich im Haushaltsplan die Mittel freigeben. Neben der Klimaanlage wird es auch um die Anordnung von Sitzen oder Plätze für Fahrräder gehen.
In einer Umfrage unter Fahrgästen haben sich die Hallenser auch mehrheitlich für eine Klimaanlage ausgesprochen. Noch häufiger war nur die Forderung nach einem 10-Minuten-Takt und nach Info-Monitoren in den Fahrzeugen. Während die Fahrgäste nach wenigen Haltestellen wieder aussteigen, sind die Fahrer den ganzen Tag mit den Bahnen unterwegs. Sie haben immerhin in ihrer Fahrerkabine eine Klimaanlage. Und an einigen Endstellen und Knotenpunkten stehen den Fahrern Wasserspender mit gekühltem Wasser zur Verfügung. Und auch eine Binderpflicht für die Dienstkleidung besteht bei der HAVAG nicht.
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