Stadt droht mit Bußgeldern ab 200 Euro am August-Bebel-Platz

Seit einigen Wochen sind die Diskussionen um Lärm und Müll am August-Bebel-Platz in Halle wieder aufgeflammt. Nun kündigt die Stadt Halle regelmäßige Kontrollen durch die Ordnungskräfte der Stadt Halle (Saale) und der Polizei an.
Auf der Grundlage der ausgeweiteten Dienstzeiten seien nach Angaben der Verwaltung städtische Ordnungskräfte in den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag zu Sonntag ständig vor Ort präsent.
Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand: „Die Stadt schreitet bei Verstößen gegen die Einhaltung der Nachtruhe konsequent ein. Die Einhaltung der Nachtruhe ab 22 Uhr wird kontrolliert und durchgesetzt.“
Der August-Bebel-Platz ist seit Jahren ein beliebter Treffpunkt inmitten der Stadt, der von wechselnden Gruppen frequentiert wird. Vertretbarer Stadtlärm ist daher auch am August- Bebel-Platz zu tolerieren, die Interessen von Anwohnern und Besuchern des Platzes gilt es auszugleichen:
„Wir setzen auf gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz“, sagt der Oberbürgermeister und betont: „Verstöße gegen Recht und Gesetz werden jedoch nicht geduldet.“
Bereits im vergangenen Jahr hatte sich die Stadt in einer Versammlung gemeinsam mit den Anwohnern über Maßnahmen auf dem Platz verständigt. So wurden eine regelmäßige Bestreifung vorgenommen, die Beleuchtung repariert, Bepflanzung zurückgeschnitten sowie Bankauflagen gewechselt und illegale Graffiti entfernt.
Zudem weist ein Schild auf dem Platz die Besucher auf die Einhaltung der Nachtruhe ab 22.00 Uhr (keine lauten Gespräche, keine Musik) und auf Sauberkeit hin. Verstöße werden mit einem Platzverweis und Bußgeldern ab 200 Euro geahndet.
„Verstöße werden mit einem Platzverweis und Bußgeldern ab 200 Euro geahndet“. Nur müssen diese konkret Personen zugeordnet werden und darin liegt sicher das Problem.
Was wird in den Schulen im Fach Sozialkunde gelehrt ?
Wie der Bürger sich sozial verhält bestimmt nicht.
Die Jungchen wären besser bedient,hätten sie Staatsbürgerkunde gelehrt bekommen.
Früher war alles besser !
Ernsthaft?
Da hatten wir auch einen Kaiser ??. Finde ich zu pauschal. Für die Anwohner ist es bestimmt sehr unangenehm, wenn jede Nacht „ Gebebelt“ wird. Alternativen sind eher mau. Diskotheken und Clubs geschlossen und woanders möchte man die „ Jungchen“ auch nicht. Ob Verbote und Geldstrafen etwas bewirken, bleibt abzuwarten.
Sorry, auch zuhause kann man sich versammeln, und Schlafen ist auch für die Gesundheit gut, anstelle von nachts durchfeiern. Was wird überhaupt gefeiert?
Naaaja, Halle ist noch kein Altersheim, aber ich habe auch Verständnis für beide Seiten. Feiern ist übrigens wichtig, schlafen tun wir in der Ewigkeit 😉
„wir setzen auf gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz“
ha ha,wo blieb denn dieser Aspekt bisher,glaubt man daran ändert sich etwas?
Nicht alles war besser, die Erziehung auf alle Fälle. Die Leute richtig bebobachten dann kann man auch zuordnen. Und dann richtige Strafen nicht nur reden, die lachen sich doch kaputt
APROPOS FRÜHER WAR ALLES BESSER!!!
Damals gab es sogenannte Jugendclubs oder Vereinshäuser für Jugendliche zum gemeinsamen Zeitvertreib und Feiern…meistens sogar kostenlos und ohne besondere Vorschriften wie Kleidungsstil oder Ähnliches…
Diese Treffpunkte für Jugendliche, die eben auch einmal abseits der schule das Leben und die Freundschaften genießen wollen, sind komplett aus dem Stadtbild verschwunden…
Und es reicht nicht aus 2 -3 Clubs zu haben, in die man nur unter strengen Vorgaben inklusive Altersbeschränkung eintreten darf….zu Mal die „Clubs“ auch nichts für jedermann sind, da sie stumpf dem Mainstream folgen und kaum noch eigenen Charakter besitzen..
Es ist also durchaus etwas differenzierter, als es bisher in den Kommentaren zu lesen war.
Die Clubs damals hatten gewiss strengere Regeln als heute; da gab es die Jahresbegrenzungen 14, 16, 18 jahre. Und die wurden dann auch durchgesetzt vom Clubrat, dem Ordnungsdienst und ggf. mit der Polizei. Und „Sachverhalte“ wurden „geklärt“.
Nachdem der Andi Scheuer den neuen Bußgeldkatalog in die Tonne getreten hat braucht die Stadt eben neue Einnahmen. Parkverstöße ahnden lohnt sich nicht, lieber einen feiersüchtigen Jugendlichen abzocken als 10 Fußwegparker.
Was verstehst du unter „feiern“?
Mit Beschallung andere nicht schlafen lassen? Eine Schweinesuhle hinterlassen?
Der Ansatz von OB Wiegand ist richtig. Anders als z.B. die selbsternannte Partei für Recht und Ordnung (ich meine hier die CDU) handelt die Stadtverwaltung, während die CDU noch nicht mal ein Konzept hat. Weder im Kommunalwahlprogramm noch in der Ratsarbeit kann ich konkretes erkennen. Da bin ich im Nachhinein doch wirklich froh, dass ich den parteilosen Fachmann Wiegand und nicht die CDU gewählt habe.
Das Handeln der Stadt beschränkt sich wohl eher auf Ankündigungen. Seit Monaten wird auf dem Bebel-Platz abends und nachts lautstark rumgepöbelt und gefeiert und am nächsten Morgen bzw noch Tsge später liegen zerbrochene Flaschen auf den Gehwegen rum…
Ja zu DDR Zeiten war alles,alles besser.
Eine Sache, die in der DDR tatsächlich besser war, aber nicht allein Verdienst der DDR war, ist, dass Mangel die Menschen zusammenschweißt, weil man gewissermaßen aufeinander angewiesen ist/war. Da hat man noch gemeinsam was aufgebaut, weil es vorher nix gab. Heute, in Zeiten von „ich kann – dank des Internets – haben, was, wann, wo und wieviel ich will“, muss niemand mehr wirklich mit anderen interagieren, um seine Bedürfnisse befriedigt zu sehen, was sich in gegenseitiger Ignoranz und Rücksichtslosigkeit ausdrückt.
Falsche Einschätzung. Nicht der Mangel hat die Menschen zusammengeschweißt, sondern er weitgehend einheitliche Lebensstandard hat sie nicht auseinandergebbracht. Ein stressfreies Arbeitsleben ohne Konkurrenzkampf, keine Existenzangst hat zu dem Gemeinschaftsgefühl geführt. Die andere Seite der Medaille war, dass sich persönliche Anstrengung für den Einzelnen nicht lohnte. Er konnte damit seinen Lebensstandard nicht erhöhen. Das Kollektiv war alles, der Einzelne war nichts. Träumereien am roten Kamin.
Das führte auch dazu, dass der technologische Rückstand des Ostblocks wuchs und wuchs. Fortschritte gab es nur dort, wo Schalck-Golodkowski Hightec zum Nachbau im Westen besorgte.
Leider versteht unsere Stadt nicht, dass es keine Alternativen gibt, denn genau die müsste Sie geben, damit sich das „Bebelproblem“ löst.
Zum Kanal kann man nicht mehr, da Polizei und Co
Klausberge ebenfalls
Peißnitz wieder das gleich Problem
Nur 3 der größten Beispiele….
Die übermäßigen Kontrollen und das sofortige „schließen“ von freien Räumen lässt keine Alternativen zu. Und sucht sich die Jugend dann neue Plätze, sind innerhalb von 3 Monaten wieder Beschwerden über Beschwerden da.
Die Grawo war ein hervorragendes Beispiel. Da waren sie unterwegs, haben aufgeräumt, ein Skatepark gebaut, Tische, Stühle und Co gehabt, aber das wurde wieder dicht gemacht anstelle Orte wie diese zu nutzen und attraktiver zu machen.
Jugend braucht Freiräume!
Die Jugend sieht ihre Zukunft davon schwimmen, dies wird mit viel Alkohol gefeiert .
Ich weine wenn ich Zeit habe… Die arme Jugend.. Keine Möglichkeiten… Echt bedauern wert.
Wenn die Jugend Freiräume so nutzen würde, dass es kaum auffällt, dann würde auch keine Polizei kommen. Warum wird die nur gerufen?
Ich frequentiere zwar z. B. die Ziegelwiese Freitag- bzw. Samstagabend nicht, glaube aber, dass es keinen Platzverweis geben würde. Das Problem hier ist, und das nicht erst seit jetzt, dass der Müll überall liegen gelassen wird.
Ich verstehe nicht, warum der nicht in die vorhandenen Tonnen geworfen wird. Für eine sinnvolle Erklärung danke ich.
In Japan fängt das Thema Sauberkeit schon in der Schule an.(Schüler halten ihre Schule sauber )In der Stadt wird der Müll von Leuten ein gesammelt und das freiwillig als Hoppy.Das ist eine innere Gefühlseinstellung ohne Bezahlung.Das Ordnungsamt in Halle Neustadt wird bezahlt und versagt in 700 m Entfernung vom Amt ( Müll liegt schon Jahre )
Du hattest noch keine Zeit dafür? Sicher stehen dem deine zahlreichen Hoppys entgegen )
Sag mal, wo genau. Dann geh ich eben.
Das Ordnungsamt musst du nicht bezahlen. Wenn da regelmäßig jemand zum kassieren kommt, einfach nicht mehr die Tür aufmachen. Das ist ein Betrüger!
An der Feuerwache über B 80 Hang linke Seite (viel Müll )
Feuerplatz Kanal
Rennbahn Passendorfer Wiese entlang am Wasser (alle paar Meter Feuerstellen mit Müll )
Am Passendorfer Damm an der B80 bei den Gärten (viel Müll)
z.B.
LKW nicht vergessen !
Dein Freund der Alkohol,zeigt dir nicht den Weg zur Mülltonne.
Zu DDR Zeiten war alles besser,da hatten alle eine Arbeit u.auch Lehrstellenu.auch Sichetheit! Da wurde nicht nur gefeiert.Aber heute haben viele keine Lust zu arbeiten ,sie bekommen doch ihr Geld auch so.Was will man sich da aufregen.Die schlafen den ganzen Tag u.nachts wenn die Leute die noch arbeiten ihre Ruhe brauchen, wird auf der Straße Krach gemacht. Das es das Ordnungsamt nicht mal schafft für Ordnung u.Sauberkeit zu sorgen,das geht doch schon so lange? Halle entwickelt sich zur Assistadt!
Schade!Armes Halle!
Es geht aufwärts! Natürlich kann man nicht jeden mitschleifen. Man muss selbst auch wollen!!
Es fehlt einfach an Zucht und Ordnung.
Moderner ausgedrückt,die Jugend wurde durch zu viel Freiheit, der Anstand genommen.