Stadtrat beschließt Eisdom-Ausbau

Der Ausbau des Eisdoms in der Selkestraße wurde am Mittwoch vom Stadtrat mehrheitlich beschlossen. 18 Millionen Euro sollen investiert werden.
Allerdings wurde im Vorfeld eifrig diskutiert. Die MitBürger fordern ein, dass bei einer Baukostensteigerung die Vorlage dem Rat erneut vorgelegt werden muss. OB Wiegand sagte, es würden keine Aufträge ausgelöst, sofern dies finanziell nicht gedeckt sein. Bodo Meerheim (Linke) warnte vor einem finanziellen Risiko. Denn die Stadt habe schon die Zwischenlösung für 5 Millionen Euro geschaffen, ohne Geld aus dem Fluthilfefond gesehen zu haben. Wolfgang Aldag (Grüne) bemängelte die Versiegelung der Parkplatzflächen. Über Drainagen hätte man das Wasser abfangen können. Die Stadtverwaltung hatte im Vorfeld gesagt, die Versieglung sei nötig, weil sonst Schadstoffe im Boden ausgespült werden könnten. Nach einer Auszeit einigten sich die Räte darauf, den Stadtrat erneut beschließen zu lassen, wenn die Investition teurer werde als der Bau selbst.
Der Ausbau soll im dritten Quartal 2019 beginnen. Anfang kommenden Jahres beginnt zunächst die Genehmigungsplanung, der Bauantrag soll dann voraussichtlich im Frühsommer 2018 gestellt werden. Die Fertigstellung ist für Herbst 2021 geplant.
Nach dem Ausbau sollen 3.300 Zuschauer Platz finden, bisher sind es 1.500. Der Ausbau erfolgt kontinuierlich in Etappen während der spielfreien Zeit. Künftig stehen 1.464 Stehplätze Heim, 524 Stehplätze für Gäste, 330 VIP-Sitzplätze, 916 Sitzplätze, 33 Rollstuhlplätze sowie 33 Plätze für Begleitpersonen für Rollstuhlfahrer zur Verfügung. Zudem werden 256 Stellplätze für PKW, wovon 8 barrierefrei sind, sowie 180 Fahrradstellplätze errichtet.
Mit dem Ausbau erhält der Eisdom einen neuen Eingangsbereich, eine feste Eisfläche, einen Anbau für Sanitäranlagen und Umkleiden, feste Tribünen und neue Technik. Zudem wäre auch eine Sommernutzung möglich. Sprich: im Eisdom könnten im Sommer, außerhalb der Eiszeit, Veranstaltungen stattfinden. Die Betriebskosten werden von aktuell 392.000 auf rund 555.000,00 € steigen. Bisher waren im städtischen Haushalt für 2021 noch Betriebskosten von nur 60.000 Euro eingeplant.
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