Stadtrat wartet weiter auf Baubeschluss für IGS2-Aula

Die Aula für die 2. IGS in der Südstadt sorgt weiterhin für Streit. Im Rahmen der Haushaltsberatung ist Hendrik Lange (Linke) der Kragen geplatzt. Denn bislang hat die Stadtverwaltung immer noch keinen Baubeschluss vorgelegt, obwohl man dazu die Stadtverwaltung „unverzüglich“ aufgefordert habe.
Er finde dieses Vorgehen „unfassbar“. Es handele sich um eine eklatante Form, wie Stadtratsbeschlüsse mit Füßen getreten werden. Laut Bildungsdezernentin Katharina Brederlow befinde man sich derzeit in den Planungen. Der Baubeschluss solle im ersten Quartal kommenden Jahres erfolgen. Martin Heinz vom Fachbereich Immobilien begründete die Verzögerung mit mangelnden Personalkapazitäten im Ingenieur-Bereich. Auch sei es schwierig, wegen des Fachkräftemangels Leistungen hinzuzukaufen.
„Das ist schwer zu glauben“, meinte Lange. Für andere Projekte sei genügend Personal da, wie für die Planungen für die Holzplatz-Schule. Doch für seit Jahren vom Stadtrat vorangetriebene Projekte fehle das Personal. Er sei über eine solche Vorgehensweise verbittert. Offenbar genieße das Projekt keine Priorität, weil die Idee nicht von einer bestimmten Person gekommen sei, so Lange. Bildungsdezernentin Katharina Brederlow meinte, natürlich setze die Verwaltung Prioritäten, vor allem bezüglich Schulen mit steigenden Schülerzahlen. An anderen Stellen seien die Arbeiten nötiger, um dort den Schulbetrieb sicherzustellen, weil es für den Unterricht mehr Räume brauche.
Um die Aula zoffen sich Stadtrat und Oberbürgermeister Bernd Wiegand seit langem. So hatte der Stadtrat 900.000 Euro für die Aula in den Haushalt eingestellt. Doch beim Baubeschluss für die Schulsanierung in der Südstadt fehlte die Aula. Dies sorgte für heftige Debatten im Stadtrat. Die Aula soll nun Ende 2020 fertig sei. Die sanierte Schule in der Ingolstädter Straße geht dagegen schon Mitte kommenden Jahres in Betrieb.
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