Stadtwerke Halle bauen Solarpark in Trotha
Die Stadtwerke in Halle (Saale) bauen ihr Engagement bei erneuerbaren Energien weiter aus.
So soll in diesem Jahr für 10 Millionen Euro ein neues Solarkraftwerk gebaut werden. Errichtet wird es in der Köthener Straße unweit der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt. Hier befindet sich eine Halde mit Rückständen des alten Braunkohle-Kraftwerks. Die Anträge sind zwar gestellt, eine Genehmigung liegt aber noch nicht vor. Die Photovoltaikanlage soll eine Größe von 20 Fußballfeldern haben. Derzeit betreiben die Stadtwerke bereits Solaranlagen auf dem Dach des Erdgas Sportparks, auf dem Dach des Unternehmenssitzes an der Spitze und am Möbelhaus Lührmann auf der Saline.
Außerdem wird sich das Unternehmen künftig noch stärker an der Trianel Onshore‐Windkraftwerke GmbH & Co. KG beteiligen. Die bisherigen Anteile der halleschen Stadtwerke von 16,5 Prozent mit einem Umfang von 4 Millionen Euro sollen auf 10 Millionen Euro aufgestockt werden. Trianel betreibt unter anderem einen Windpark in Eisleben mit insgesamt 27 Megawatt Leistung.
Außerdem laufen weiterhin die Planungen für die Wasserkraftwerke an der Papiermühle in Kröllwitz und an den Pulverweiden. Wegen schwieriger Verhandlungen mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt zieht sich das Vorhaben hin. Das Amt will, dass die Stadtwerke auch die Verantwortung für die Wehre und die Staumauern übernehmen. Doch dadurch wird das Vorhaben laut Stadtwerken unwirtschaftlich. Die Kraftwerke am Pulverweiden und an der Kröllwitzer Papiermühle sollen jeweils sechs Millionen Euro kosten und Strom für je 3.000 Haushalte liefern. Die Jahresleistung würde bei 5 Millionen Kilowattstunden liegen. Beide Kraftwerke sollen eine Fischtreppe erhalten. Damit würde die Saale auch für Fische durchlässig. Ihnen ist derzeit der Weg durch die Wehre versperrt.
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