Steine auf Passanten geworfen: Urteile gegen „Aryan“-Neonazis rechtskräftig
Mehr als drei Jahre nach einem Angriff auf Passanten am Holzplatz in Halle sind die Urteile gegen zwei Neonazis rechtskräftig. Der Mann muss für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis, die Frau kommt mit einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zwei Wochen davon. Der Bundesgerichtshof hatte die Revision verworfen. Beide waren am 1. Mai 2017 aus Hessen zu einer Neonazi-Demo nach Halle angereist.
Es flogen damals Steine und Flaschen auf die Passanten, Pfefferspray wurde eingesetzt. Die Angreifer trugen „Aryans – Support your Race“-Pullover und hatten zuvor an einem Aufmarsch der Partei „Die Rechte“ am Hauptbahnhof teilgenommen. In der mündlichen Urteilsbegründung hatte die Vorsitzende von einer „Jagd auf Gegendemonstranten“ gesprochen.
Die Kammer hatte es als erwiesen angesehen, dass die beiden Angeklagten am 01.05.2017 in Halle nach einer nach einer Demonstration in Halle wahllos Steine auf einen Passanten geworfen und diesen dadurch am Knie verletzt hatten. Darüber hinaus hatte die Beweisaufnahme ergeben, dass der Angeklagte M. einem weiteren Passanten mit einem Starkstromkabel mehrfach so stark auf den Kopf geschlagen haben, dass dieser eine blutende Wunde und eine Gehirnerschütterung davongetragen hatte.











Neueste Kommentare