Streik an der Uniklinik: Patientenversorgung vollumfänglich gesichert
Die Patientenversorgung am Universitätsklinikum in Halle (Saale) ist trotz des Streiks vollumfänglich gesichert. Das teilte das Krankenhaus mit. Etwa 200 der insgesamt etwa 2800 nicht-ärztlich Beschäftigten hätten sich am Morgen am Streik beteiligt. Alle dringend notwendigen Operationen, beispielsweise onkologische Patienten, wurden oder werden heute durchgeführt. Außerdem seien alle Ambulanzen geöffnet. Dadurch sei nicht nur die Versorgung auf den Stationen, sondern auch der ambulanten Patienten gesichert. Dennoch wurden Operationen, wie bereits in der vergangenen Woche angekündigt, vorsorglich verschoben.
Man respektierr den Warnstreik und die Nutzung dieses demokratischen Grundrechts, heißt es vom Klinikvorstand. „Wir finden es aber sehr bedauerlich, dass die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di trotz unseres sehr attraktiven Angebotes zu einem Warnstreik aufgerufen hat“, erklärt Christiane Becker, Direktorin des Pflegedienstes und Verhandlungsführerin auf Seiten des UKH. „Dass das UKH trotz des Streiks arbeitsfähig ist, sehen wir als Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das umfassende Angebot des Vorstandes in den Tarifverhandlungen.“ Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich auch heute für die Patientinnen und Patienten engagiert eingesetzt haben.
Erklärtes Ziel bei den laufenden Tarifverhandlungen sei es, für die Mitarbeiter bedürfnisorientierte Arbeitsbedingungen mit einer wertschätzenden Vergütung weiter auszubauen. Das Angebot des Klinikums sieht im Kern eine 100-prozentige Angleichung an den TV-L in vier Stufen bis zum 1. September 2021 vor. Zudem beinhaltet das Angebot eine Verbesserung der Sonderzahlungen sowie zahlreiche arbeitserleichternde Maßnahmen.
Neueste Kommentare