Stura fordert wegen hoher Inzidenz Hybridlehre
Angesichts der hohen Corona-Inzidenz in Halle (Saale) hat sich der Studierenrat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit einem offenen Brief an das Rektorat gewendet. Man habe letzter Zeit vermehrt Anfragen von besorgten und verunsicherten Kommiliton*innen bezüglich der Präsenzlehre und der aktuellen Regelungen an der Uni bekommen, so der Stura. Die zuletzt getroffenen Maßnahmen seien nicht ausreichend.
„Die aktuelle Regelung ermöglicht kein sicheres und gesichertes Studium“, so der Stura. „Unsere Forderungen müssen erfüllt sein, um die Präsenzangebote weiterhin zu ermöglichen!“
Gefordert wird eine verpflichtende hybride Durchführung von Lehrveranstaltungen wo es möglich ist. „Studierende müssen ihr Recht auf Selbstschutz wahrnehmen dürfen, ohne dabei benachteiligt zu werden.“
Außerdem müsse es von allen Vorlesungen Aufzeichnungen geben, die jeder Studierende online anschauen kann. Diese Forderung ist aber unabhängig von der Corona-Lage. So komme es wegen der neuen Stundenpläne zu mehr Parallelveranstaltungen. Für Studierende in Quarantäne seien zudem Aufzeichnungen essenziell.
Außerdem soll die Uni eine zentrale Teststelle einrichten und ein niedrigschwelliges Impfangebot für Studierende bereitstellen.
Man kann sich da sicherlich als Studentenrat mit Vorschlägen einbringen, aber so große Forderungen zu stellen, ist ja vielleicht doch fehl am Platze. Was macht ihr, wenn die Uni nicht drauf eingeht? Geht ihr dann nicht mehr hin?
Lehrjahre sind keine Herrenjahre…
Zeigs ihnen!
Welche Forderung vom StuRa findest du warum genau unangebracht? Von zu Hause studieren zu können ist in diesen Zeiten kein Luxus, sondern schlichte Notwendigkeit. Auch Personen mit nur leichten Erkältungssymptomen sollen in diesen Zeiten zu Hause bleiben und die Uni nicht besuchen um die anderen zu schützen, da sie durchaus mit Covid infiziert sein könnten. Außerdem können auch Studenten in Quarantäne landen und wollen und müssen in dieser Zeit weiter studieren könne. Eine Möglichkeit, um an Vorlesungen von zu Hause aus teilzunehmen ist daher erforderlich.
Im Stura sitzen ja auch oft diejenigen, die es mit dem studieren nicht so genau nehmen. Am liebsten zu Hause mit halbem Lehrstoff
oh mann, die juchend 🙄 wo sind die zeiten, in denfn sie revolutionär, experimentell, wagemutig, lebensfroh, unüberlegt, draufgängerisch etc. waren? heute sind sie spießiger als der papst, angstvoll und neurotisch.
wann gab es je eine jugend, die ein „sicheres und gesichertes Studium“ verlangte?!
btw: „Studierende müssen ihr Recht auf Selbstschutz wahrnehmen dürfen, ohne dabei benachteiligt zu werden.“ = guter satz und 1:1 anwendbar bezüglich der persönlichen impfentscheidung.
Wenn jetzt die Alten unüberlegt und draufgängerisch sind, muss sich die Jugend davon eben abgrenzen.
Früher, vor der dämlichen Bologna-Reform, als es noch ordentliche deutsche Diplom- und Magisterstudiengänge gab, da konnten Studenten (m/w/d) auch nach belieben Vorlesungen besuchen oder fernbleiben, Hauptsache in den Prüfungen wurde abgeliefert. Heute, beim verschulten, globalisierten anglo-amerikanischen Studiensystem geht es nur noch darum, in möglichst kurzer Zeit willfährige Sklaven für den ebenso globalisierten Arbeitsmarkt zu generieren, da darf man es sich nicht mehr erlauben, revolutionär, experimentell, wagemutig, lebensfroh, unüberlegt und draufgängerisch zu sein.
„da darf man es sich nicht mehr erlauben, revolutionär, experimentell, wagemutig, lebensfroh, unüberlegt und draufgängerisch zu sein.“
Wo kämen wir auch hin bei so viel Eigenleben. Gefragt sind funktionierende Maschinenmenschen.
Insbesondere die MINT-Fächer sind ziemlich straff durchorganisiert. Ich habe eher Angst zwei Wochen auszufallen, als vor Corona selbst.
Hybridleere schreibt man aber nur 2e
Der Stura kommt mir vor wie die Opposition im Bundestag.
Die 68ziger waren da wesentlicher kämpferischer.
Fragt mal die älteren Professoren, die damals dabei waren, sie werden euch Geschichten erzählen die stehen in keinem Geschichtsbuch.
Jaha, gerade in Halle erinnert man sich ja lebhaft an die Studentenproteste von 1968 zurück.