Tag der Stadtnatur in Halle eröffnet – 3200 Hektar in Halle sind Naturschutzgebiete

Auf der Peißnitz in Halle (Saale) wurde am Freitagnachmittag der “Lange Tag der Stadtnatur” eröffnet. Eigentlich sind es ja drei Tage – mit insgesamt 45 Veranstaltungen. Führungen, Vorträge und Workshops gibt es.
So findet heute um 10.30 Uhr eine Schmetterlingswanderung durch die Brandberge statt. Am Peißnitzhaus werden ab 14 Uhr Nistkästen gebaut. Um Fledermäuse geht es ab 21 Uhr am Waldkater. Das Forschungsschiff “Make Science” legt morgen um 11 Uhr am Riveufer ab.
Allein in Sachsen-Anhalt seien 1.560 Tier- und Pflanzenarten akut vom Aussterben bedroht sind, sagte Staatssekretär Steffen Eichner zur Eröffnung. „Ich freue mich sehr, dass der „Lange Tag der StadtNatur“ erstmals in Halle stattfindet“, erklärte Eichner vorab. „Direkt vor unserer eigenen Haustür verschwinden zunehmend Tier- und Pflanzenarten. Das Naturfestival bietet mit Führungen, Mitmachaktionen und facettenreichen Informationsangeboten eine hervorragende Gelegenheit, sich mit der heimischen Natur näher zu befassen und sich für ihren Erhalt einzusetzen.“
Umweltdezernent René Rebensdorf sagte, knapp ein Drittel der Stadtfläche gehöre zu Naturzonen. So seien 3.200 Hektar Naturschutzgebiete. Rebenstorf hob die Wichtigkeit der Stadtnatur hervor. Dies seien die Parks oder auch entstandene Freiflächen durch Rückzug von Menschen und Abriss von Wohngebäuden, ebenso der begrünte Innenhof oder sogar Blumenkästen. All das diene “unserem Wohlbefinden”, so Rebenstorf.
Das Veranstaltungsformat „Langer Tag der StadtNatur“ wurde ursprünglich von der Stiftung Naturschutz Berlin entwickelt und hat sich bereits in einigen Städten zu einem beliebten Naturfestival entwickelt. Die Veranstaltung in Halle wird von zahlreichen Akteuren unterstützt. Dazu zählen neben zahlreichen ehrenamtlichen Helfern der Verein Peißnitzhaus Halle e.V., der Friedenskreis Halle e.V., das Umweltministerium Sachsen-Anhalt sowie das Landesamt für Umweltschutz.
Und wo waren all die Leute als in Halle gesunde Bäume massenhaft gefällt wurden? Wo war ihr Aufschrei? Wo waren sie um sie zu retten? Wo?
Sie haben aufgeschrueen bzw. anderweitig protestiert.
Kennen Sie alle persönlich und woher wissen Sie eigentlich, dass diese Menschen sich nicht für Stadtgrün und Stadtbäume einsetzen?
Da bin ich ja beruhigt, dass der Herr Rebensdorf dabei ist. Er ist ja, meiner Meinung nach, der Experte für das Entfernen von Rückzugsorten. Bei der Fällung der großen Anzahl von Bäumen habe ich kein „Wohlbefinden“!
„Rebenstorf hob die Wichtigkeit der Stadtnatur hervor.“
Selten so gelacht! Heuchelweltmeisterschaften wurden eigentlich noch nicht erfunden, aber langsam wird es Zeit…
Sie waren alle zu Hause undhaben gejammert. Ändert vor Ort war nicht einer, sonst hätten nicht soviele gesunde Bäume sterben müssen.