Thalia Theater Halle erhält Bundesförderung für Uraufführung
Als eines von vier Theatern in Deutschland erhält das Thalia Theater Halle eine Förderung im Rahmen des bundesweiten Projekts „Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater“. In Kooperation mit der Autorin Lisa Krusche wird das hallesche Kinder- und Jugendtheater in der Spielzeit 2025/26 ihr Stück „Ein Riese allein hebt noch keinen Mond an den Himmel“ zur Uraufführung bringen.
In der Jurybegründung zur Auswahl des Stücks als Förderprojekt heißt es: „In Lisa Krusches ‚Ein Riese allein hebt noch keinen Mond an den Himmel‘ vermengen sich die Themen Leistungsgesellschaft und Klimawandel zu einer fantastischen Welt, in der Riesen leben, eine zweite Sonne am Himmel steht und ein kleines Mädchen sich auf den Weg macht, um den Mond zurückzuholen. Mit Präzision lässt Krusche ihre Figuren verhandeln, wie ein lebenswertes Leben aussehen könnte und was es dazu braucht. Eine Gesellschaftskritik altersgerecht verpackt.“
Dazu Mille Maria Dalsgaard, künstlerische Leiterin des neuen theaters und Thalia Theaters Halle: „Wir freuen uns riesig, mit ‚Nah dran!‘ an die Tradition der Uraufführungen des Thalia Theaters weiter anzuknüpfen! Es ist uns eine Ehre, das Projekt ‚Nah dran!‘ mit Lisa Krusche nun auch zum ersten Mal nach Halle zu bringen und so neue, starke Stimmen für das Kindertheater in Halle zu fördern.“
Zu Lisa Krusche
Lisa Krusche (geb. 1990 in Hildesheim) ist eine deutsche Schriftstellerin und Journalistin. Sie lebt in Braunschweig. Krusche studierte Germanistik und Kunstwissenschaft an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und Literarisches Schreiben in Hildesheim. 2019 war sie Finalistin beim 27. open mike. Eingeladen von Klaus Kastberger las sie 2020 bei den 44. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt und erhielt den Deutschlandfunk-Preis. Für ihr 2021 erschienenes Buch „Das Universum ist verdammt groß und super mystisch“ gewann sie 2022 das Kranichsteiner Kinderliteratur-Stipendium.
Kooperationsprojekt „Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater„
Gemeinsam mit dem Deutschen Literaturfonds e.V. vergibt das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland jährlich Stipendien zur Entwicklung neuer Stücke für das Kindertheater. Das Programm „Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater“ bringt Autor*innen mit Theatern und Regisseur*innen zusammen, die in enger Kooperation neue Stücke für das Kindertheater entwickeln und zur Uraufführung bringen. Das Kooperationsprojekt wird mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
„In der Jurybegründung zur Auswahl des Stücks als Förderprojekt heißt es: „In Lisa Krusches ‚Ein Riese allein hebt noch keinen Mond an den Himmel‘ vermengen sich die Themen Leistungsgesellschaft und Klimawandel zu einer fantastischen Welt (…) Eine Gesellschaftskritik altersgerecht verpackt.“
Mit anderen Worten: Mit diesem Stück versucht man, jungen Menschen das Leistungsprinzip ausreden/ austreiben zu wollen, weil Wettbewerb und Leistung ja etwas ganz Schlimmes sind.
Ich stimme Ihnen vollkommen zu! Diese wirren linksgrünwoken Ideen werden auch noch mit Steuergeld gefördert, anstatt diese entschieden zu bekämpfen. unerträglich….
Wettbewerb und Lestung als gesellschaftliche Leitwerte sind in Frage zu stellen. Sie haben uns den Turbokapitalismus gebracht, den Satz: „Das muss sich rechnen“ egal um was es geht und sie sind auch zwei Faktoren des menschlichen Einflusses auf den Klimawandel. Das ist sachlich vollkommen richtig. Ausserdem: Wer will schon immer und überall Erste/r sein?
Richtig wäre auch, die Fördersumme von den Zuwendungen für die TOOH abzuziehen. Das passiert Bürgergeldempfängern / Transferleistungsempfängern auch wenn sie zusätzliche Einnahmen haben.