Thalia Theater: Pläne zur Wiederbelebung als Spielstätte laufen auf Hochtouren
Die Gespräche zur dauerhaften Wiederbelebung es einstigen Thalia Theaters in der Kardinal-Albrecht-Straße in Halle (Saale) laufen auf Hochtouren.
„Unser Ziel ist es Formen zu finden, freien Künstlern stärkere Möglichkeiten einzuräumen, die Räume zu nutzen“, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand zur Beigeordnetenkonferenz. Laut Kulturdezernentin Judith Marquardt habe es bereits zwei Treffen einer Arbeitsgruppe diesbezüglich gegeben. Diese würde großes Potential sehen. Allerdings gebe es noch einige Punkte zu klären, so die Finanzierung. Zudem wolle man mit einem konkreten Konzept noch bis August warten. Dann tritt der neue Geschäftsführer der Theater, Oper und Orchester GmbH seinen Dienst an. „Wir sind auf dem Weg.
Wiegand brachte Ermäßigungen für freie Theater bei der Anmietung der Räumlichkeiten ins Gespräch. Möglicherweise gebe es ja auch die Möglichkeit, die Kosten vom Kartenverkauf prozentual abhängig zu machen, so dass sich die Nutzung der Räume für die freien Künstler auch lohnt, so der OB.
Im Sommer 2012 hatte die Stadt das Thalia Theater in Halle (Saale) geschlossen. Seit dem werden die Aufführungen des Kinder- und Jugendtheaters auf der Kulturinsel gezeigt. Nur noch hin und wieder zieht etwas Leben in das Puschkinhaus in der Kardinal-Albrecht-Straße ein, beispielsweise beim Thalia-Fasching. Gelingt die Einbindung der freien Szene, gibt es für das Gebäude auch wieder eine regelmäßige Nutzung. Die Unterhaltungskosten hatte die Stadt auch ohne Nutzung an der Backe. Nach dem Auszug des Thalia Theaters aus dem Puschkinhaus hatte es 2013 einen Versuch gegeben, als „Die Bude“ das Haus mit freien Theaterprogrammen mit Leben zu füllen. Doch wegen der hohen Nebenkosten hatte die Gesellschaft der Freunde des Thalia Theaters Halle Kunst- und Kulturzentrum für Kinder und Jugendliche e.V. das Handtuch geworfen und war vom Kaufvertrag für das Hinterhaus mit Theatersaal zurückgetreten. Im Vorderhaus ist das Puschkino ansässig.
Das Vorderhaus ist aber das „Puschkinhaus“ und das Hinterhaus ist das ehml. Thalia Theater.