Großbrände im Halleschen Osten halten Feuerwehr auf Trab

Zwei Großbrände haben die halleschen Feuerwehren über Stunden gefordert.
So ging gegen 18.30 Uhr in der Fritz-Hoffmann-Straße in Halle-Diemitz ein Lagerkomplex in Flammen auf. Dort sind unter anderem eine Tischlerei und ein Lager für Feinkost mit edlen Weinen und Spirituosen untergebracht. Nachdem zu Beginn der Löscharbeiten zunächst nur Rauchwolken zu sehen waren, zündete das Feuer durch, so dass die Halle in Vollbrand stand un den Himmel über Diemitz erhellte. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, weil das zur Verfügung stehende Löschwasser nicht ausreicht. Daraufhin war bereits ein Wechselladerfahrzeug mit einem Abrollbehälter Löschwasser zur Einsatzstelle gefahren worden. Zudem tankten mehrere Löschfahrzeuge an Hydranten in der näheren Umgebung, beispielsweise in der Freiimfelder Straße. Zudem drohen die Flammen auch, auf benachbarte Gebäude überzugreifen. Um das zu verhindern, werden diese Gebäude ständig mit Wasser benetzt. Allein an dem teilweise zerstörten Lagerkomplex wird der Gebäudeschaden mit 250.000 Euro beziffert. Zudem wurden eine Tischlerei und das Lager eines Feinkosthändlers vernichtet, hier geht die Polizei derzeit von einer Schadenshöhe von 110.000 Euro aus. Zudem wurden die Lagerhallen eines Umzugsunternehmens und eines Antiquitätenhändler schwer beschädigt.
Gegen 20 Uhr wurde dann die Feuerwehr zu einem zweiten Großbrand ganz in der Nähe gerufen. In einem Hinterhof in der Berliner Straße brannten eine Lagerhalle und ein Wohnhaus. Auch vier PKW und ein Wohnanhänger wurden ein Raub der Flammen. Insgesamt 34 Bewohner der benachbarten Häuser wurden evakuiert. Die HAVAG hatte einen Bus zum Aufwärmen bereitgestellt. Die Feuerwehr war hier mit 50 Kräften im Einsatz. Hier schätzt die Polizei den Schaden auf 115.000 Euro.
Wie Daniel Schöppe von der Berufsfeuerwehr sagte, waren wegen der Großbrände sämtliche Feuerwehren in Halle alarmiert. Mehrere Freiwillige Feuerwehren absolvierten sogenannte Gerätehausbereitschaft im Stadtschutz. Problematisch erwies sich zudem, dass durch die Einsätze zwischenzeitlich sämtliche Atemschutzgeräte verbraucht waren. Daraufhin wurde die Hauptwache angewiesen, weitere Geräte bereitzustellen.
Diemitz:
Berliner Straße:
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