Umfangreiche Geld- und Sachspenden für die Tafel

Am Freitag gab es eine große Spende für die Tafel in Halle (Saale). Die Wohnungsgenossenschaft Bauverein Halle & Leuna eG, die Deutsche Kreditbank Halle und EDEKA Hallmarkt haben Geld- und Sachspenden übergeben.
So gab es Dosensuppen, Reis, Mehl, Nudeln, Zucker, Kekse, Creme, Duschgel, Wein, Milch, Kaffee und Deo. Das besondere dabei ist, dass sämtliche Spendenartikel länger haltbar sind. „So etwas habe ich selten“, sagte Jacquelin Gottschalk, Leiterin der halleschen Tafel. Denn die meisten Artikel, die die ehrenamtlichen Helfer der Tafel täglich aus den Supermärkten abholen, sind meist nur ein, zwei Tage noch haltbar. Diese müssen also schnell verbraucht werden.
Deshalb wird die Tafel mit den jetzigen Spenden auch eine kleine „Lagerhaltung“ durchführen und diese Artikel nach und nach herausgeben. Somit haben alle Kundinnen und Kunden der Tafel die Chance, auch einmal andere Artikel zu erhalten.
Die Tafel erhält zwar regelmäßig Spenden. Doch wie im richtigen Supermarkt dürfen Produkte nicht über dem Mindesthaltbarkeitsdatum liegen. Aus diesem Grund müssen zwei Drittel der Spenden aussortiert und weggeworfen werden. Manche Anbieter nutzen die Tafel also nur als günstige „Müllhalde“, denn sie müssten die Artikel sonst für Geld entsorgen.
Zusätzlich gab es 2000 Euro, die Mieter und Mieter des Bauvereins beim Zoofest gespendet haben. Von der DKB in Halle gab es 500 Euro.
Bei der Tafel erhalten Bedürftige Lebensmittel und andere Produkte für Grundbedürfnisse zu kleinen Cent-Beträgen. Die Gelder sind für die Aufrechterhaltung des Betriebs. Anders als bei anderen Tafeln können hier die Nutzenden wie im richtigen Supermarkt selbst ihre Waren zusammenstellen, es gibt also keine vorgefüllten Tüten.
Apropos richtiger Supermarkt. Wie so eine Kaufhalle wird auch die Tafel regelmäßig durch das Gesundheitsamt geprüft. Und dort sitzen die Paragraphenreiter. So wollte das Gesundheitsamt schon die Ausgabe von Brot und Brötchen untersagen. Denn solche Systeme wie im Supermarkt zur Entnahme der Produkte gibt es eben bei der Tafel nicht. Wer soll das auch bezahlen?
























Eine gute Aktion! Private Spenden und Zuwendungen sind immer besser als die stete Alimentierung durch den Steuerzahler.
Wieso? Geld stinkt immer gleich, ob nun von Privat oder vom Staat. Was macht privates Geld besser als staatliches?
@10010110 du hast echt Ahnung. Weißt du wie es ist auf Geld vom Staat angewiesen zu sein als Verein? Wenn Beschlossen wird es gibt nix mehr wars das mit der Tafel. Hast du mal in so einem Verein geholfen oder gearbeitet? Bestimmt nicht. Daher ist es echt Super wenn Leute etwas Geld Spenden denn das Geld kommt auch den Kleinsten von uns zu Gute zb das Schultüten füllen für Schulanfänger oder kleine Geschenke zu Ostern, Nikolaus und Weihnachten für die Kids.
Pecunia non olet.
Bei vielen sind die privaten Gelder durch ehrliche Arbeit gespendet wurden. Bei Steuergeldern handelt es sich meistens um Abzocke der Bürger.
Das ist der Unterschied.
Es ist freiwillig. Kein Zwang, keine Erpressung.
Hut ab für die Leute die Spenden. Auf der anderen Seite ist es traurig. Unsere Außenministerin versenkt Millionen und fürs eigene Volk ist kein Geld so dass man auf Spenden angewiesen ist.
Da hast du recht. Für andere ist Geld da nur fürs eigene Volk nicht. Find ich sehr traurig. Und wenn mal was kommt dann viel zu spät oder fast nix.
„Und dort sitzen die Paragraphenreiter.“
Das hat rein gar nichts mit Paragraphenreiterei zu tun. Es gibt nun mal gesetzliche Vorschriften. Deren Einhaltung muss das Gesundheitsamt prüfen. Die machen die Regeln nicht.
Wenn alle Kunden die Schießerei bekommen, weil sich einer die Hände nicht waschen konnte und sich die schönsten Brötchen rausgewühlt hat, ist das Geschrei groß weil keiner geprüft hat.
Schon traurig genug, dass es hier sowas geben muss