Unfall zwischen Straßenbahn und PKW in der Heideallee

23 Antworten

  1. Peter sagt:

    Mal eine Frage: Passiert das jetzt irgendwie seit einigen Wochen täglich oder wurde früher einfach nicht darüber berichtet?
    Man sollte ja meinen, wenn man jedem KFZ-Fahrer den Führerschein nach so einem Unfall wegnehmen würde, hätte man bald das Problem der überlastenden Straßen in Halle gelöst…

  2. Mikf sagt:

    at Peter. Nicht immer ist es der Autofahrer der den Unfall verschuldet hat.
    Erst Denken dann schreiben.

  3. Knight sagt:

    Kann das denn sein dass schon wieder eine Straßenbahn in einen Unfall verwickelt ist?

  4. Unfallermittler sagt:

    Straßenbahn…Ich ziehe ehrlichgesagtvor jedem den Hut der sowas in Halle pilotiert.

    In Halle sind die Züge zwischen 30 und 45m lang. Haben zwischen 32 und 59 Tonnen Leergewicht.
    Besetzt sind die Züge mit dem sensibelsten aber auch kompliziertesten vorstellbaren Frachtgut – Personen.

    Systembedingt hat ein Zug auf Grund der Reibwerte von Eisen auf Eisen eine Bremsverzögerung welche im Vergleich zum Verkehr auf Gummirädern ein Witz ist, was bei trockenem Wetter schon mindestens den 3 fachen Bremsweg bedeutet und man darf nicht vergessen, einfach einen Haken schlagen und ausweichen kann kein Zug im Regelfall.

    Ganz ehrlich? Die Fahrer müssen Nerven wie Drahtseile haben. Die haben in ihrem Job eine enorme Belastung. Als Fahrgast in der Bahn sind mir berufsbedingt schon mehr als einmal Situationen aufgefallen wo nur Dank der Reaktion der Bahnfahrer in Verbindung mit defensiver Fahrweise Unfälle verhindert wurden.

    Das es sich hierbei um eine Unfallstelle handelt bei der die Bahn eindeutig Vorfahrt hat, sei dabei nur am Rande erwähnt.
    Ganz allgemein wo gefahren wird passieren Unfälle. Gut wenn es nur Blech verbiegt.

    Wenn ich die Unfälle vom letzten Jahr mit Straßenbahnbeteiligung im Geiste durchgehe fällt mir spontan keiner ein wo eine Bahn einen Vorfahrtsverstoß begangen hat.

  5. Oberlehrer sagt:

    Meines Erachtens sind die Sichtverhältnisse für den Autoverkehr dort zumindest suboptimal. Warum ist ausgerechnet dort nun gerade keine Ampel?

    • Mitteldeutscher sagt:

      Wie viel zigtausend Autofahrer haben es bisher unfallfrei geschafft und werden es auch in Zukunft ohne Ampel unfallfrei schaffen?

      • Oberlehrer sagt:

        Das ist ungefähr die selbe Argumentation, mit der gewisse Leute ständig fordern, sämtliche nichtmedizinischen Maßnahmen gegen Corona sofort zu beenden.

        • Mitteldeutscher sagt:

          Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

          Wenn es tausende Autofahrer ohne Ampel unfallfrei schaffen, spricht doch mehr dafür, dass „medizinische Maßnahmen“, also hier eine Ampel gar nicht notwendig sind. „Nichtmedizinische Maßnahmen“ wären dann sowas wie Verbesserung der Sichtverhältnisse. Wer dort schon mal war, Sie waren es offenbar noch nie, weiß, dass dort keine Sichthindernisse bestehen. Das sagt natürlich nichts darüber aus, ob das Sehvermögen der Verkehrsteilnehmer ausreichend gut ist und vor allem auch wie vorgesehen genutzt wird.

          Das Verhalten als Linksabbieger wird in der Fahrschule gelernt, sozusagen als „Immunisierung“. Die müsste wohl bei gar nicht so wenigen regelmäßig aufgefrischt werden. Es ist aber dennoch eine kleine Minderheit. Würden dem Nachrichten gegenüber stehen mit dem Wortlaut „Heute ist wieder mehrere hundertmal nichts passiert“ würden solche Meldungen untergehen.

          Aber dann hätten Sie auch nichts zu mosern und zu fordern…

          • 10010110 sagt:

            Ich muss mal den Advocatus Diaboli spielen: nach dem Artikelbild zu urteilen, kam das Auto aus Richtung Straßburger Weg und wollte im rechten Winkel die Gleise überqueren; es ist also kein typischer Linksabbieger-Unfall. Allerdings gibt es in der Heideallee bekanntermaßen eine Baumreihe direkt neben den Straßenbahngleisen. Eine Sichtbehinderung ist also nicht gänzlich auszuschließen. Aber dennoch ist eine rote Straßenbahn insgesamt auch dort nur schwer zu übersehen. Manche Leute sind halt einfach abgelenkt.

          • Mitteldeutscher sagt:

            Es ist zu sehen, dass es die Kreuzung am Hubertusplatz ist. Aus dem Straßburger Weg kommend ist die Überquerung der Gleise nicht gestattet.

            Wer parallel zu den Gleisen auf der richtigen Seite die Heideallee befährt und dann im 90-Grad-Winkel die Gleise überquert, biegt zwangläufig links ab, weil die Gleise jeweils links von der Fahrbahn verlaufen, egal welche Richtung.

            Bitte nicht den Advokaten spielen, wenn die Örtlichkeiten nicht bekannt sind!

          • 10010110 sagt:

            Ach stimmt, ihr habt recht, ich lag falsch. Am Straßburger Weg sieht es zwar sehr ähnlich aus, aber es gibt keinen Bahnsteig A/D; das hätte mir auffallen müssen.

    • halsa sagt:

      Danke, auch einer der es so sieht.

    • Malte sagt:

      Sorry, an dieser Stelle gerade ist die Sich absolut optimal. Da behindern keine Bäume oder Sträucher die Sicht Richtung Stadt; man kann bis zur haltestelle Weinbergweg schauen. Und eine große rote Straßenbahn muß echt nicht „übersehen“ werden, schon gar nicht, wenn sie in Wurfweite ist und der PKW im stumpfen Winkel (aus der Kurve Heideallee aufs Gleis fährt. Der PKW hatte übrigens HAL-Kennzeichen.

  6. Trambeobachter sagt:

    Wie wäre es wenn die HAVAG mal an jeden ,, gefährlichen“ Übergang ein Andreaskreuz macht. Vielleicht noch ein Lämpchen rein und gut ist. Aber dafür ist bestimmt kein Geld da.

  7. BW sagt:

    Diese bösen Straßenbahnen, egal wo immer nur Hindernisse .
    Nur noch untauglichen PKW- Fahrer unterwegs??

    • 123 sagt:

      Das sieht danach aus wenn man die einfachsten Verkehrsregeln nicht bekreift oder die Bedeutung der Verkehrszeichen nicht versteht.