Uni Halle steht vor massiven Kürzungen: Demo gegen Streichungen von Studiengängen und Fakultäten, Öffnungszeiten der Bibliotheken werden eingekürzt
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg steht vor massiven Kürzungen ins Haus. Der Akademischen Senat will am Dienstag über die Schließung ganzer Studiengänge und Fakultäten beraten. Betroffen sind zum Beispiel die Sportwissenschaft und Altertumswissenschaft, Indologie und Latinistik. Schon jetzt sind die Öffnungszeiten der Zweigbibliotheken wie Francke-Bibliothek, die Steintor-Bibliothek und das Juridicum, auf 20 Uhr eingekürzt worden.
Aus diesem Grund wird es am Mittwoch ab 12 Uhr auf dem Uniplatz unmittelbar vor der Senatssitzung eine Demo geben.
Der Aufruf:
Mehrere Fakultäten werden geschlossenen, Institute werden weggekürzt, Studiengänge werden gestrichen: So sieht die Vorlage zur Zukunft der MLU aus, die am Mittwoch (2.6.) im Senat beschlossen werden soll. Während wir jetzt schon unter massiven Einschnitten leiden, soll die Zukunft noch düsterer werden. Ohne jede wissenschaftliche oder fachliche Begründung sollen die Studiengänge Gräzistik, Latinistik, Indologie, Japanologie, Sprache und Kultur Südasiens, Mittel- und Neulateinische Philologie, Archäologie des Vorderorients, Land- und Umwelttechnik und Landeskulturen und Kulturtechniken sowie das Institut für Altertumswissenschaft und das für Sportwissenschaft für immer geschlossen werden. Dabei geht es offensichtlich nicht um eine inhaltliche Schwerpunktsetzung, sondern um einen Kürzungshammer, der dort einschlägt, wo Lehrstuhlinhaber*innen in der nächsten Zeit in Rente gehen. Und es trifft vielfach die “kleinen Fächer”, die gerade deshalb so wertvoll sind, weil sie nur an wenigen Universitäten überhaupt gelehrt werden.
Aber nicht nur die dort eingeschriebenen Studierenden sind betroffen: Wir alle werden eine deutliche Verschlechterung der Studierbarkeit spüren, denn nach den Plänen des Rektorates fallen 100 Vollzeitstellen weg, Prüfungsämter werden fusioniert und Fakultäten vereinigt: so sollen beispielsweise die Phil. Fak 1 aufgelöst und was von ihr übrig bleibt den neuen Fakultäten aus der Phil. Fak. 2 & 3 zugeschlagen werden und in der Politikwissenschaft die Lehrstühle für Politische Theorie und Regierungslehre zusammengelegt werden.
Weniger Forscher:innen und weniger Verwaltungsangestellte, so lässt sich das neue Konzept zusammenfassen. Und dabei wird es nicht bleiben: Fächer wie die Informatik sind im Konzept schon als reformbedürftig, d.h. praktisch zu kürzen, benannt und die drei naturwissenschaftlichen Fakultäten sollen ohnehin auf zwei reduziert werden. Eine Beteiligung der Beschäftigten und Studierenden ist scheinbar nicht erwünscht, denn der Entwurf soll ohne weitere Diskussion am Mittwoch beschlossen werden. Die Umsetzung soll im August beginnen und bis WS 2022 abgeschlossen sein.
Wir werden dabei nicht mitmachen! Uns ist klar, dass die Finanzlage der MLU schlecht ist. Wir wissen, dass die Landesregierung bei der Finanzierung der Hochschulen versagt und wir fordern, dass die Grundfinanzierung der MLU endlich stabilisiert und ausgebaut wird. Aber wir sehen vor allem, dass nichts diese massiven Einschnitte und das Absterben ganzer Fakultäten rechtfertigt.
Wir appellieren an die Senator*innen, diesem Konzept nicht zuzustimmen. Wir fordern vom Rektorat, dieses Kahlschlagskonzept sofort zurückzuziehen und einen echten Dialog mit den Fakultäten zu suchen. Wir fordern von der Landesregierung und den demokratischen Fraktionen, sich diesem Problem für die gesamte Bildungslandschaft in Sachsen-Anhalt zu stellen und die MLU auszufinanzieren. Der Verlust für unsere Hochschullandschaft wird viel größer sein als die 15 Millionen Euro, die dem Etat damit entzogen werden sollen.
Zu den bekanntgewordenen Plänen des Rektorats der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, dem aufgelaufenen Defizit allein mit Rotstift und Umstrukturierungen zu begegnen, erklärt Hendrik Lange, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:
„Der Kahlschlag an der Martin-Luther-Universität muss verhindert werden. Zwar zieht das Rektorat mit der Schließung ganzer Studiengänge die Konsequenzen aus der Unterfinanzierung durch das Land. Hochschulpolitisch ist dieser Schritt jedoch fatal, da er massiv die Vielfalt des Lehrangebots und der Forschungslandschaft einschränkt. Um diese Vielfalt zu erhalten, fordert DIE LINKE seit Jahren die Defizite dauerhaft auszugleichen. Die jetzt entstandene Diskussion demaskiert die Hochschulpolitik der Kenia-Koalition der vergangenen Jahre, in denen Kürzungen versteckt erfolgt sind. So wurden Landesmittel bei den Hochschulen gekürzt, um diese durch Bundesmittel zu ersetzen. Das widerspricht den eingegangenen Vereinbarungen mit dem Bund und hat die finanzielle Lage der Hochschulen im Land um keinen Cent verbessert. Sie ist die fatale Bilanz der CDU-Regierungsjahre von Rainer Haseloff und seiner Finanzminister Bullerjahn (SPD) und Richter (CDU). Letzterer droht noch mit einem sogenannten „Corona-Solidarbeitrag“, welcher noch ein weiteres Millionenloch an den Hochschulen reißt.
Seit Jahren erwirtschaftet die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein strukturelles Defizit. Dazu tragen die Tarifaufwüchse, die vom Land jahrelang nur zu 90 Prozent übernommen wurden, die Kürzungen aus der Bernburger Vereinbarung und der nicht gewährte wissenschaftsadäquate Inflationsausgleich für Sachmittel wie Bücher oder Laborausstattung, bei.
Mit großer Sorge sehen wir, welche Bereiche der Hochschule zur Disposition gestellt werden. Die Altertumswissenschaften und große Teile der Asienwissenschaften werden aufgelöst. Gerade in den sog. „Orchideenfächern“, einem besonderen Aspekt der MLU, wird die Axt angelegt. Darüber hinaus vollzieht das Rektorat den Uralt-Vorschlag der Schließung der Sportwissenschaften. Besorgt sind wir auch darüber, dass Stellen von wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen gestrichen und Lehrstühle nicht wieder besetzt werden sollen. Die Lehraufgaben sollen aber von Lehrkräften für besondere Aufgaben übernommen werden. Inwieweit über solche Maßnahmen die Einheit von Forschung und Lehre ausgehöhlt wird, muss die MLU bewerten. Die anstehende Neubewertung der Strukturen in den Instituten für Mathematik und Physik lässt befürchten, dass auch diese wichtigen Fächer ausgedünnt werden sollen.
Unsere Kritik bedeutet nicht, dass man einen Strukturumbau nicht vollziehen kann. Die jetzt vorgeschlagenen Strukturumbrüche sind jedoch nicht wissenschaftsgeleitet, sondern folgen der eiskalten Logik des CDU-Finanzministers. Ein solches Unterfangen hat bereits einmal die MLU in schweres Fahrwasser getrieben und nur marginale Einsparungen erbracht. Wenn es darum geht, die finanziellen Defizite der Hochschulen auszugleichen, haben die MLU und die anderen Hochschulen die Fraktion DIE LINKE an ihrer Seite. Den Abbau von Strukturen sehen wir aber kritisch.“
Wenn wir nicht sofort massiv in Bildung investieren, sind wir im Arsch!
Es ist fraglich, für die Studiengänge Gräzistik, Latinistik, Indologie, Japanologie, Sprache und Kultur Südasiens, Mittel- und Neulateinische Philologie, Archäologie des Vorderorients, Land- und Umwelttechnik und Landeskulturen und Kulturtechniken sowie das Institut für Altertumswissenschaft und das für Sportwissenschaft noch so viel Studierenden und vor allem Forschungsbedarf in der Region Halle besteht. Es gibt in dem Bereich weitaus größere Institute an anderen Universitäten in Deutschland, die dann auch einen näheren praktischen Bezug aufweisen.
Na klar muss die Uni wieder einmal kürzen, was anderes können die ja gar nicht. Vorlesungen sind ausgefallen werfen Corona, da hätten sie sich sparen können
Wenn wir nicht sofort in Bildung investieren, sind wir im Arsch!
O.k., man muß nicht jedes Fach bis in alle Ewigkeit weiterführen, und etliche der genannten sind auch vermutlich nicht wirklich wichtig, wenn sie eh schon unterkritisch sind und woanders in DE vielleicht kompetenter vertreten. Das müßte z.B. der Wissenschaftsrat prüfen.
Aber ein Massenfach mit größter Bedeutung für die lokale Entwicklung wie Informatik müßte unbedingt ausgebaut werden. Im Land gibt es angeblich eine digitale Agenda, und dann hier sowas.
Was ich auf der Streichliste vermisse sind aber die Religions-„wissenschaften“, also diese historisch bedingte Beschäftigung mit Phantasiegebilden und Ideologie, eben Glauben und nicht Wissenschaft. Die könnte in den Geschichtswissenschaften aufgehen.
Oder Zahnmedizin – dies Klempnerhandwerk gehört eher an eine Fachhochschule. Wird da echte Forschung und Wissenschaft betrieben in Halle? Oder nur Ausbildung zum Zahnarzt?
Willkommen im real existierenden Imperialismus ihr Traumtänzer!
Die Informatik und die Naturwissenschaften sind schlicht teuer und kostenintensiv.
Lieber können die geisteswissenschaftlichen und sozialen Studiengänge unangetastet bleiben, da hier ein größerer Kosten-Nutzen-Faktor entsteht.
Ob und in welchem Maße hochqualifizierte Arbeitskräfte benötigt werden, spielt bei der Finanzierung keine Rolle.
Schade.
Teuer sind sie nicht, wenn man die spätere Wertschöpfung der Absolventen für Deutschland sieht: Ingenieure, Mediziner, Chemiker und Co schaffen die Wertschöpfung ( Impfstoffe, Autos, Windräder, Arzneimittel, Maschinen etc. etc.) die den Geisteswissenschaftlerinnen ihre Hobby- und Exotenfächer erst finanzieren. Oder meinen Sie echt mit einem Haufen Indologen und Altphilologen würde Deutschland international irgendwelches Geld verdienen können. Das glaubt nur der Cobold Anallena der Grünen, nicht mal die Linke ist so naiv, die unterstützt es nur weil sie in den Geistes- und Sozialwiss. viele Wähler hat.
Das ist sparen an der falschen Stelle. Das Land sollte alle Möglichkeiten ausschöpfen, damit nicht an der Bildung gespart wird. Für die Lufthansa waren auch Mrd. da.
Hier ist ein interessanter Artikel dazu: https://www.gew.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/deutschland-sucht-die-bildungsmilliarden/
Vor drei Tagen kam hier die Meldung: Sachsen-Anhalt fördert Digitalprojekte für den Mittelstand mit rund 92 Millionen Euro – und das für privatwirtschaftliche Firmen, die nun mit Steuermitteln aufpoliert werden!
Ich würde so eine Meldung gerne mal in Bezug auf unsere Bildungsstandorte und vor allem die Universität lesen. Da gibt es aber leider immer nur Meldungen zu Einsparungen. Man fragt sich wirklich, wie das sein kann. Dafür werden aber immer mehr von der Politik direkt abhängige Institutionen in der Forschung geschaffen. Das ist vermutlich der Plan. Dann ist man die lästige unabhängige und dafür meinungsstarke Fraktion der Wissenschaft los.
Wir haben demnächst Wahlen. Die kosten Geld. Da braucht man Spenden! Spender muss man pflegen. Ergo … du ahnst es bereites!
Na ja. außer den 2 technischen Fächern können wir durchaus auf die „Geschwätzwissenschaften“ verzichten. Die leben später eh nur von Steuergeldern. Oder braucht jemand wirklich altgriechische Philosophie ??? Das wird weltweit noch an dutzenden anderen Unis gelehrt, sinnlose Doppelstudien, kann man dann dort nachlesen.
Anderereseits: An der künstlich geschaffenen „Wunderuni“ in MD wird wohl nicht gekürzt.
Die hatten früher ihre 2 Halbkugeln und das wars. Aber die meist westlichen Landesherren wollten ja noch ein Aushängeschild. So wie den verpatzten Flughafen.
Und das noch vor den Wahlen ?
Die MLU Halle ist die beste Uni in Europa , da gibt es nichts zu kürzen. Ich hoffe ,dass alle Studenten und Angestellte der Uni Widerstand gegen die Kürzungen zeigen.
Du hast offenbar noch nie eine Uni bzw- Hörsaal von innen gesehen. Noch hast Du Ahnung von Wissenschaften!
Ach @Leser,
spätestens seit Corona und Klimawandel weiß ich wie Wissenschaft funktioniert.
Es wird gebogen und gelogen, manipuliert und unter Druck gesetzt.
Einige wissen nicht mal was Wissenschaft bedeutet – These und Antithese und nicht 7 Köpfe eine bezahlt Meinung.
Das beste Beispiel ist das angeblich 97% aller Wissenschaftler der Meinung sind das der Mensch am Klimawandel schuld ist. Tatsache ist aber das über 2 Drittel sagen das der Mensch MÖGLICHERWEISE eine Mitschuld am Klimawandel hat.
So bastelt man sich die passende Realität.
„ich mache mir die Welt wie mir sie gefällt“
Aber ein Spruch stimmt: „Die Wissenschaft hat festgestellt das der Arsch de Beene hält“
Ich empfehle Ihnen dringend einen Besuch in der Bibliothek. Die ist seit heute wieder offen und hat von ‚Grammatik für Dummies‘ über Selbsthilfebücher bis hin zu naturwissenschaftlichen Fachbüchern alles was Sie ganz dringend benötigen.
Immer die gleichen Argumente:
Grammatik, Rechtschreibung, lesen bildet. Und die Tagesschau gucken nicht vergessen!
Denn dort wird alles zur Schau gestellt.
Mehr gibt es nicht von euch/Ihnen entgegen zusetzen.
Ein altes Buch gelesen, dann kenne ich die Wahrheit und DIE Wissenschaft.
Ne, Sie haben da was falsch verstanden. Sie sollen nicht EIN Buch lesen, sondern eine ganze Menge. Zum einen haben Sie dann weniger Zeit um im Internet Halbwahrheiten zu verbreiten und zum anderen werden Sie weniger Probleme haben um komplexe Zusammenhänge zu verstehen.
Wer schon die Wissenschaft kritisiert, weil deren Ergebnisse nicht in das eigene Weltbild passen, sollte vielleicht die behaupteten „Tatsachen“ selber mal belegen (Telegram zählt nicht als Quelle)…
hallo Franzi,
ich darf Sie doch Franzi nennen?
Ich finde sie haben Recht. Mit allem. Es ist wirklich an der Zeit das wir die Uhren zerschlagen und üble Besserwisser durch die Strassen jagen.
Systemkriechlinge und Brillenträger lassen wir auf dem Markt gegeneinander antreten.
Bücherverrennung kann ich mir auch gut vorstellen – das kriegt jeder soviele Bücher wie er schon gelesen hat umgebunden. Na, da werden diese elenden Lesedenker mal schön an ihrern geliebten Büchern verenden.
Uhh! Und ganz wichtig! Als nächstes unbedingt die Bibliotheken, Universitäten und Schulen dem Boden gleichmachen. Und ordentlich Salz drauf. Oder Uran. Scheissegal, was halt grad zu Hand ist.
Ah. Handbücher – bloss weg damit. Wir leben eh in einer Wegwerggesellschaft und wie meine Heizung repariert wird, hat der Handwerkszauberer ja von seinem Grossvater gelernt.
Lesen verblödet halt, da kann man echt nichts machen.
Sehe ich ähnlich. Für nicht wenige entpuppt sich so ein Studium später als „Ausbildung zum Taxifahrer“ – wenn es gut läuft. Mit 18 oder 19 vermag auch noch nicht jeder seine Studienwahl oder den Arbeitsmarkt voll einzuschätzen.
Jo Bruder, ich studier für den Markt, genau. Wenn man jemand aus unter anderem diesen zu streichenden Wissenschaften fragt, erkennt man das dein Markt nicht ewig währt.
Immerhin ist die Senatssitzung vor den Hochschulinformationstagen, dann wissen die Abiturienten wenigstens, worauf sie sich einlassen…
Erst wird die Uni Halle und deren Standort gelobt bis zum geht nicht mehr und nun wird gestrichen was das Zeug hält, na wie passt das denn zusammen, einer spinnt doch da.
Die Uni wurde bestimmt nicht wegen der Studiengänge gelobt (Sie meinen wohl das CHE Ranking), die nun auf der Streichliste stehen.
Wie seit eh und je wird an der Bildung gekürzt. Und dann jammern, wenn junge Menschen Sachsen-Anhalt verlassen! Nichts gelernt aus den vergangenen Jahren.
Die „SpoWi“ steht doch eigentlich fast jährlich auf der Streichliste. Da wurde schon vor zehn Jahren demonstriert. Da geht bestimmt noch was.
Das ist mal eine gute Nachicht .
Was war Jesus von Beruf? Student! Er wohnte mit 30 Jahren noch bei den Eltern, hatte lange Haare, und wenn er etwas tat, dann war es ein Wunder.
Wie fff.
Nur mal so aus Interesse, wieviel Studenten gibt es den in den Fachrichtungen Gräzistik, Latinistik, Indologie ?
So viele, dass eine Streichung dieser Richtung auch nur einen Apfel und ein Ei brächte.
Und noch dazu ein Kernelement des Aushängeschildes von Halle zerstören würde.
Aushängeschild?
Das Problem ist einfach zu lösen!
Jeder der Studieren möchte,Zählt es selbst!
Da lösen sich so viele Probleme von allein,
Kapitalismus ist etwas feines !
Hast du deinen Schulunterricht auch selbst „Zählen“ müssen? Das würde einiges erklären.
Dann hast du wohl den letzten Schuss nicht gehört. Sowas gab es schon mal, mit den bekannten Ergebnissen, daß nur Vermögende, nicht aber immer geistige Leuchten studieren konnten. Und die Ergebnisse deines Ansatzes wären dann, daß noch mehr Fachkräfte in den MINT-Fächern fehlen würden, als ohnehin schon.
Wirklich eine sehr traurige Geschichte. Für jeden Mist wird Geld in die Luft geblasen und für Bildung ist kein Cent mehr übrig. Ich weiß nicht, ob denen bewusst ist, wie sehr Halle von der Universität geprägt ist. Fällt die Uni weg, ist Halle nichts mehr. Insbesondere Sachsen-Anhalt kann sich solche Sachen nicht leisten. Dieses Bundesland und diese Stadt müssen über jeden Interessenten froh sein, dass überhaupt einer in diese Stadt kommt. Außer der Uni gibt es kaum noch Anreize hier zu sein. Aber naja, Leipzig wird sich freuen. Umso größeren Zulauf erhält Leipzig
Kann man zu machen: Institut für Politikwissenschaften
Braucht kein Mensch, außer die selbst ernannten Nachwuchsberufspolitiker ohne Ahnung vom richtigen Leben.
Wie alle denken sie würden selbst als Politiker perfekt sein. Wenn ich aber meinem Elektriker sage, dass ich die Steckdosen viel besser verlegen könnte, dann glaubt mir das immer keiner. Schon seltsam
Und welche Fächer sollen bei der Uni Magdeburg gekürzt werden?
Finde die Frage auch interessant. Sicher wieder nichts, weil die Landesregierung weiß wie wichtig eine Uni für die Stadt ist und Magdedorf nicht unnötig schaden wollen. Mann kann doch lieber an den anderen Standorten kürzen und in Halle schlagen sie sich die Köpfe ein anstatt zusammen dagegen anzugehen. Echt traurig wie hier manche Kommentare den Wert der Uni sehen.
@dubisthalle: Zunächst danke für den Bericht. Es wäre hilfreich und seriöser, wenn Ihr auch den Urheber des Aufrufs nennen würdet (ich vermute Stura), denn man findet dazu im Netz ansonsten nichts.
Ansonsten allgemein gruselig, wie einige hier ihre Wissenschaftsfeindlichkeit äußern. Davon abgesehen, einfach mal darüber nachdenken, dass junge Menschen für ein Studium, auch von vermeintlich „exotischen“ Fächern, nach Sachsen-Anhalt kommen; dass die Uni auch ein Wirtschaftsfaktor in der Region ist und dass man sich mit einer weiteren Schrumpfung der MLU schlicht der Möglichkeit beraubt, junge Menschen, die hier aufwachsen auch hier zu binden oder Menschen in das schöne Sachsen-Anhalt zu locken. Die gehen dann künftig woanders hin und tun dies bereits. Traurig!
Bevor eine solche Ausbildungs – und Bildungsstätte wie die MLU in ihrer Existenz gefährdet wird sollten zuerst die vielen Institute auf ihre Wichtigkeit überprüft werden. Regelmäßig kommen von dort sehr zweifelhafte Analysen zur Hamsterpopulation und anderen Welt bewegenden Themen.
Genau, was interessiert mich der Hamster auf dem Getreidefeld. Der kackt nicht auf meinen Balkonsessel oder knabbert die Kabel an meinem Auto an und die Currywurst schmeckt dadurch auch nicht besser. Aber für die Probleme der Bevölkerung interessiert sich die Wissenschaft nicht… was haben die bitte in den letzten 500 Jahren geleistet, außer versucht die Bevölkerung mit irgendwelchen Zahlen zu manipulieren…
Bevor die Forscher sich ihr nächstes Thema aussuchen, sollten sie erst einmal bei den Internettrollen nachfragen, ob denen das Thema auch gefällt.
Finde die Frage auch interessant. Sicher wieder nichts, weil die Landesregierung weiß wie wichtig eine Uni für die Stadt ist und Magdedorf nicht unnötig schaden wollen. Mann kann doch lieber an den anderen Standorten kürzen und in Halle schlagen sie sich die Köpfe ein anstatt zusammen dagegen anzugehen. Echt traurig wie hier manche Kommentare den Wert der Uni sehen.
Sehr gut, immer an der Bildung kürzen – Fachkräfte kann man sich aus dem Ausland holen!