Universitätsmedizin Halle bildet Medizinische Fachangestellte für die Region aus – 10 neue Azubis

Medizinische Fachangestellte arbeiten überwiegend in Arztpraxen, koordinieren die Abläufe, übernehmen nichtärztliche Tätigkeiten und bilden eine wichtige Schnittstelle zwischen Ärzt:innen und Patient:innen. Zur Unterstützung des ärztlichen Personals und zur Optimierung der Kommunikation kommen sie aber auch immer häufiger in Krankenhäusern zum Einsatz.
Am Universitätsklinikum Halle (Saale) starteten Anfang August zehn Auszubildende ihre Ausbildung zu Medizinischen Fachangestellten. Mit der Wiederaufnahme des Ausbildungsberufes reagiert die Universitätsmedizin Halle auf den Fachkräftemangel. „Wir haben am Universitätsklinikum Halle (Saale) die nötigen Kapazitäten geschaffen, um eine möglichst hohe Anzahl an Auszubildenden aufnehmen zu können“, betont Prof. Dr. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor und Mitglied des Klinikumsvorstands des Universitätsklinikums Halle (Saale), der im Rahmen des Projekts als ärztlicher Ansprechpartner fungiert. „Davon profitieren wir als Klinikum, aber auch unsere niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen in der Region. Die angehenden Medizinischen Fachangestellten erhalten bei uns eine exzellente Ausbildung und tragen so deutlich zur Entlastung der Ärztinnen und Ärzte bei.“
„Alle Auszubildenden sind bei uns am Universitätsklinikum Halle (Saale) fester Bestandteil des Teams und arbeiten interdisziplinär mit allen Berufsgruppen zusammen, um eine bestmögliche Patient:innenversorgung zu gewährleisten“, betont Christiane Becker, Pflegedirektorin und Mitglied des Klinikumsvorstands des Universitätsklinikums Halle (Saale). „Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeiter:innen des Bereiches Hochschulambulanzen – Zentraler Dienst 17, die die gesamte Praxiskoordination der Ausbildung zur:zum Medizinischen Fachangestellten geplant haben und begleiten werden.“
Die dreijährige Ausbildung zur bzw. zum Medizinischen Fachangestellten findet dual statt. Der Theorieteil wird an der Berufsbildenden Schule V in Halle (Saale) vermittelt, die praktische Ausbildung übernehmen erfahrene Praxisanleiter:innen der Universitätsmedizin Halle. Der Beruf ist staatlich anerkannt und nach dem Berufsbildungsgesetz durch die Ausbildungsordnung geregelt. Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt überwacht die Ausbildung und führt Prüfungen durch.
Foto Universitätsmedizin Halle
„10 neue Azubis“
Das ist doch wohl ein Witz! Ganze 10 Azubis, obwohl überall medizinische Fachangestellte fehlen? Bei einer solchen Zahl braucht keiner mehr über Fachkräftemangel im Gesundheitssektor zu jammern.
Wenn man überlegt, dass in einer Arztpraxis sonst in der Regel nur 1 Azubi ausgebildet wird, klingt 10 gar nicht mal so schlecht.
Dir ist klar das man den Fachkräftemangel im Gesundheitssektor selbst mit 100000 MFA Azubis nicht decken könnte?