Vom LKW überfahren: Radler stirbt drei Wochen nach Unfall am Steintor

Knapp drei Wochen nach einem schweren Unfall an der Kreuzung Berliner Straße / Paracelsusstraße ist der verunglückte Radfahrer gestorben. Der 36-jährige Mann war am 19. April von einem abbiegenden LKW erfasst worden und lag seitdem im Koma. Unmittelbar nach dem Unfall musste bereits ein Fuß amputiert werden.
Das Blut klebt an den Händen des Planers dieser für Radfahrer völlig vermurksten Verkehrsführung.
Das Blut klebt an den Händen von Andreas Scheuer, der sich noch immer nicht zur Abbiegeassistentenpflicht durchringen kann.
So ist es.
Wie schrecklich! Es passiert einfach zu oft.
Aber das passiert, wenn Verkehrsplaner keinen Blick für sicheren Radverkehr haben. Und da gehören Fahrradweichen nun mal nicht dazu.
Und wann kommt endlich die Pflicht für Abbiegeassistenten in LKW?
Mein Beileid allen angehörigen!
Mein Beileid an die Hinterbliebenen.
Freitag Abend, 7.5., Treffpunkt 18:00 Uhr am Bebelplatz, gibt es eine kleine Gedenktour mit Trauerkundgebung.
Wir brauchen endlich eine Verkehrsführung und -Planung, die sich an Vision Zero orientiert.
Maske, Abstand und Hygieneregeln sind selbstverständlich einzuhalten.
am Freitag ist ungünstig! Da kann ich nicht.
@HalleVerkehrt:
Danke. Wir sind dabei und schicken die Nachricht herum.
Es muss endlich etwas geschehen in dieser Stadt.
wer Visionen hat soll zum Arzt gehen….
Einfach traurig. Man darf trotzdem nicht immer wieder zurück zur Tagesordnung gehen. Es hätte jeden treffen können. Die Verkehrsführungen in Halle sind an viel zu vielen Stellen einfach nur eine nicht mehr hinnehmbare Zumutung. Bei der Umgestaltung am Steintor ging es ja nicht primär um eine Verbesserung der Verkehrs-Situation für alle Verkehrsteilnehmer, sondern um Bau-Aufträge und die entsprechende Aufteilung der von der Allgemeinheit finanzierten Fördergelder. Jetzt muss sich endlich was ändern. Ich trauere aufrichtig mit den Hinterbliebenen, die ich nicht kenne. Ich denke, auf der morgigen Fahrradaktion (18.00 Uhr, August-Bebel-Platz) wird an das Opfer gedacht. Und, Verkehrsplaner: Es gibt nicht nur Autos, sondern viele verschiedene Verkehrsteilnehmer. Schämt euch!
Aus LVZ vom {jetzt aber unter Paywall}
(https://m.lvz.de/Leipzig/Lokales/Junge-Radfahrerin-in-Leipzig-von-Lkw-ueberrollt-Geldstrafe-fuer-Unfallfahrer)
„… Nach Auffassung von Amtsrichterin Hahn ist die gefährliche Unfallstelle noch immer nicht entschärft. Ohnehin müssten stets zwei Personen in einem Lkw sitzen, findet sie. Einer, der fährt, und einer, der zusätzlich ein waches Auge auf die Straßen und Radwege hat…“
Laut Gutachter hätte der Lkw-Fahrer die Radfahrerin erkennen können, wenn er rechtzeitig in den Rückspiegel geschaut hätte, und auch der Verteidiger hat zugestimmt.
Die meisten Lkw-Fahrer sind nicht Eigentümer des LKW (und sind auch von einem Unfall betroffen), umso dringender ist es, dass der Gesetzgeber da einschreitet!
Ach Scheiße, mann! 😥
Es ist einfach nur furchtbar traurig.
Einfach nur traurig. Seid dem Unfall fahre ich mit dem Rad dort nicht mehr lang. Den Angehörigen mein Beileid.
Die Verkehrsplanung ist auch in Halle eine Katastrophe!!! Schilder, die mitten im Radweg aufgestellt sind, Radfahrmarkierungen, die links direkt neben PKW Parkplätzen (Bsp. Vogelweide/Damaschkestrasse) markiert sind, dann nach Baumassnahmen keine planmäßige Oberflächen wiederhergestellt (Mansfelder Straße i.R. Neustadt rechts) oder der wunderschöne Hafenbahn Radweg, der durch den Böllberger Weg u. Max Lademann Strasse regelrecht zum Todfahren einlädt, wenn man nicht aufpasst. Und dann der sauteuer sanierte Steinweg zwischen Rannischen und Franckeplatz, wo man als Radfahrer aufpassen muss, nicht ins Gleis zu geraten oder von der Strassenbahn erfasst zu werden. Eigentlich dürften diese Verantwortlichen nicht einen Cent für diesen Mist bekommen!
Naja, das lässt sich immer einfach sagen. Die Leute sind halt auch gezwungen sich an geltende technische Regelwerke zu halten und dürfen auch nicht immer wie sie gerne würden. Da gibt es hunderte Beispiele wo man sehenden Auges ins verderben rennen muss! #Überregulierung