Vorhang auf für den Giebichenstein-Designpreis im Stadtmuseum für “BühnenBuild – the show to go”

Die Arbeit „BühnenBuild – the show to go“ von Burg-Studentin Hanna Gintrowski wurde in der Kategorie „Beste Kommunikation“ des GiebichenStein Designpreises an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein nominiert und erhielt den Preis des Stadtmuseums Halle. BühnenBuild wird bis Ende des Jahres in der stadtgeschichtlichen Ausstellung „Entdecke Halle!“ im Stadtmuseum präsentiert. Mit der prämierten Arbeit des GiebichenStein Designpreises wird die Ausstellung jährlich neu um ein Gegenwartsobjekt erweitert.
BühnenBuild ist ein Set für eine kleine mobile Bühne, das mit wenigen Handgriffen aufgebaut werden kann. Es passt in einen handlichen Rollkoffer. Dieser wandelt sich vor Ort in einen Ticketschalter. Ein roter Vorhang, eine dunkelblaue, mit Kreidestift beschreibbare Rückwand, ein langer Gurt, mit dem beide Teile zwischen zwei Laternen, Bäumen oder Pfosten gespannt werden und ein senffarbenes Bodentuch – mehr braucht es nicht, um zum Spielen, Vorlesen oder Musizieren auf Straßenfesten, in Parks oder in der Nachbarschaft aufzufordern.
Preisträgerin Hanna Gintrowski ist Studentin im Spiel- und Lerndesign. Über BühnenBuild sagt sie: Als Kind war ich stolz darauf, wenn ich etwas selbst Einstudiertes vor Publikum präsentieren konnte. Daran dachte ich zurück, als die Aufgabe stand, einen Ort für Kinder zum Spielen im Freien zu gestalten. Die Bühne ist ein Möglichkeitsraum, der nichts vorgibt, sondern dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.
Jane Unger, Stadtmuseum Halle: Als Stadtmuseum freuen wir uns, wenn wir die entworfenen Objekte nicht nur in der Vitrine ausstellen, sondern sie auch in Praxis holen können, indem wir sie benutzen. BühnenBuild markiert einen beliebigen Platz im öffentlichen Raum als Bühne. Wir wollen mit dem Set thematische Spielangebote für Schulklassen machen, zum Beispiel zur halleschen Sagenwelt.
Prof. Karin Schmidt-Ruhland: Der Sonderpreis des Stadtmuseums ist eine seit 2013 fortgeführte Tradition. Sie ermöglicht, Studienarbeiten im Spiel- und Lerndesign auf besondere Art zu würdigen und in die Stadtgeschichte einzubinden. Der Studiengang wird weltweit nur an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein gelehrt.
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