Wegen steigender Corona-Inzidenz: GEW in Sachsen-Anhalt fordert mehr Maßnahmen an Schulen

Aufgrund der sich immer schneller verschärfenden Entwicklung der Pandemie fordert die GEW Sachsen-Anhalt die Landesregierung und das Bildungsministerium auf, unverzüglich weitergehende Maßnahmen des Gesundheitsschutzes zu ergreifen, um die Beschäftigten ausreichend vor einer Ansteckung zu schützen. Ebenso wie die Gesundheit des pädagogischen Personals und ihrer Familien dürfe die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler nicht fahrlässig gefährdet werden. Der in weiten Teilen Deutschlands zu beobachtenden Kaskadeneffekt, der exponentielle Anstieg bei den Corona-Ansteckungen vor allem bei Kindern und Jugendlichen, die Impfdurchbrüche bzw. die in Sachsen-Anhalt sehr hohe Hospitalisierungsrate erfordern eine veränderte Strategie.
Dass Nachbesserungsbedarf an allen Schulen im Bundesgebiet bestehe, hat die GEW-Bundesvorsitzende erst vor Kurzem deutlich gemacht. „Bundesweit sind nicht einmal in der Hälfte der Schulen die notwendigen Luftfilteranlagen, eingebettet in Raum-, Lüftungs- und Hygienekonzepte, eingebaut worden. Die 200 Millionen Euro, die die Bundesregierung im Sommer für mobile Luftfilter an Kitas und Schulen bereitgestellt hat, sind noch nicht abgerufen worden“, sagte Maike Finnern, die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in einem öffentlichen Statement. In Sachsen-Anhalt hat nur eine einstellige Zahl von Schulen bisher Luftfilter. „Offensichtlich haben das Land und die Schulträger gehofft, die Pandemie geht vorbei, ohne dass dieses Geld investiert werden muss“, ergänzte die Landesvorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt, Eva Gerth.
Für die Schulen und das an den Schulen tätige pädagogische Personal in Sachsen-Anhalt sieht die GEW Sachsen-Anhalt neben einer zusätzlichen Testpflicht auch von Geimpften unabdingbaren Handlungsbedarf. Gefordert werden folgende Maßnahmen:
- Schnellstmögliche, niedrigschwellige Angebote von Booster-Impfungen für das pädagogische Personal, ohne Wartezeiten
- Weitreichendere Quarantänepflicht für Schüler*innen bzw. das pädagogische Personal, so dass sich alle direkten Kontakte von Corona-positiv Getesteten isolieren können
- Wiedereinführung von Formen des Schulbetriebes, bei denen ein direkter Kontakt in den Schulen eingeschränkt werden kann, u. a. eingeschränkter Regelbetrieb und Unterricht in kleineren Gruppen, Fern- bzw. Hybridunterricht bei vorhandenem schnellem Internet.
- Konferenzen, Gremiensitzungen und Dienstberatungen in den Schulen sollten nur als Online-Veranstaltungen stattfinden
- Absagen von Schulfahrten und Schulwanderungen, insbesondere von Weihnachtsfeiern und Weihnachtsmarktbesuchen
- Schnelle Reaktion des Ministeriums bzw. des Landesschulamtes bei der Hilfe für die Schulen im Umgang mit Impfgegnern oder Querdenkern
- Weitere schnelle und unbürokratische Anschaffung und Bereitstellung von technischen Hilfsmitteln zur Bekämpfung der Pandemie
„Wir sind uns bewusst, dass mit der Umsetzung dieser Maßnahmen erneut Einschränkungen im geregelten Schulbetrieb und zusätzliche Belastungen für unsere Kolleginnen und Kollegen verbunden sind“, sagte Eva Gerth, „dennoch müssen Schulen auf die konkrete Situation vor Ort flexibler reagieren können. Es ist nicht sachgerecht, dass das Ministerium auch bei hohen Ausfällen durch Krankheit und Quarantäne einzig auf Präsenzunterricht besteht, der sowieso nicht gesichert werden kann.“
Hätte man schon viel eher machen müssen.
Die o.g. Maßnahmen haben doch auch nicht geholfen. Nun wäre es an der Zeit mehr Platz für die Schüler und Schülerinnen zu schaffen. Abstand halten ist die Möglichkeit sich nicht anzustecken. Was bedeutet weniger Schüler in Räumen . Was bedeuten kann die Anzahl der Schüler in größeren Räumen unterzubringen. Hotels haben jede Menge Kongressräume , welche derzeitig nicht genutzt werden. Wie wäre es mit Schülerstraßenbahnen einzusetzen. Zur Fussballübertragung gab es jede Menge Technik , diese kann auch erneut zum Einsatz kommen diesmal in den Schulen. Wenn sich alle vor dem Schulunterricht testen, die Schülerstraßenbahnen besteigen und bereits positiv getestete zu Hause bleiben kann es möglich sein den Unterricht weiterzuführen. Es wäre auch möglich zusätzliche Hilfskräfte zur Unterstützung in den Schulen einzusetzen, welche Lernhilfe und Anregungen geben. Diese Investition sollte doch möglich sein. Dazu weiterhin regelmäßige Pausen für die Schüler und Schülerinnen um frische Luft zu tanken zur Stärkung der Abwehrkräfte. Es sollte doch möglich sein diese Pausen organisatorisch so zu regeln, dass die Schüler und Schülerinnen auf kurzem Weg die Aussenbereiche erreichen. Es gibt auch ein Recht auf Bildung , was jedem ermöglicht werden sollte. .
Wenn denen die Gesundheit der Kinder am Herzen läge, verschonten sie sie mit ihren perversen Forderungen.
„Bundesweit sind nicht einmal in der Hälfte der Schulen die notwendigen Luftfilteranlagen, eingebettet in Raum-, Lüftungs- und Hygienekonzepte, eingebaut worden.“
Waren diese nicht nur für schlecht / unzureichend belüftbare Räume vorgesehen und wurden deswegen nicht bewilligt, da fast an alle Schulen Fenster vorhanden sind, die zum Querlüften geöffnet werden können und sollen?
Man möge mich korrigieren und eventuelle Unwissenheit verzeihen.
Das haben Politiker beschlossen, die nie in einer Schule waren.
„Waren diese nicht nur für schlecht / unzureichend belüftbare Räume vorgesehen und wurden deswegen nicht bewilligt, da fast an alle Schulen Fenster vorhanden sind, die zum Querlüften geöffnet werden können und sollen?“
So war es! Jetzt heult man herum und fordert Maßnahmen, weil man im Sommer gepennt hat.
Die Mittel für Lüftungsanlagen ist nicht abgerufen worden. Der Satz ist schon ein Hohn. Es konnten nur Lüftungsanlagen in Klassenräume eingebaut werden, deren Fenster nicht zu öffnen sind.
Wo hat sich da denn die GEW stark gemacht. Das sind doch nur Populisten, die jetzt mal wieder Aufmerksamkeit erhaschen wollen.
Liebe GEW wenn ihr euch mal dafür eingesetzt hättet, dass Lehrer auch ein Onlineunterricht halten würden oder könnten , wäre Homeschooling auch möglich.
Die Schulen haben die gesamte Digitalisierung verschlafen.
Wenn ihr nicht wisst, wie es technisch geht, fragt die Schüler. Teams oder Zoom ist kein Hexenwerk. Jede Firma musste das auch stemmen.
Nur wenige Lehrer sind zum Online-Unterricht in der Lage 😡 Dabei ist das so einfach! Bei einzelnen Lehrern funktionierte es beim letzten Mal tadellos. Man muß nur wollen (und können) 🤷
Lehramtstudenten schneller in die Schule integrieren, Referendariat kürzen, Verzicht auf 2staatsexamen. Keine Ahnung was da möglich wäre. Es muss politisch was geändert werden. Mehr Personal an Schulen.
Klar es fehlt Personal aber wollen sie das vor ihren Kindern nur papnasen stehen die nix auf die kette bekommen. Deshalb ist es notwendig ein langes referendariat oder das 2 staatsexam durchzuführen.
Viele Schulen haben Maskenpflicht im Unterricht man muss sich auch mal informieren sind denn die Lehrer geimpft? Warum sollen die Kinder wieder für die Dummheit der Erwachsenen leiden?????
Auch in diesem Jahr gilt, Fenster auf!! Und Muttis Empfehlung beherzigen „…Kniebeuge und in die Hände klatschen..“ 🤦♂️🤦♀️🤦♂️
Es fehlt noch die Forderung nach 3 Wochen Sonderurlaub wegen der Coronabelastungen…
Dieses Heuchlerische Gebaren dieser Gewerkschaft ist widerlich. Klar müssen die Interessen von Lehrer geschützt und unterstützt werden. Aber nicht über den Vorwand, Kinder schützen zu wollen. Schon gar nicht von einer Gewerkschaft.
Ich stimme dem zu das für die Schulen zu wenig gemacht wird ( nicht eingehaltene Versprechen wie Lüftungsanlagen oder Sauerstoffampeln) doch das Infektionsrisiko fängt schon in den Schulbussen an weshalb ich An die Havag appelliere Strengere Kontrollen sowie Hygiene Maßnahmen in Angriff zu nehmen. Es sitzen sehr viele Kinder ohne Masken im Bus!