Weiterhin hoher Leerstand in Kleingartenanlagen, Flüchtlinge keine Alternative
Der Leerstand in Halles Kleingartenanlagen ist weiterhin sehr hoch. Das sagte Jürgen Maßalsky, Vorsitzender des Stadtverbandes der Gartenfreunde Halle/Saale e.V., kürzlich zur Beigeordnetenkonferenz.
Aktuell stehen demnach 7,3 Prozent der 12.457 Parzellen leer. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist der Leerstand leicht um 0,3 Prozentpunkte gesunken. Jedoch wurden durch Baumaßnahmen für Straßenprojekte und Rückbauarbeiten auch etliche Gärten in den 128 Anlagen abgerissen. Mit der Anlage Saaletal in Lettin wird noch in diesem Jahr sogar eine komplette Anlage verschwinden.
Maßalsky sagte, man werde sich auf der Stagnation nicht ausruhen. Man wolle stattdessen verstärkt in die Öffentlichkeitsarbeit investieren. Da gebe es noch Nachholbedarf. Die Gartenfreunde wollen nun „wirksame Reklame“ machen. Beispielhaft nannte er Seminare mit Fachberatern sowie Schulungen zum Beispiel zum Obstbaumschnitt. Auch würden regalmäßig in den Anlagen Kinderfeste durchgeführt. Auch veranstalten die Gartenfreunde sechs Bowlingturniere im Jahr. Daneben informieren die Gartenfreunde im Internet. Doch Maßalsky musste eingestehen, dass nur wenige Nutzer diese Möglichkeit wahrnehmen.
Deshalb ist es wichtig, dass die Kleingärtner aus den Anlagen herauskommen ins Stadtbild. Dazu ist am 16. September ein Kleingärtnertag auf dem Marktplatz geplant. Hier werden sich die verschiedenen Anlagen der Stadt vorstellen, auch mit Besonderheiten wie zum Beispiel der größten Zucchini. Zu dem Tag wolle man auch Vereine aus den Partnerstädten einladen.
Oliver Paulsen erkundigte sich nach der Einbindung von Kindergärten, Schulen, Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund. Projekte gebe es laut Maßalsky einige. So gebe es in einer Anlage zwei Gärten, die von einer Schule bewirtschaftet werden. Dagegen hat sich das Projekt „Gartenzwerge“ in Zusammenarbeit mit Schulhorten als Flop erwiesen. „In diesem Jahr hat sich niemand gemeldet.“ Interesse hat dagegen die Sekundarschule Fliederweg angemeldet. Sie will für den Schulunterricht einen Garten bewirtschaften. Allerdings gebe es derzeit in der Umgebung keine freien Gärten, so Maßalsky.
Schwieriger ist die Einbindung von Flüchtlingen. Hier gebe es die Problematik des Eigentums. „Was passiert, wenn die Aufenthaltsgenehmigung ausläuft oder abgelehnt wird“, fragte Maßalsky. Wegen dieser rechtlich ungeklärten Situation seien die Vereine nicht in der Lage, mit Geflüchteten Vertrräge abzuschließen. Maßalsky machte jedoch den Vorschlag, dass Kirchgemeinden oder Hilfsorganisationen Parzellen mieten und diese dann für Flüchtlingsprojekte bereitstellen. Unproblematischer sei dagegen die allgemeine Einbindung von Ausländern, beispielsweise EU-Bürger oder rechtlich anerkannte Asylbewerber. In jeder Anlage gebe es um die fünf Pächter mit Migrationshintergrund.
Wenn wir auch noch solche Leute in Kleingartenanlagen ertragen müssen, wird es wohl bald keine Deutschen Pächter mehr geben! Zur Zeit zahlen die meisten Deutschen Pächter ihre Pacht regelmäßig. Die Flüchtlinge flüchten aber nicht um sich in Deutschland zu integrieren, zu arbeiten und zu zahlen, sie flüchten um zu klauen, zu lärmen, zu schmarotzen und zu kassieren. Das alles wird den derzeitigen Pächtern nicht gefallen, die Pacht wird von den Leuten wohl eher nicht bezahlt und die Kassen werden immer öfter leer bleiben! Ein echter Gewinn für den Bestand der Kleingärten in Halle ist das niemals!