Weniger Mähen, mehr Blühen: Umweltschützer fordern Wende in der Grünflächenpflege in Halle (Saale)

Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) fordert eine radikale Änderung im Umgang mit städtischen Grünflächen. Statt regelmäßig kurzgeschorener Rasenflächen plädiert der Umwelt- und Naturschutzverein für naturnahe Wiesen, die nur selektiv und außerhalb der Blütezeiten gemäht werden. Hintergrund ist die zunehmende Umweltverarmung und die Herausforderung des Klimawandels, denen laut AHA mit einer ökologisch ausgerichteten Pflege begegnet werden muss.
Vom Rasen zur Wiese: Ein ökologischer Paradigmenwechsel
„Kaum wächst das Gras ein paar Zentimeter, rollen bereits die Mähmaschinen an“, kritisiert der AHA in seiner jüngsten Mitteilung. Flächen wie die Ziegelwiese, Peißnitzinsel oder das Saugrabental würden eher wie Rasenplätze behandelt – obwohl sie als Wiesen ausgewiesen seien. Aus Sicht des AHA sei diese Praxis weder ökologisch noch zukunftsfähig.
Der Verein betont, dass strukturreiche Wiesen eine entscheidende Rolle für die Biodiversität spielen. Sie bieten Lebensraum für Insekten wie Bienen, Schmetterlinge und Hummeln, aber auch für Bodenbrüter und Feldhasen. Die Blütenvielfalt dient dabei nicht nur der Nahrungssuche, sondern trägt auch zur Bestäubung und Vermehrung der Pflanzen bei.
Klimaschutz durch Wiesen
Neben der ökologischen Vielfalt nennt der AHA auch den Klimaschutz als zentrales Argument: Wiesen speichern Wasser, verringern die Verdunstung und tragen zur Abmilderung extremer Wetterlagen bei – eine wichtige Funktion in Zeiten zunehmender Dürreperioden und Starkregenereignisse. Die Versiegelung von Flächen und das regelmäßige Mähen konventioneller Rasenflächen wirkten dem hingegen entgegen.
„Stattdessen brauchen wir ein Umdenken im Sinne der sogenannten Schwammstadt“, so der AHA. Auch Halle müsse sich dieser städtebaulichen Strategie anschließen und Wiesen sowie Gehölzbestände als natürliche Wasserspeicher erhalten und ausbauen.
Wissenschaftliche Konzepte und Bildungspartnerschaften gefordert
Um eine nachhaltige Pflege von Wiesen im Stadtgebiet zu gewährleisten, schlägt der AHA eine wissenschaftlich fundierte Konzeption vor. Dabei könnten Partner wie die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Hochschule Anhalt und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) eingebunden werden.
Zugleich sieht der Verein großes Potenzial in der Umweltbildung: Schulprojekte, ehrenamtliche Pflegeeinsätze und botanische Erfassungen könnten sowohl die Artenkenntnis fördern als auch das Umweltbewusstsein der Bevölkerung stärken.
Symbolpolitik reicht nicht aus
Zwar begrüßt der AHA die bisherigen Bemühungen der Stadt, etwa durch die Vergabe von Patenschaften für Blühflächen. Doch der Verein bemängelt, dass diese Maßnahmen oft von kontraproduktivem Pflegeverhalten unterlaufen werden: „Was nützt eine Blühfläche, wenn ein paar Meter weiter der Traktor den Rasen wieder raspelkurz mäht?“
Als positives Beispiel nennt der AHA die Entwicklung im Saugrabental, wo Wiesenpflanzen zumindest teilweise zur Blüte und Aussaat gelangen. Genau solche Flächen sollen Vorbild sein für eine neue Grünflächenpolitik in Halle.
Aufruf zum Mitmachen
Der AHA bietet an, sich mit seinem ehrenamtlichen Know-how aktiv in Planung, Pflege und Bildungsarbeit einzubringen. Zugleich ruft er interessierte Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an einer neuen Plattform zur Förderung artenreicher Stadtnatur zu beteiligen.
„Wiesen sind nicht nur Lebensräume, sondern auch eine Bereicherung für das Stadtbild“, heißt es abschließend in der Erklärung. Der erste Schritt zu mehr Biodiversität in Halle könne ganz einfach sein: weniger mähen, mehr wachsen lassen.
Wenn die Stadt wenigstens den Rasen in den Parks erhalten würde. Aber das was sich nach der aktuellen Dürreperiode dort zeigt ist mehr eine Steppe, als irgendeine Art von Grünfläche. Der aktuelle Zustand ist nur noch traurig.
Das kommt weil ständig gemäht wird, der Rasen ist kurz, Wasser verdunstet, Rasen braun oder komplett weg.
Rasen erhalten ? Mit Grundwasser? Wie Lost kann man 2025 sein ?
Die Flächen der Ziegelwiese und auf der Peißnitz sind eben keine Blühwiesen, sondern in erster Linie Aufenthaltsflächen für Menschen. An vielen anderen Flächen, z.B am Anhalter Platz funktioniert das teilweise Mähen sehr gut. Es wäre aber sinnvoll, wenn Umweltschützer endlich auch mal den Unterschied erkennen und eine vernüntige Koexistenz zwischen Menschen und Naturschutz erzielen wollen.
Jahrtausende hat es ohne Mähen funktioniert…
Da kam dann aber das Viehzeug ins Spiel,welches vorn abgeweidet hat und hinten gedüngt.
Herden von Huftieren haben schon immer gemäht (und gemuht und gewiehert) und die Welt ging nicht unter.
„erster Linie Aufenthaltsflächen für Menschen“ Kein Umweltschützer verbietet, eine Wiese mit 15cm hohen Gras zu betreten. MS, verwechseln Sie nicht die Natur mit Ihrem Wohnzimmer, wo täglich der Staubsauger das Sagen hat.
„Umweltschützer fordern“
Es müsste ehrlicherweise heißen: Andreas Liste fordert.
„Um eine nachhaltige Pflege von Wiesen im Stadtgebiet zu gewährleisten, schlägt der AHA eine wissenschaftlich fundierte Konzeption vor.“
Also sollen Sozial“wissenschaftler“ mal wieder Kompetenz vortäuschen, um sich wichtig zu machen.
„Dabei könnten Partner wie die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Hochschule Anhalt und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) eingebunden werden.“
Die Einbindung der genannten Organisationen dürfte dann gang schnell zu einer Verschwendung von Steuergeldern ausarten, statt auf eine einfache und praktikable Lösung zu setzen: Den städtischen Rasen nicht mehr ganz so häußfig mähen.
Ich fordere, die zahlen fordern…. https://www.youtube.com/watch?v=MubKjrWCg5w&t=6636s
Sollen Pollenallergiker tatsächlich noch mehr leiden?
Wie kommt es, dass es „auf dem Land“ tendenziell weniger Allergiker gibt?
Du liegst mit „weniger Allergiker“ schon falsch. Noch falscher wird es durch „tendenziell“.
Geringe Bevölkerung daher weniger Allergiker
Nein, anteilig.
https://kommunal.de/landleben-kinder-auf-dem-dorf-sind-deutlich-gesuender
Unschön finde ich, dass an den Straßenbahngleisen alles wild wächst. Wenn dort teilweise Büsche und kleine Bäume (wie Birken, Essigbäume) wachsen, bringt das wohl für Insekten wenig, z. B. in der Paul-Suhr-Straße. Es sieht aus als wären es tote Gleise, wo nichts mehr fährt.
Welche „Grünflächen“ in Halle meinen die denn?
Es gibt nur noch völlig versteppte, verunkrautete und vermüllte Flächen, aber keine Grünanlagen und schon gar keinen Rasen in Halle.
Das Grünflächenamt scheint nur noch mit Bäumefällen beschäftigt. Und Schlafen.
Diese Traumtänzer denken, wenn man einfach nichts macht, entsteht das irgendwie eine wunderschöne Blühwiese. Nö. Wenn die mal rausgehen würden, könnten die das Elend in Halle mal sehen. Meterhohes Unkraut, sonst nichts.
Diese Leute hatten wahrscheinlich noch nie einen Garten, aber posaunen dummes Zeug.
In der Natur gibt es kein Unkraut.
Die so genannten Umweltschützer faseln nur noch Mist.
Dürreperiode 😂
Verrückt, nicht? Obwohl dieser Sommer im Vergleich zu früheren recht nass ausfällt, sind die kurzgeschorenen Rasenflächen immer noch gelbbraun verbrannt.
Auf alle Fälle würde ich straßennahe Verkehrsflächen als Stadtverantwortlicher immer mähen lassen.
In Halle-Neustadt z.B. verkleinern schnell wachsende Buschgewächse die Fahrbahnen und verschlechtern die Sicht auf den fließenden Verkehr.
Außerdem senden diese ungepflegte Straßengrünflächen ein Signal von gezielter Vernachlässigung und Überflüssigkeit der Obrigkeit (einfach Nichtsmachen) aus.
Zu DDR-Zeiten wurden die Grünflächen in HaNeu von Einwohnern gepflegt (Es gab Geld von der Stadt dafür). Ich hab mein Taschengeld aufgebessert, in dem ich einen langen, schmalen Grünstreifen eines Parkplatzes umgegraben, von Unkraut freigehalten und kleine Bäumchen in der Sommerhitze gegossen habe.
Grünflächenliebhaber könnten auch die weitgehend grünflächenlosen Altstadtviertel der Kaiserzeit (in deren teuren Hinterhöfen überproportional apokalyptisch BündnisGrün geträumt wird) partiell abreißen und Spielwiesen und Blühflächen auf den Grundstücken anlegen oder gleich in die lichteren und grüneren Viertel ziehen, die nach der Kaiserzeit erbaut wurden.
Mensch… Es schmezt, so etwas menschenfeindliches, wie Ihren Kommentar lesen zu müssen. Wer es im Jahr 2025 immer noch nicht mitbekommen hat, dass wir Wiesen – und keine Rasenflächen brauchen, der muss schon richtig schräg drauf sein. Ihren fließenden Verkehr können Sie sich sonst wo hin schmieren, wenn es immer heißer wird, es zu wenig Grün und keine Insekten sowie Vögel mehr gibt. Echt krass.
Selbst die tollen Alpenwiesen müssen mehrmals im Jahr gemäht werden, damit sie Wiesen bleiben und dort etwas blüht.
In Halle denken irgendwelche verstrahlten Großstadtgrünen, dass man städtische Grünanlagen nicht pflegen muss und schon ist alles toll.
Was dann passiert, sieht man, wenn man mal durch Halle läuft oder fährt. Einfach nur eine Schande. Solch vernachlässigte Grünanlagen habe ich noch in keiner Stadt gesehen.
Sonst macht die Natur noch, was sie will. Wo kämen wir da hin?!
Die brauchen das Heu als Futter @ eine Schande. Bitte vorher nachdenken, wenn man vergleicht.
So ist es, da ist ein romantisierendes Naturverständnis am Werk, dass man die tolle Natur nur machen lassen muss. Dass sinnvolle menschliche Eingriffe alledem vielleicht helfen können und dass es völlig ok ist, in einer Stadt einen gepflegten Park zu haben, weil sonst sowieso alles voller ungemähter Wiesen ist, das verstehen die Leute nicht, weil ihr Horizont nur bis ans Ende der LuWu reicht.
Ich lese hier immer „gepflegter Park“.
Wo ist ein gelb vertrockneter Rasen gepflegt? Das einzige, was da noch grünt, sind die bösen Unkräuter. Und besteht ein Park wirklich nur aus Rasenflächen? Sicher, dass du ihn nicht mit einem Fußballstadion verwechselst?
Manchmal fragt man sich, ob Herr Liste sich gar nicht mehr durch die Stadt bewegt.
Blühwiese und Wiesen stehen lassen sind doch nun bereits sein einigen Jahren selbst in Halle Praxis. Vielleicht lernen die Vorteile sogar noch die Mähroboterbesitzer.
Diese „Umweltschützer“ haben absolut keine Ahnung und sollten diese peinlichen Forderungen unterlassen. Wenn nicht gemäht wird entstehen keine blühenden Landschaften, sondern das Gras wird reif und braun. Ist dasselbe wie auf dem Getreidefeld. Hat übrigens nichts mit Trockenheit zu tun, ist einfach ein natürlicher Prozess. In der Stadt entsteht dadurch eine riesige Brandgefahr, wie kann man so etwas fordern?
Wie immer Müll, was der AhA absondert. Wenn es nach diesen geht, soll die Stadt komplett verwildern und die Stadt deurbanisiert werden.
Joachim Euther,
das ist weniger der AHA, das ist Andreas Liste.
Generell hat der AHA Recht, aber ich würde den Fokus anders setzen. Gerade die Rasenflächen auf der Peißnitz werden doch viel genutzt.
Es gibt aber viele Grünflächen, die gar nicht genutzt werden und wo sich mir nicht erschließt, warum diese ständig gemäht werden müssen.Hier könnte man wunderbar Blühwiesen wachsen lassen. Zusätzlich wäre auch ein Umdenken bei Kleingärten wünschenswert, z.B. in Abstimmung mit den lokalen Vereinen. Hier ist man ist noch der Meinung, ein Rasen gehört ständig gemäht und kurz gehalten, was dem Grundgedanken der Biodiversität völlig widerspricht. Leider selber so erlebt.
„Zusätzlich wäre auch ein Umdenken bei Kleingärten wünschenswert“
Darkwing Duck,
das entscheidet jeder Kleingärtner selbst.
„z.B. in Abstimmung mit den lokalen Vereinen.“
Das klingt sehr nach Erpressung und Zwang durch die Hintertür.
„Leider selber so erlebt.“
Legen Sie sich doch selbst einen eigenen Garten zu, statt anderen Menschen vorschreiben zu wollen, wie kurz oder lang sie ihren Rasen halten dürfen.
„Das entscheidet jeder Kleingärtner selbst.“
Unsinn. Es gibt das Bundeskleingartengesetz, dazu kommunale Gartenordnungen und die des jeweiligen Vereins. Die Paragraphen sind oft Auslegungssache, gerade was den guten „Pflegezustand“ angeht. Auch das ökologische Gärtnern wird oft anders ausgelegt.
„Legen Sie sich doch selbst einen Garten zu […]!“
Habe ich längst, deshalb schrieb ich ja, dass ich es selber so erlebt habe.
Mir geht es nicht darum, anderes etwas vorzuschreiben. Ganz im Gegenteil geht es mir darum, den Kleingärtnern mehr Freiheiten in der Gestaltung zu lassen. Gerade junge Menschen werden oft von spießigen „Alteingesessenen“ in der ökologischen Nutzung eingeschränkt, insbesondere von den Vorständen. Mehr Freiheit sollte doch in deinem Sinne sein, ne? 😉
„Gerade junge Menschen werden oft von spießigen „Alteingesessenen“ in der ökologischen Nutzung eingeschränkt, insbesondere von den Vorständen. Mehr Freiheit sollte doch in deinem Sinne sein, ne?“
Darkwing Duck,
in der Tat! Da haben Sie absolut recht. Leider wird vieles in Sachen Natur- und Klimaschutz von den älteren Herrschaften blockiert. Das ist mir auch schon mehrfach aufgefallen.
Peinlich dass wir 2025 immer noch darüber Diskutieren müssen. Irre.
„Peinlich dass wir 2025“
Harald,
peinlich ist es eher, wenn ältere Herrschaften nicht mehr in der Lage sind, sich in der 1. Person Singular auszudrücken. Dieses durch nichts legitimierte „wir“ ist einfach nur übergriffig und unangemessen.
Diskutieren geht nun mal nicht in der 1. Person Singular. Obwohl ich es dir glatt zutrauen würde, mit dir selbst zu diskutieren …
Die Grünanlagen in Halle und besonders die „Rasenbetten“ der HAVAG sind einfach nur unterirdisch.
In der Paul-Suhr-Straße oder der Damaschkestraße wachsen da schon meterhohe Eschen aus dem Bordstein. Mal abgesehen davon, dass es ähnlich und ungepflegt ist, schädigt das auch die Bausubstanz. Haben die Verantwortlichen überhaupt keine Berufsehre oder irgendeine Art von Verantwortungsbewusstsein?
Ich habe vor ein paar Monaten eine Blühwiese im eigenem Garten angelegt.
Dazu waren 1 kg Saatgut aus den Niederlanden und eine Fläche von zunächst 60 qm nötig. Die Fläche sollte möglichst unkrautfrei und der Boden feinkörnig sein.
Alles erfüllt im Großen und Ganzen meine Erwartungen, es blüht und summt und es sind kaum „Fremdgewächse“ zu sehen wie Löwenzahn oder Giersch.
Man sollte sie aber im Auge behalten und das muß auf den Stadtflächen jemand übernehmen und auch die Mahd ist m. E. nicht so einfach, da vermutlich alles erstmal in Samen gehen muß wenn es dauerhaft blühen soll.
Auf der Verpackung stand daß die Fläche alle 4-5 Jahre neu angelegt werden muß damit der mit enthaltene „normale“ Rasen nicht die Oberhand erhalten möge.
Ehrlich gesagt habe ich keine Vorstellung wie die Mahd überhaupt am sinnvollsten ausgeführt werden sollte, die Lieferanten meinen daß 3-4 x Mahd pro Jahr ausreichen würde.
Ich werde alles in mittlerer Höhe mit der Motorsense abrasieren und die Fläche beräumen, in der Hoffnung daß ein paar Samen ausfallen und sich eine Grasnarbe bilden möge, mal sehen wie alles ausgeht, mithin wieder mal lerarning by doing.
Was ein wenig stört sind die Liegeplätze der Katzen auf dieser kleinen Wiese die sind auch kaum zu verscheuchen.
Sind Katzen eigentlich wichtiger als Bienen ?
Halte uns unbedingt auf dem Laufenden!!!
Hast Du Dich in Deiner Schulzeit nur für Schulgarten und Biologie nicht interessiert oder auch nicht für die übrigen Fächer ?
Soziologie ist mein Hobby.
Du bist mein Experiment.
Welche Ehre.
Wußtest Du eigentlich daß es im Mansfelder Land nur 8096 Mansfelder gibt ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Mansfeld
….und daß es nur deshalb Armee heißt weil dort soviele Arme arbeiten ?
Und ist Soziologie das neue Trollen ?
Und jetzt geh bitte aus der Leitung wenn Du nichts zum Thema einsäen kannst.
Ich kann für nicht allzu filigrane Arbeiten auch eine leichte manuelle Sense mit guter Passform (insbes. Länge) empfehlen. Kräftigt Schultern und Rücken und raubt einem nicht den letzten Nerv. Das 20-jahre alte Sensenblatt tut es bei uns noch immer nach Behandlung mit dem Sensen-Wetzstein.
Ich würde die Mahd bei sonnigem Wetter vornehmen und warten, dass sie leicht angetrocknet ist, damit sich die Samen ausschütten und dann manuell abharken. Nicht zuletzt ist man ja im Garten, um dem Alltagslärm zu entkommen.
Ja, das ist womöglich sogar körperlich weniger anstrengend wenn man damit umgehen kann.
Ich habe bei den Mäharbeiten im Schilfgürtel unseres Angelvereins- Teichs auch lieber die Handsense genommen und war eigentlich nicht langsamer als der Motormäher.
Die Wiese ist allerdings auch noch mit Sträuchern und Stauden, die vorher schon da waren bewachsen.
Zuvor hatte ich dort immer die Stiefmütterchen, Bartnelken u.a. Blumen gepflanzt wollte aber daß es noch länger blüht und mehr Bienen kommen mögen.
Dort, wo es gefahrlos (Brandgefahr etc.) möglich ist, finde ich Blühwiesen auch schöner und der Erholung nützlicher als grau-braunen Rasen. Genügend Rasenflächen für Kinder zum (Ball)spielen und andere zum Sitzen sollten trotzdem bleiben. In den letzten Jahren ist hier und da schon etwas passiert. Das darf gerne sinnvoll fortgeführt werden.
Da war nix „sinnvoll“. Eher „Zufall“. Wer gerade mal Bock hatte zu arbeiten beim Grünflächenamt. Gehalt kommt auch so.
Die „Umweltschützer“ müssen mal mit ihren Fahrrädern nur 5 Minuten länger radeln, dann sind sie am Rand von Halle und dort ist überall Wildwuchs. Die drei, vier Parks können ruhig gemäht werden, damit Kinder, die dort spielen, keine Zecken, Bienenstiche oder sonst was bekommen und nicht in Scherben treten, die man im hohen Gras nicht sieht. Leute ernsthaft…, das Weltklima wird nicht auf der Ziegelweise gerettet.
Johann, Sie verstehen nicht: Das Weltklima macht nicht in Halle halt und versachont uns. Jeder muss bei sich selber und in seinem Umfeld anfangen. Jedes Stück Grün bringt Verbesserung, jede Versiegelung bringt weitere Hitze. Wir müssen komplett umdenken, jeden Tropfen Wasser sinnvoll nutzen. Wiesen statt Rasen – was ist daran nicht zu verstehen…
Versuchen Sie es. Auch wenn für Sie „Umweltschützer“ offenbar ein Schimpfwort ist.
So eine kleine Meldung und der PaulusHeini „blüht“ auf…. Warum sich Sozialwissenschaftler darum kümmern sollten, bleibt sein Geheimnis. Auch, warum er Wissenschaftler in Anführungszeichen setzt. Darüber hinaus beleidigt und diffamiert er Kommentatoren und wird wieder arrogant. Was haben ihm die Menschen getan? Ist die Klimaanlage kaputt? Ist sein Leben erbärmlich? Hat ihn Mutti nicht mehr lieb?
„Sie bieten Lebensraum für Insekten wie Bienen, Schmetterlinge und Hummeln, aber auch für Bodenbrüter und Feldhasen.“
Traumtänzer!
Ich möchte den Bodenbrüter sehen, der sich dort niederlässt. Ruckizucki ist der vom Hund verspeist oder von Asis vertrieben und die Brut zertreten. Nein!
Was aber einen Sinn machen würde, diese riesigen Rasenflächen zu verkleinern, indem man zusammenhängende Gebiete möglichst dicht mit Feldahorn, Weissdorn, Linde und Vogelbeere bepflanzt. Das sind nämlich Pflanzen, die sowohl Insekten, wie auch Vögeln und Säugetieren Nahrung, Nistplätze und Versteck bieten. Man denke nur mal an die abnehmende Zahl Singvögel etc.