Wie viel Gift ist im Grundwasser in Ammendorf? Schadstoff-Messungen noch bis Ende des Monats am Orgacid-Gelände
Am Gelände der ehemaligen Kampfstofffabrik der Nationalsozialisten, Orgacid, finden noch bis Ende des Jahres Messungen des Grundwassers statt, um zu sehen, welche gefährlichen Stoffe sich noch in welcher Konzentration im Boden befinden. Darüber informierte Simon Kuchta, Leiter des Fachbereichs Umwelt, im Umweltausschuss.
Die Stadtverwaltung hatte vor einigen Wochen eine diesbezügliche Ausschreibung veröffentlicht. Laut Kuchta habe es sogar mehrere Firmen gegeben, die Angebote eingereicht haben. Über die Messergebnisse will die Stadt noch im ersten Quartal des kommenden Jahres berichten.
Ursprünglich war eine komplett neue Messstelle geplant. Doch nur eine Firma hatte sich für die nötigen Bohrungen beworben, die vorgelegten Preise waren mehr als doppelt so hoch wie geplant. Aus diesem Grund wurden mit den beauftragten Gutachtern wurden ältere, bereits vorhandene Messpunkte reaktiviert.
Die Belastung des Geländes in Halle-Ammendorf hat eine lange Geschichte. Die Orgacid-Fabrik, in der im Zweiten Weltkrieg chemische Kampfstoffe produziert wurden, gilt als einer der problematischsten Altstandorte in Sachsen-Anhalt.











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