Wildcats verlieren mitteldeutsches Derby beim Thüringer HC zum Saisonauftakt

Das mitteldeutsche Derby zwischen dem Thüringer HC und den Wildcats aus Halle (Saale) hielt zum Auftakt der 1. Alsco Handball Bundesliga Frauen alles, was es versprach: packende Duelle, großartige Stimmung in der Salza-Halle und ein spannender Schlagabtausch zweier Teams, die sich nichts schenkten. Von Beginn an legte der Gastgeber ein hohes Tempo vor. Nach nur wenigen Minuten leuchtete ein 4:1 auf der Anzeigetafel, gestützt auf eine starke Abwehrarbeit und eine glänzend aufgelegte Laura Kuske im Tor. Immer wieder scheiterten die Wildcats an der THC-Schlussfrau, die mit wichtigen Paraden klare Chancen zunichtemachte. In der Folge zog der Gastgeber sogar auf 15:8 davon – die höchste Führung der ersten Hälfte. Doch die Wildcats gaben sich nicht auf und kämpften sich zurück ins Spiel. Mit viel Einsatz gelang es ihnen, den Rückstand bis zur Pause auf 17:13 zu verkürzen. Für die zweite Hälfte war damit noch alles offen und das Team um Ines Seidler wusste, dass eine Leistungssteigerung kommen musste, wollte man beim Thüringer HC nicht unter die Räder geraten.
Kämpferische zweite Hälfte der Wildcats
Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste nochmals an Intensität zu. In der 40. Minute hatten sie sich bis auf drei Tore (22:19) herangekämpft und zwangen den Favoriten damit in eine Drucksituation. Doch der Super-Cup-Sieger behielt die Nerven und zeigte seine jahrelange Erfahrung in der Bundesliga. Angetrieben von der fantastischen Kulisse in der Salza-Halle hielt der THC dagegen, nutzte die sich bietenden Chancen konsequent und baute den Vorsprung wieder aus. Am Ende stand ein 32:25-Erfolg für den Thüringer HC, der damit einen gelungenen Saisonstart feiern durfte. Die Wildcats allerdings mussten die Köpfe nicht hängen lassen: Mit großem Kampfgeist, Leidenschaft und einer starken zweiten Halbzeit zeigten sie, dass sie in dieser Bundesliga-Saison ein unbequemer Gegner sein werden. Auch UNION´s Kapitänin Lea Gruber zieht ein positives Fazit aus der Partie:“ Ich bin wahnsinnig stolz auf uns als Mannschaft, dass wir auf lange Strecke gut mithalten konnten und nicht aufgegeben haben. Wir haben heute gegen einen Topmannschaft gespielt, die gute Chancen auf die Meisterschaft hat. Es geht jetzt vor allem darum, die Fehler zu analysieren und aufzuarbeiten.“ Am kommenden Samstag, den 06.09., empfängt der SV UNION Halle-Neustadt die Sport-Union aus Neckarsulm zum ersten Heimspiel in der 1. Alsco Handball Bundesliga. Anpfiff ist um 19:00 Uhr in der SWH.arena.
Statistik: Szott, Ilic, Reuthal 5/9, Molenaar 4/9, Röpcke 3/4, Gruber 3/5, Hertha 3/6, Poláková 2/2, Strauchmann 2/3, Kieffer 1/1, Marksteiner 1/2, Petika 1/6, Grathwohl, Büch
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